Derzeit sind unsere Bienen ausgesprochen fleißig. Neben Pollen- und Nektar-Eintragen pflegen sie unermütlich ihre Brut, ihren Nachwuchs. Neben den Arbeiterinnen sind das auch die Drohnen.
Allerdings wollen wir Imker die Drohnen möglichst nicht (mehr als unbedingt nötig) im Volk haben. Sie brauchen deutlich länger in ihrer Brutentwicklung und sind deshalb das Super-Reservoir für die ungeliebten Varroamilben.
Zu ihrer Bekämpfung wenden wir Imker gerne eine biologische Methode an, bei der keine Chemikalien benutzt werden. Dazu hängen wir an bestimmte Positionen im Volk je einen Drohnen- oder Baurahmen. Das ist ein völlig leerer Rahmen, in dem die Bienen Wildbau betreiben können. In diesem Wildbau werden dann häufig die etwas größeren Waben für die Drohnenbrut angelegt.
Sobald ein solcher Rahmen verdeckelt ist, wird er aus dem Volk genommen. Das Wachs mit den Waben und der innewohnenden Puppen wird abgetrennt (geschnitten, Drohnenschneiden) und der leere Rahmen wird zurück in das Volk gehängt. Das Spiel beginnt von Neuem.
Wie das konkret aussieht zeige ich in diesem kleinen Video:
Die Waben sind im Rahmen nicht durch Metalldrähte abgestützt. Deshalb soll der Rahmen möglichst nur senkrecht gehalten werden. Gas gesamze System hängt an der Innenseite der Oberkante. Schlenkern oder Schütteln könnte dazu führen, dass das Wachs reißt.
Das ausgeschnittene Wachs kommt dann bei uns in einen Dampfwachsschmelzer. Erzeugter heißer Wasserdampf wird dabei in einen Kessel geleitet und bringt das darin eingelagerte Wachs zum Schmelzen. Das heiße Wachs läuft vorne heraus und wird aufgefangen. Im Kessel bleiben die abgetöteten Puppen zurück und werden über die Biotonne entsorgt.