(6.5.2023) Hoffentlich haben die Bienen die eingehängten Larven, den "Zuchtstoff", inzwischen angenommen. Erst in wenigen Tagen werde ich nachsehen und dann hier berichten.
Zunächst aber stelle ich hier das benötigte Material vor, das ich verwende, um Königinnen aufzuziehen.
Je nach System benötigt man unterschiedlich konfigurierte Zuchtrahmen. Mein System stammt von Nicot und passt nicht in die vorgegebenen Löcher hinein. Deshalb klebe und tackere ich eine passende Holzleiste darauf. Zugleich entferne ich die zweite Strebe, weil sie später im Weg sein wird. Sie füge ich später in einen Drohnenrahmen ein und erhalte auf diese Weise einen weiteren Zuchtrahmen. Jeder Rahmen ist für zehn Königinnen ausgelegt.
Auf die Leiste klebe ich mit Ponal Express die Bodenplatten. Jede Platte enthält zwar vier Löcher zum festnageln. Aber ich bin faul und klebe sie einfach fest.
Hier alle Teile im Überblick:
Links sind die Bodenplatten. In der Mitte liegen die Stopfen, die die Näpfchen (rechts im Bild) aufnehmen. Jeweils eine Larve komm auf den Boden in einen der rechten zylindrischen Behälter. Anschließend wird alles einfach ineinander gesteckt:
Ganz systematisch sieht man hier den Aufbau von links nach rechts: erst die Bodenplatte, dann zusätzlich den Stopfen und als drittes den Stopfen mit dem Näpfchen. Vorausgreifend habe ich an der vierten Stelle bereits den Käfig aufgesetzt.
Wenn alles klappt, haben die Bienen im Pflegevolk unter die Näpfchen eine Weiselzelle aus Wachs gebaut, in der die zukünftige Königin heranreift. Hierzu muss man sich jetzt den Rahmen richtig herum aufgehängt vorstellen.
Damit die Weiselzelle geschützt wird, stülpt man über sie einen Käfig. Dieser Vorgang heißt in der imkerlichen Sprache "verschulen". Nach neun Tagen sollten die Weiselzellen fertig ausgebaut sein und werden danach verschult. Die werdende Königin ist nun vor möglichen Rivalinnen, die vor ihr geschlüpft sind und sie in der freien Natur abstechen - sprich: töten - würden, gesichert.