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Zugegeben, das Wort klingt für "normale" Ohren zunächst ungewöhnlich. Bei Sonnenblumen denkt jeder sofort an etwas Schönes, Helles. Die meisten Sonnenblumen, die heute angepflanzt werden, sehen nur schön aus. Mehr nicht. Sie geben in den meisten Fällen zwar Pollen für die Bienen, aber keinen Nektar.

Im Internet habe ich nach Sorten gesucht, die in diesem Sinne bienenfreundlich sind. Ich bin damit etwas spät dran im Jahreslauf, lasse mich davon jedoch nicht irritieren. Zumal sie noch lange ausgesät werden können...

Eine alte Sorte Sonnenblumen, die Nektar abgibt

 

eine weitere nektarspendende Sorte

Der theoretische Vorteil dieser Sorten: sie würden dann blühen, wenn die normale Tracht beendet ist und somit den Bienen noch am Ende des Sommers Nahrung geben.

Heute (24.6.2018) habe ich die Samen in Töpfen ausgesät. Die Keimdauer beträgt bis zu 18 Tagen. Sobald sie ausgepflanzt worden sind, werde ich davon berichten.

Heute am 29.6.18, 5 Tage nach der Aussaat haben die ersten der Sonnenblumen bereits gekeimt. Das Ergebnis ist hier zu sehen. Wenn die Entwicklung dann in diesem Tempo weitergeht, dürfen die Bienen in der trachtlosen Zeit sich über das zusätzliche Nahrungsangebot sehr freuen.

Sonnenblumen - 5 Tage nach der Aussaat
Sonnenblumen - 5 Tage nach Aussaat

In der heutigen Onlineausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ steht der folgende interessante Artikel. Zudem sind hier mehrere Links zum gleichen Thema:

Kampf gegen Insektensterben

Jeder Imker oder Bieneninteressierte kennt sie die gelben Pollenhöschen an den Hinterbeinen der Bienen. Doch gibt es Pollen auch in vielen anderen Farben.

Beim Imkern am 24. Juni 2018 haben wir in vielen unserer Waben dunkelblau bis violett aussehenden Pollen gefunden.

Nicht wissend, woher er stammt, habe ich mich schlau gemacht und bin schnell fündig geworden. In unserer Gegend kommen dafür zwei Pflanzen in Betracht: Phazelia oder der Gewöhnliche Natternkopf. Beides sind bei uns in der Gegend vorkommende Pflanzen. Besonders häufig ist der Gewöhnliche Natternkopf bei uns vertreten, zumal ich ihn vor wenigen Jahren selber in einer Saatmischung als Bienenweide ausgesät habe. Beide Pflanzen sind sehr reichhaltige Nektar- und Pollenspender für die Bienen. Beide blühen von Anfang/Mitte Juni bis in den Herbst hinein und stellen damit eine gute Trachtquelle für die Bienen im gesamten Sommer dar.

Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare)
Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare)

 

Jetzt im Frühjahr ist die Zeit für die biologische Varroabekämpfung. Das heißt, es werden die Baurahmen oder Drohnenrahmen geschnitten, wenn die darin befindliche Drohnenbrut verdeckelt ist. In diesen verdeckelten Zellen sind die Bedingungen für die Vermehrung der Varroamilben ideal. Drohnen brauchen ein paar Tage länger bis sie reif sind zum Schlüpfen. Diese Zeit nutzt der Varroamilbe, um sich intensiv in den Drohnenzellen zu vermehren. Aus diesem Grunde werden die Zellen entfernt, sobald die Brut verdeckelt ist. Das nennt man Drohnenbrut schneiden.

Das so entfernte frische Wachs ist eines der besten Wachse der Bienen überhaupt. Da bietet es sich gerade zu an, es wieder zu verwenden. Eine Möglichkeit ist es, das ausgeschnittene Material in einem Dampfwachsschmelzer einzuschmelzen. Hierbei werden sowohl die Brut als auch die Milben sofort abgetötet und damit unschädlich gemacht.

Das geschmolzene Wachs tropft aus dem Schmelzer und wird in einem Eimer darunter aufgefangen. Die Brutreste wandern bei uns in die Biotonne zur weiteren Entsorgung.

Das gleiche machen wir auch mit den Altwaben, die im Lauf der Zeit unansehnlich und dunkel geworden sind. Spätestens im dritten Jahr werden so die entsprechenden Waben eingeschmolzen.

Wachs aus drei Schmelzvorgängen

Das aufgefangene Wachs muss allerdings noch nachbearbeitet werden. Dazu wird es erneut eingeschmolzen und vorsichtig über eine lange Zeit abgekühlt. Die Fremdstoffe singen dabei zu Boden und das reine Wachs schwimmt oben. Näheres dazu in einem späteren Blogbeitrag.

 

Am Sonntag, 10.06.2018, haben wir die Völker durchgesehen. Draußen ist es schwül-warm. Das macht das Arbeiten nicht gerade leichter, aber wir haben Schwarmzeit. Es gilt deshalb, das Schwärmen unserer Bienen zu verhindern, wenn wir keine Bienen verlieren wollen.

Zwei Völker sind so starkt angewachsen, dass dort demnächst eine räumliche Enge droht. Schon jetzt ist kaum noch groß Platz in der Beute. Also nehmen wir je eine Wabe mit frischen Eiern, eine Futterwabe, eine Mittelwand und eine weitere Wabe mit vielen ansitzenden Stockbienen. Sie alle werden in einen kleinen Ablegerkasten gehängt. Zwei dieser Kästen stellen wir so zusammen.

Klassisch werden diese Ableger mindestens zwei Kilometer entfernt aufgestellt, damit die Flugbienen nicht zurückfliegen können. Wir stellen sie jedoch direkt bei den anderen Bienenvölkern mit auf. Die Überlegung dazu: die Flugbienen sind sowieso unterwegs und kaum im Muttervolk anzutreffen, also können sie auch nicht zurückfliegen. Zur besseren Versorgung des Ablegers nehmen wir Waben mit sehr vielen ansitzenden Bienen. Sie werden demnächst die Flugbienen sein. Jetzt erst einmal versorgen sie die vorhandene Brut und ziehen sich aus den Eiern eine oder mehrere neue Königinnen.

In vier Wochen wissen wir mehr. Bis dahin bleiben die Kästen erschütterungsfrei und unberührt stehen. Ich werde dann berichten. Die Fluglöcher habe ich nur leicht geöffnet, um auf diese Weise eine mögliche Räuberei zu verhindern.

 

Vor wenigen Wochen haben wir unseren Schwarm gefangen. Er hat sich so prächtig entwickelt, das wir ihm bereits einen Honigraum aufgesetzt haben, der bereits nach einer Woche gut gefüllt ist. Aus dem Brutraum habe ich heute zwei mit Nektar gefüllte Rahmen in den Honigraum gesetzt und den Bienen ersatzweise dafür ausgebaute Mittelwände vom Honigraum gegeben.

Bei der Völkerdurchsicht war sie plötzlich vor unseren Augen zu sehen: die Königin. Ein Besucher aus Kolumbien sagte zu ihr: "La Reina". Glücklicherweise habe ich heute meine Kamera dabei gehabt und die Gelegenheit genutzt, La Reina, die Königin, zu photographieren.

Ich mache mir hierbei das Vergnügen, sie in einer Reihe zum Bildern zu zeigen, die innerhalb weniger Sekunden entstanden sind. Es ist fast wie in einem Suchspiel. Die Wanderungen der Königin innerhalb dieser kurzen Zeit von maximal 20 Sekunden sind gut zu verfolgen.

Im Zentrum des Geschehens: die Königin - La Reina

Zwei beziehungsweise drei große Themen beherrschen derzeit den Imker bei der Arbeit an seinen Völkern: 1.) Bienenschwärme, 2.) Honigernte und 3.) die Varroamilbe.

Jetzt, Mitte Juni, kurz vor der Sommersonnenwende, ist die Schwarmzeit noch nicht beendet. Zu diesem Zeitpunkt erreichen die Völker zahlenmäßig ihre größte Stärke. Dadurch ist der Schwarmtrieb noch nicht wieder erloschen. Also gilt es weiterhin achtsam zu sein und die Völker regelmäßig auf neu gebildete Königinnenzellen (Spielnäpfchen) hin zu prüfen. Bei allen Völkern zusammen haben wir heute etwa zehn Spielnäpfchen gefunden und zerstört.

Um den Schwarmtrieb zu dämpfen, muss der Imker dafür Sorgen, dass die Bienen im Stock gut zu tun haben. Das erreicht man unter anderem dadurch, dass komplette Rahmen aus dem Volk entfernt und durch Mittelwände ersetzt werden. Aus den entnommenen Waben lassen sich sehr gut Ableger bilden, also Tochtervölker. Letzteres haben wir vor einer Woche gemacht. Heute war das noch nicht wieder erforderlich.

Dafür haben wir heute mehreren Völkern, die nur einen einzigen Brutraum haben und denen es darin zu eng wird, einen zweiten Brutraum aufgesetzt. Besonders bei Völkern mit vorhandenen großen verdeckelten Brutnestern ist diese Maßnahme wichtig. Nach der Eiablage dauert es neun Tage, bis die Brut verdeckelt wird. Nach weiteren zwölf Tagen erfolgt der Schlupf. Fast schlagartig wird es dann im Volk eng.

Großes Brutnest in einem Volk - Vorderseite
Großes Brutnest - Rückseite

Hier gilt es also vorausschauend zu planen und zu handeln.

Das zweite große Thema dieser Jahreszeit ist die Honigernte. Bei vielen Völkern sind sowohl die Honigräume als auch die Bruträume gut mit Nektar beziehungsweise Honig gefüllt. Auch dies führt zur Enge im jeweiligen Volk. Abhilfe schafft man durch Ernten, ggfs. auch Umhängen von mit Nektar gefüllten Rahmen aus den Bruträumen in den Honigraum. Noch ist in unseren Honigräumen Platz genug, um diesen Tausch zu ermöglichen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, hilft nur eines: Ernten und Schleudern. Das hat bei uns zum Glück noch ein wenig Zeit, aber sehr lange wird es nicht mehr dauern. Dieses Jahr wollen wir - Neuland für uns - bereits vor der nächsten Honigernte die vollständige Brutentnahme durchführen als weitere biologische Methode zur Bekämpfung der Varroamilbe. Davon jedoch zu einem anderen Zeitpunkt.

Als drittes der genannten Themen steht die Varroamilbe im Raum. Wir versuchen konsequent eine biologische Bekämpfungsmethode der Milbe mit dem Entfernen der  Drohnen- oder Baurahmen. Hierauf werden im ungeordneten Wildbau überwiegend Drohnen groß gezogen. Weil ihre Entwicklung ein paar Tage längert als bei den Arbeiterinnen, hat die Milbe entsprechend mehr Zeit, sich in den geschlossenen Zellen zu vermehren. Ab Mitte Juli etwa kann es im Volk kritisch werden. Dann steigt die Milbenzahl explosionsartig an. Um das zu verhindern, entnehmen wir so oft wie möglich bereits vorher über das Ausschneiden der Drohnenrahmen ("Drohnenschneiden") größere Teile der Varroamilben. Dadurch halten wir den Befallsgrad im Bienenvolk so niedrig wie möglich. Im Sommer kommt es deshalb nicht zu diesem rasanten Anstieg der Varroamilben in den Bienenvölkern.

Von den Rahmen müssen zunächst die darauf sitzenden Bienen entfernt werden. Sie mechanisch abzuschlagen geht selten gut, weil durch den Schwung das Wachs einreißt und mit den enthaltenen Drohnen zu Boden fällt. Schonender, aber aufwändiger, ist das Abkehren der Bienen. Mit einem Kehrbesen werden sie vom Rahmen vor das Flugloch des jeweiligen Bienenvolkes gekehrt. Über das Flugloch wandern sie zurück ins Volk und arbeiten dort weiter.

Abkehren der ansitzenden Bienen von Drohnenrahmen

Die danach ausgeschnittenen Drohnenwaben werden entweder sofort im Dampfwachsschmelzer eingeschmolzen oder, wenn das zeitlich nicht möglich ist, eingefroren und im Tiefkühlschrank zwischengelagert.

Heute habe ich beides gemacht: sowohl die frisch geschnittenen und die tiefgefrorenen Drohnenwaben sind im Bauch des Dampfwachsschmelzers gelandet und inzwischen bereits ausgeschmolzen. Das heiße flüssige Wachs habe ich aufgefangen. Es wird demnächst zum Reinigen nochmals eingeschmolzen und später zu Mittelwänden gegossen. Das ist dann unser eigener Wachskreislauf.

In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung steht hierzu ein sehr lesenswerter Artikel in der Wochenbeilage "Forschung und Lehre (13.6.18) mit der Überschrift: "Das geistige Leben der Bienen"

Neueste Forschungsergebnisse zeigen auf, dass Bienen planen und lernen können, Situationen durchzuspielen, Konsequenzen voraussehen und sogar unterschiedliche emotionale Zustände erleben können. Sie können Gesichter erkennen und bis drei zählen. Sie können strategisch denken und sich beispielsweise, wenn sie zwischen mehreren Orten hin- und herfliegen müssen, die dafür kürzeste Route planen.

Diese und andere spannende Beispiele sind in diesem Artikel aufgeführt. Autor ist Wolfgang Krischke. Sobald der Artikel in der Online-Ausgabe der FAZ veröffentlicht sein sollte, füge ich den zugehörigen Link unten an.

Hier ist der Link jetzt:

Geistiges Leben der Bienen

Wir sind heute wieder an unseren Völkern zugange und sehen sie durch. Unter anderem blicken wir in einen der neuen Ableger hinein. Die ersten Eier sind am Boden der Zellen zu erkennen. Die zugehörige Königin finden wir allerdings nicht.

Vier Rahmen hängen in der Zarge nebeneinander. Am Unterrand des einen finden wir dies:

Aus dem Wabenmuster ragt etwas wie ein Hörnchen hervor. Es sieht aus wie eine klassische Weiselzelle. Jetzt heißt es zu überlegen: will der Ableger etwa schwärmen? Dafür sind zuwenige Bienen in ihm vorhanden. Dafür ist er noch zu neu. Aber: das könnte die Weiselzelle der neuen Königin gewesen sein, die sich das Volk aus den vorhandenen Eiern selber geschaffen hat! Irgendwo auf den Waben muss sie ja ihre Kinderstube gehabt haben. Das hier ist sie!

Bislang haben wir vier Ableger von unseren Bienen erstellt. Die Kästen habe ich unmittelbar danach in einem Garten in über zwei Kilometer Entfernung aufgestellt. Am Sonntag, 3.6.18, habe ich die ersten beiden Ableger in ihren Kästen zurückgeholt.

Etwas über vier Wochen standen sie bei Herrn T. in dessen Garten. Diese Zeit ist wichtig, damit die Bienen sich aus der vorhandenen eigenen Brut ihre neue Königin ziehen können. Genetisch stammt die Königin damit aus dem Muttervolk. Die von ihr produzierten Bienen nur noch zur Hälfte, die andere Hälfte des Erbgutes steuert eine unbekannte Drohne bei. Damit sind alle Bienen in diesem neuen Volk Halbgeschwister über die Königin als Mutter.

Herr T. hat die Bienen in seinem Garten sehr genossen. Vom Liegestuhl aus sieht er ihnen häufig und lange zu.

Ablegerkästen bei Herrn T. in der Frankfurter Römerstadt

Die beiden kleinen Kästen in der oberen Reihe stehen seit dem 3.6.2018 wieder auf dem Riedberg. Beide Ableger haben sich unterschiedlich entwickelt: der eine wird recht groß und stark, der andere ist noch ein wenig schwach auf der Brust, aber wird kommen und benötigt nur noch etwas Zeit.

In beiden Kästen hat die neue Königin bereits Eier gelegt, die ersten Maden sind auch schon zu sehen. Damit kann sich hieraus nun ein neues Volk entwickeln.

Flugbetrieb am Ableger
Flugbetrieb am Ablegerkasten

Die Bienen dieses Ablegers sind schon sehr fleißig am Erkunden der neuen Heimat. Die des zweiten Ablegers sind hingegen noch etwas zögerlich. Aber sie sind ja auch etwas später als Ableger zusammengestellt worden.

Beide Ableger-Rahmen haben wir in eine normale Zarge mittig eingehängt und von beiden Seiten mit jeweils zwei Mittelwänden umrahmt. Mehr ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht nötig. Natürlich hoffen wir, dass hieraus bald und zügig jeweils zweizargige Jungvölker werden.

Beim Imkern gibt es immer wieder Überraschungen. Diese müssen nicht zwangsläufig unangenehm sein.

Am Sonntag, 3.6.2018, imkern wir zusammen mit Georg von der Jugendgruppe der Bee Friends Frankfurt, unserem Imkerverein.

Gegen die Varroamilbe arbeiten wir mit biologischen Verfahren. Dazu zählt beispielsweise das Drohnenbrutschneiden. Weil Drohnen drei Tage mehr Zeit für ihre Entwicklung brauchen als Arbeiterinnen, sind ihre verdeckelten Zellen ideal für die Vermehrung der Varroamilbe. Sie kann sich dort wesentlich länger vermehren als in normalen Arbeiterinnenbrutzellen. Deshalb hängen wir in jedes Volk einen leeren Rahmen hinein, in dem die Bienen sich bevorzugt ihre Drohnenbrut heranziehen können. Diese Rahmen heißen Baurahmen oder auch Drohnenrahmen. Von April bis zum Juli werden sie regelmäßig aus dem Volk herausgenommen, sobald deren Brutzellen verdeckelt sind. Dadurch entfernen wir automatisch einen großen Teil der Varroamilben ohne dass wir Chemie einsetzen müssen. Diese Baurahmen weisen in der Regel Waben auf, die als Wildbau tropfenförmig und nicht so geordnet rechteckig aussehen wie in den übrigen Rahmen.

Einen solchen Baurahmen habe ich entnommen und Georg gezeigt. Sein erster Satz: "der sieht ja aus wie ein Hintern!" Hier das zugehörige Photo:

Drohnenrahmen Vorderseite
Drohnenrahmen Rückseite

In der Tat, eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich da schon finden, so dass Georg mit seiner spontanen Äußerung Recht hat.

In einem unserer Ablegerkästen finden wir am gleichen Tag ebenfalls ein schönes Kunstwerk. Vom Deckel her haben die dortigen Bienen Wildbau betrieben. Das Ergebnis ist weiter unten zu sehen.

Wildbau im Ablegerkasten - Bee Art - Vorderseite
Wildbau im Ablegerkasten - Bee Art - Rückseite

Mich erinnert die blatt-, flammen- oder tropfenähnliche Form des gebildeten Bienenwachses an Darstellungen Buddhas, der davor thront und hier allerdings fehlt.

Vor acht Tagen haben wir ihn im Norden Frankfurts gefangen und anschließend auf dem Riedberg aufgestellt.

Der Schwarm entwickelt sich gigantisch. Nach einer Woche sind bereits sämtliche Mittelwände ausgebaut. In der unteren Zarge sind trotzdem noch sehr viele Bienen, von oben herab haben die Bienen bereits Wildbau angelegt.

Unser Bienenschwarm nach einer Woche

Beim Aufklappen der Zargen hängen Bienen traubenförmig herab bis in die untere Leerzarge. Der Schwarm ist in der Tat recht groß.

Schnell beschließen wir daraufhin, die untere leere Zarge zu entfernen. Wir füllen sie komplett mit Mittelwänden auf und stellen sie als 2. Etage oben wieder auf. Aber nicht als zweiten Brutraum, sondern gleich als Honigraum. Das hat zur Folge, dass zwischen die beiden Zargen natürlich noch ein Absperrgitter gelegt wird, damit die Königin im oberen Raum keine Eier legen kann.

Für uns ist dieses Vorgehen Neuland. Bislang haben wir einen gefangenen Schwarm immer erst im nächsten Jahr zur Honigernte herangezogen. Ich bin auf das Ergebnis schon sehr gespannt.

Vor dem Flugloch herrscht reger Hochbetrieb, ein ständiges Kommen und Gehen.

Flugbetrieb am Schwarm
Flugbetrieb am Schwarm

Es geht intensiver zu als am nahe gelegenen Frankfurter Flughafen.

 

 

 

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