Vor gut einer Woche war ich (Matthias) mal wieder kurz in Tokio, wo ich im Supermarkt nach ungewöhnlichen Honigsorten Ausschau hielt. Leider ist das Angebot auch in größeren Geschäften sehr übersichtlich, es fehlt vor allem an einheimischen Sorten.
Hier in Deutschland gibt es neben dem üblichen Angebot der Markenhersteller (eher "Abfüller"), deren Honige zumeist eine Mischung aus Honigen von EU- und Nicht-EU-Ländern sind, fast immer auch ein Regal mit einer umfangreichen Auswahl an oft lokalen Imkerhonigen, die zwar mit den großen Marken preislich nicht mithalten können, diesen vermeintlichen Nachteil aber durch ihren einzigartigen Geschmack und ihre schonende Verarbeitung mehr als ausgleichen können.
Im Tokioter Supermarktregal fand sich zwischen Marmelade und anderen süßen Brotaufstrichen eine sehr bescheidene Auswahl an Honigen aus Ungarn, China und Neuseeland – jedoch ein einziges einheimisches Produkt.
Also griff ich zu zwei Quetschflaschen mit neuseeländischem Kleehonig und chinesischem Renge-Honig. Beide Honige sind sehr flüssig und zeigen nur am Boden der Flasche eine geringe Kristallisation.