25.7.2020 Wir wandern heute auf Teilen des Rheinhöhenweges im Rheingau.
In der Nähe von Hausen probiere ich neue Teile meiner Photoausrüstung aus und entdecke dabei zufällig eine fast mannshohe blühende Distel. Auf ihren Blüten tummeln sich vor allem Hummeln.
Neben dem Wanderweg in der Nähe der Hallgarter Zange entdecke ich plötzlich vier Bienenstöcke.
Auf äußerst linken Seitenwand ist vorbildlich ein Schild mit dem Namen der Besitzer und dem Gesundheitszeugnis der Bienen angebracht. Es handelt sich um eine Imkerei aus Wiesbaden, die hier im Wald ihre Beuten aufgestellt haben.
Ein Bienenstock fällt hierbei besonders auf.
Er steht auf einer sogenannten Stockwaage. Mit ihr wird kontinuierlich das Gewicht der gesamten Beute gemessen. Das Gewicht wird regelmäßig an die Besitzer per Funk übermittelt. Dadurch kann über die Entfernung hinweg stetig der Nektareintrag im Volk gemessen werden. Gleichzeitig ist dies auch eine Form von Diebstahlsicherung.
Der Aufbau auf dem Deckel verrät noch mehr.
Als schmaler horizontaler Strich nur zu erkennen, liegt eine etwa smartphonegroße Photovoltaikzelle. Sie stellt die Energiequelle für dieses System dar.
Das graue Plastikgehäuse ist ein Regenmesser. Es würde mich nicht wundern, wenn im Inneres des Bienenstocks sich noch weitere Messinstrumente befinden. Neben einem Temperatursensor wäre ein Feuchtigkeitsmesser und sogar eine Infrarotkamera möglich. Forschungsinstitut statten ihre Bienenstöcke häufig so aus.
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