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Drohnen in der EZB

Auch, wenn es vielleicht doppeldeutig klingen mag, hier geht es nur um Bienen!

Auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank stehen drei Bienenvölker, bei denen ich die Ehre und das Vergnügen habe, sie zu betreuen. Seit dem 22. April stehen sie nun dort.

Gleich zu Beginn der Aufstellung habe ich ihnen einen Drohnen- oder Baurahmen zugesetzt. Zum einen aus Transportgründen, damit während der Fahrt die eingehängten Rahmen nicht hin- und herschwingen können. Zum anderen, um gleich zu Beginn - und passend zur Jahreszeit - über die Drohnenentwicklung die Varroamilbe biologisch bekämpfen zu können.

Drohnen brauchen drei Tage länger als die Arbeiterinnen, bis sie schlüpfen können. In diesen Tagen vermehrt sich in den verdeckelten Zellen die Varroamilbe besonders gut. Deshalb lenken wir Imker den Drohnenbau mit Hilfe des Drohnenrahmens. Sobald er verdeckelt ist, werden die gesamten Zellen aus dem umgebenden Rahmen herausgeschnitten und aus dem Volk entfernt. Damit bleibt die Belastung im Bienenvolk mit den Varroamilben sehr gering.

So sieht ein verdeckelter Drohnenrahmen aus:

Drohnenrahmen Vorderseite
Drohnenrahmen Rückseite

Dieses Wachs- und Zellenpaket wird aus dem Rahmen ausgelöst und der dann leere Rahmen dem Volk zum Neuausbau zurückgegeben.

Drohnenrahmen ausgeschnitten

Das ist derselbe Rahmen, nun allerdings ohne Inhalt. In den nächsten Wochen bauen die Bienen erneut ihre Waben dort hinein, die Königin legt unbefruchtete Eier in die neuen Zellen und der Kreislauf beginnt von vorne.

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