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Vor wenigen Tagen bin ich damit beschäftigt gewesen, nicht (mehr) benutzte und auf dem Bienenstand aufgestellte Beuten für die kommende Saison fertig zu machen. Bei einer Beute ist mir aufgefallen, dass sehr viele Bienen sich vor, hinter und unter ihr tummeln. Auf dem Boden unter der Beute liegt eine gelbe flockig-krümelige Masse.

Beim Öffnen der Beute finde ich neben alten Futterteigresten auf den Rahmenoberträgern statt durchgehenden Rahmen in den seitlichen drei ein großes Loch.

In der (im Bild) vordersten Wabe fehlt die linke Hälfte.

Ein großes Loch findet sich ebenfalls in den Streben der Bausperre am Boden unter den Rahmen (im Bild rechts oben). Nach dem Entfernen der Bausperre kommt der obere Teil des Einschubbodens zum Vorschein. An seinem Rand sind schwarze ein bis zwei Zentimeter lange Kotspuren zu erkennen.

Daneben liegen, wie auf dem Erdboden, abgeschrotete Wachsteile. Das Flugloch ist als möglicher Eingang ausgeschieden, denn es ist verschlossen gewesen. Nach dem Herausziehen des Einschubbodens taucht im unteren Gitter ein etwa 10 cm breiter Spalt auf. Dieses Bodengitter liegt normalerweise nur lose auf dem Bodeninneren auf. Hier also hat der Übeltäter seinen Weg in die Beute genommen. Es fragt sich nur, wer ist dieser Übertäter gewesen?

Die Kotreste würden gut zu einer Maus passen, die dann in der Beute ganze Arbeit verrichtet hat. Zum Glück haben wir im Herbst das noch in der Beute lebende kleine Völkchen entnommen. Es ist so schwach gewesen, dass es den Winter nicht überlebt hätte. Deshalb haben wir es seinerzeit mit einem anderen, kräftigeren, Volk vereinigt. Aus diesem Grunde halte ich es auch für wenig wahrscheinlich, dass der eindringlich eine Spitzmaus gewesen sein könnte. Spitzmäuse sind Insektenfresser und machen sich durchaus über Bienen her. Nur, dass hier keine Bienen mehr vorhanden gewesen sind.....

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