Schon am Vorabend ist dieser heutige Tag als eine meteorologische Ausnahmeerscheinung angekündigt worden. Sowohl der gesamte Oktober, besonders jedoch der heutige Tag, gelten als viel zu warm für unsere Breitengrade. In der Tat: um 16:39 Uhr herrschen bei uns im Schatten noch 16,9 Grad Außentemperatur.
Entsprechend dieser Temperaturen haben wir während eines Spaziergangs bei uns auf dem Frankfurter Riedberg im Kätcheslachpark entsprechend noch etliche Bienen fliegen sehen. Ein Beispiel ist unten zu sehen.
Unschwer ist auf dieser Wiesenflockenblume eine Biene zu erkennen.
Die andere - und größere - Überraschung für uns hat zwischen dem Riedberg und Kalbach stattgefunden. Dort, an einem Gartenzaun, entdecke ich plötzlich eine Pflanze, die ich hier draußen niemals vermutet oder erwartet hätte: eine in der freien Natur wachsende Passionsblume.
Diese Blumen sind nach meinem Wissen eher wärmeliebend und werden in Töpfen drinnen gehalten, gelegentlich auch einmal als Kübelpflanze auf einer Terrasse. Dass sie jedoch unter freiem Himmel imErdboden wachsen und überwintern, ist mir neu (auch, wenn ich mich zwischenzeitlich etwas schlauer gemacht habe). Auf mehreren Metern Zauneslänge sind lauter Blüten zu sehen. An einer Stelle habe ich sogar ihre Früchte entdeckt, die Passionsfrüchte.
Doch nicht nur dies ist eine Überraschung gewesen. Auf zwei Blüten sehe ich Bienen herumlaufen... Das ist die andere Überraschung!
Das sind schon erstaunliche Überraschungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Daheim habe ich im Internet nachgeschlagen und erfahren, dass die Passionsblumen zwar aus Süd- und Mittelamerika stammen, es aber auch drei Formen gibt, die Frost bis -15 Grad aushalten können. Zwar frieren und sterben die oberirdischen Triebausläufer im Winter ab, doch kommen aus dem Wurzelstock im nächsten Jahr wieder neue Ranken.
Inwieweit diese Blüten für unsere Bienen jedoch eine interessante und lohnenswerte Nektarquelle darstellen, habe ich noch nicht finden können.