(07.01.2025) Das Wetter spielt derzeit ein wenig verrückt. Heute scheint die Sonne, es ist wie gestern bereits, fast schon ein wenig frühlingshaft.
Die Winterbehandlung Ende 2024 hat ergeben, dass momentan nur noch vier Völker bei uns auf dem Riedberg überlebt haben. Im Oktober, als es noch warm gewesen ist, habe ich vorsorglich eine letzte Varroabehandlung mit Varromed durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt ist nur ein einziges Volk bereits tot gewesen. Jetzt, Anfang Januar 2025, sind es bereits 10! Ähnliche Zahlen höre ich von Kollegen aus unserem Verein. Aber auch dort gibt es sehr starke Unterschiede von Null bis hin zum Totalausfall.
Auf alle Fälle habe ich mir vorgenommen, die überlebenden Völker zu päppeln, damit sie jetzt noch gut durch den Winter kommen können. Aus diesem Grunde sind sie heute von mir mit zusätzlichem Flüssigfutter versorgt worden. Jedes der vier Völker hat 2,5 kg Apiinvert erhalten. Dieses Flüssigfutter habe ich vorher lange im Heizungskeller gelagert, damit es so warm wie möglich ist. Die Annahme durch die Bienen wird dadurch erhöht.
Weil es heute nicht so kalt wie sonst üblich ist, habe ich schnell noch ein Foto von den Bienen gemacht, um die Wintertraube zu zeigen. Die meisten der wenigen Bienen sitzen in den Wabengassen. Das Flüssigfutter wird aus diesem Grunde direkt über die besiedelten Gassen gelegt, damit die Bienen kurze Wege haben.
Normalerweise bedürfen die Bienen dieses Futters nicht. Alle Völker sind im Spätsommer/Herbst sehr gut aufgefüttert worden. Auch jetzt sollte das Futter mengenmäßig noch ausreichend vorhanden sein. Aber: nach den herben Verlusten bisher möchte ich sichergehen, dass die restlichen Völker überleben werden. Das bedeutet, dass ich konsequent in den nächsten Wochen nach ihnen schauen und gegebenenfalls nachfüttern werde. Wenn sie es schaffen, bis zur Blüte der Salweide zu überleben, dann ist alles in Ordnung. Danach ist dann genug Potential vorhanden, dass die Königin neue Brut schaffen kann.
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