In diesem Jahr ist vieles anders als in den Jahren zuvor. Im Januar ist es zum Jahresbeginn zu warm gewesen, dann ist es wieder kalt geworden und lange Zeit kalt geblieben, der Märzbeginn ist ebenfalls zu kalt und zu feucht gewesen - von einigen wenigen Tagen abgesehen.
Inzwischen ist die Salweide fast verblüht. Von einer heute, 29.03.2023, entdeckten Blüte ist es mir gelungen, einige Makroaufnahmen zu machen. Hier zeige ich sie, weil man normalerweise mit bloßem Auge die Details nicht so erkennt.
Nahaufnahme eines Weidenkätzchen
So allmählich beginnt es immer mehr zu blühen. Seit Januar sind die Gänseblümchen bereits zu sehen, die Hasel blüht derzeit auch noch und hier in Frankfurt kommen für die meisten Nicht-Imker die Forsythien zum Vorschein und leuchten gelb. Schön sind sie anzuschauen, aber für Bienen und Imker sind sie völlig uninteressant, weil die Blüten keinen Nektar produzieren.
Warum sind die Hasel- und Weidenblüten so wichtig für uns Imker und noch mehr für unsere Bienen? Nach dem blütenlosen Winter sind diese Blüten die ersten Nahrungsquellen für Bienen. Dabei spielt weniger der Nektar eine Rolle als vielmehr das Eiweiß. Diese Blüten stellen in der Nahrungskette die ersten Eiweiß- oder Proteinquellen dar und sind besonders wichtig für die jetzt beginnende neue Brutsaison nach der Winterpause.