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(02.09.2023) Ich komme gerade zurück von der Sanierung mehrerer Bienenstände, die mit der Amerikanischen Faulbrut (AFB) verseucht gewesen sind.

Vor wenigen Wochen ist es bereits durch die Medien gegangen: in Mittelhessen hat es einen Befall mit der Amrikanischen Faulbrut gegeben. Mehrere Bienenstände im Umland von Gießen und Lich sind davon betroffen gewesen. Wenn so etwas geschieht, ist ein Alarmfall eingetreten. Damit sich diese bakteriell übertragene Seuche nicht weiter verbreitet und die Brut der Bienen beschädigt, muss gehandelt, saniert, werden. An den Bienen selber macht das Bakterium nichts. Es vermehrt sich lediglich in der Brut und tötet sie. In dem betreffenden Areal wird ein sogenannter Sperrbezirk von Amts wegen errichtet. Die Folge ist, dass an den Bienenständen darin nichts verändert werden darf. Es darf weder etwas herausgenommen noch zugefügt werden, bis die Sperrung wieder aufgehoben ist. Für die betroffenen Imker ist dies eine erhebliche Beeinträchtigung.

In diesem Fall sind Bienenstände mit etwa 100 Bienenvölkern betroffen gewesen, die im errichteten Sperrbezirk stehen. Nach einer mündlichen Auskunft soll dieses die größte entsprechende Maßnahme in Hessen sein, die es jemals gegeben hat.

Für die Sanierung bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit und Planung verschiedener Stellen. Amtlich federführend ist hierbei das zuständige Veterinäramt. Weil die allermeisten Veterinäre jedoch selber über kein großes Wissen von Bienenhaltung und Bienenkrankheiten verfügen, verlassen sie sich auf die Expertise von ausgebildeten Bienensachverständigen (BSV). Es gibt nur sehr wenige Amtstierärzte, die selber imkern.

Die Planung setzt früh ein. Eingebunden sind das Bieneninstitut in Kirchhain, Feuerwehr, BSV, die Imker der befallenen Bienenstände und die lokalen Imkervereine. Weil sehr viel Personal benötigt wird, werden auch die BSV im ganzen Bundesland um Mithilfe gebeten.

Die betroffenen Imker leisten bereits eine wichtige Vorarbeit: sie müssen in jedem ihrer Völker die Königin suchen und in einem Käfig einsperren. Ferner ist es eine riesige Materialschlacht: an den Bienenständen müssen Boxen für Kunstschwärme bereits stehen, an einem zentralen Platz muss eine "Kratzstraße" eingerichtet werden, ein Platz für Bäder in heißer Natronlauge wird benötigt, ein Platz zum Hochdruckreinigen, ein Sammelplatz für verunreinigte und einer für gereinigte Beuten, eine Möglichkeit zum Verbrennen von befallenem Material zum Beispiel in Form einer Feuergrube. Dazu müssen die beteiligten Helfer, die etliche Stunden am Stück tätig sind, mit Essen und Trinken versorgt werden und natürlich müssen für menschliche Bedürfnisse Toiletten vorhanden sein.

Wenn das alles auf den Planungsweg gebracht ist, kann es zum Tag X losgehen. Dieser Tag ist heute gewesen. In diesem Fall möchte ich im Vorfeld den Organisatoren ein großes Kompliment machen. Alles ist hervorragend vorbereitet gewesen. In kurzer Entfernung ist die Feuergrube ausgehoben gewesen, der Bauhof der Stadt Lich steht für die anderen Arbeiten zur Verfügung. Der Platz dort ist ausreichend groß gewesen, um an einem Ort alle nötigen Arbeiten durchzuführen. Beteiligt sind heute etwa 50 Personen!

Wie geht es vor sich? Um 7:00 morgens ist Treffen auf dem Bauhof mit einer Lagebesprechung und Unterweisung. Auf dem Bauhof sind die ersten Vorbereitungen bereits im Gange: Bottiche mit Wasser werden aufgeheizt und Natronlauge zugefügt. Zwei Kratzstraßen sind errichtet. Das Bienenseuchenmobil des Landesverbandes Hessischer Imker ist vor Ort. Es enthält alle nötigen Dinge, die für die Sanierung gebracht werden und dazu sehr viele Teile an Schutzausrüstung.

Etwa 15 bis 20 Bienensachverständige und die gleiche Anzahl an Helfern sind vor Ort. Sie werden auf die einzelnen zu sanierenden Bienenstände aufgeteilt und fahren dorthin.

Dort vor Ort wird in Kleingruppen gearbeitet. Jede Gruppe öffnet die vorhandenen Beuten. Die darin enthaltenen Rahmen werden entnommen und die Bienen über einem großen Trichter in eine Kunstschwarmbox abgeschlagen. Das sieht sehr brutal aus, ist es jedoch nicht.

Weil die AFB ja eine Erkrankung der Brut und nicht der Bienen ist, versucht man auf diese Art und Weise die Bienen zu retten. Sie werden in den Kunstschwarmkisten gesammelt und zwar zusammen mit einer Königin, die der Imker vorher gesucht und in einem Käfig eingesperrt hat.

Die orangenen Würfel sind die Sammelgefäße für die Kunstschwärme. Sie bestehen aus sechs luftdurchlässigen Gitterwänden und einem Deckel auf der Oberseite. In jeden Würfel kommt etwa die Masse von 2,5 kg Bienen hinein. Durch diese Maßnahme werden die Bienen von ihrer Brut getrennt. Ähnlich ist es im Frühjahr, wenn die Bienen schwärmen. Auch dann sind sie von ihrer Brut getrennt und suchen sich eine neue Heimat, um dort ein neues Nest und Brut zu bilden. Dieses ist ein völlig natürlicher Vorgang, den wir künstlich nachahmen, um die Bienen zu retten.

Bei diesem Abkehren gelangen natürlich nicht alle Bienen in die Schwarmbox hinein, sondern fliegen auf. Wie auf den Bildern zu erkennen ist, sammeln sie sich beispielsweise an den Seitenwänden. Doch nicht nur dort lassen sie sich nieder, sondern auch auf den Imkern:

Weil viele Bienen nicht in der Schwarmbox landen, sondern auffliegen, greifen wir zu einem Trick: wir hängen einen oder mehrere Käfige mit den Königinnen an einem Ast auf. Hier sammeln sich die freifliegenden Bienen in den nächsten Stunden und können dann zeitversetzt eingefangen werden.

Die leeren Rahmen mit den Waben werden getrennt gesammelt und später "thermisch entsorgt", also verbrannt. Dadurch werden die Bakterien und ihre Sporen vernichtet. Die leeren Beuten kommen jetzt zum Sammelplatz auf den Bauhof.

In den Kratzstraßen werden sie mechanisch vorgereinigt. Alles an ihnen klebende Wachs und Propolis wird abgekratzt. Dazu sind Böcke aufgestellt und mit horizontalen Balken oder Leitern belegt worden. Auf sie wird jede einzelne Zarge, jeder Boden und jeder Deckel gelegt. Das abgekratzte Material fällt auf Folien, die zuvor auf dem Boden ausgelegt worden sind. Auch dieses Material wird später verbrannt werden. Viele Beuten enthalten Metallteile. Sie werden mechanisch entfernt und mit einem Gasbrenner erhitzt und auf diese Weise keimfrei gemacht.

Die gekratzten Zargen und Beutenteile aus Kunststoff werden anschließend in ein Bad mit heißer Natronlauge getaucht und dort mit Bürsten von restlichem Wachs und Propolis befreit. Vier Bottiche mit Natronlauge stehen uns zur Verfügung.

Die Wannen werden ständig beheizt. Das und die notwendige Schutzkleidung machen diese Arbeit nicht sehr angenehm. Deshalb finden hier häufige Wechsel und Ablösungen statt. Schweiß ist an dieser Stelle vorprogrammiert, besonders dann, wenn auch noch die Sonne dazu scheint.

Die so behandelten Beutenteile werden anschließend noch mit einem Hochdruckreiniger von letzten anhaftenden Materialien und vor allem von Natronlauge befreit.

Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger

Anschließend sind die Sachen zwar noch feucht, aber wieder rein und werden gesammelt. Sie können später von den Imkern wieder verwendet werden.

Wie man sehen kann, ist die Menge an Beuten nicht sehr klein - und dieses ist nur ein Teil des Ganzen

Ein wenig entfernt vom Bauhof ist eine Grube ausgehoben worden. In ihr werden die Rahmen mit dem Wachs und der vorhandenen Brut sowie Holzteile verbrannt.

Die Grube misst etwa drei mal drei Meter und ist einen Meter tief. Zwei Imker, die zugleich in der örtlichen Feuerwehr engagiert sind, halten dort Wache und das Feuer am Brennen.

Wie geht es nun weiter? Die Organisation vor Ort ist so hervorragend gewesen, dass wir alle früher als erwartet fertig geworden sind. Die Schwarmboxen mit den Bienen werden geschützt für einige Tage aufbewahrt. Der Grund: Der Erreger der AFB befällt zwar auch die erwachsenen Bienen, aber verursacht in ihnen keine Erkrankungen. Wohl aber bleiben die Bakterien im Verdauungstrakt. Deshalb werden die Bienen quasi in eine Zwangsfastenkur geschickt und bekommen die nächsten Tage kein Futter. Der Nachteil dieser harten Tour ist, dass ein Teil von ihnen (etwa ein Viertel bis die Hälfte) verhungern wird. Dafür werden die anderen aber gerettet und sind und bkeiben gesund. Sie werden nach zwei bis vier Tagen des Fastens wieder zusammen mit einer Königin in ihre inzwischen gereinigten und getrockneten Beuten eingesetzt. Dort können sie neues Wabenwerk aufbauen und wieder zu brüten beginnen. Zahlenmäßig ist das Volk dann zwar geschwächt, kann sich jedoch wieder gut erholen und bleibt am Leben.

Anmerkung: Ich schreibe diesen Beitrag voller Begeisterung. Dabei können mir möglicherweise einige Fehler unterlaufen sein. Deswegen werde ich diesen Artikel mit etwas zeitlichem Abstand überarbeiten und möglicherweise noch verändern. Nachschauen lohnt sich!

13.06.20 Vor wenigen Tagen hat mich eine E-mail erreicht. Darin bin ich gefragt worden, ob ich am heutigen Sonnabend an einer Faulbrutsanierung eines Bienenstandes im Vogelsbergkreis teilnehmen möchte.

Die Amerikanische Faulbrut (AFB) ist eine unter Imkern gefürchtete Erkrankung der Bienenbrut. Über das Bienenfutter eingetragene Sporen vermehren sich in der verdeckelten Brut und zerstören die heranwachsende Biene. Weil die Faulbrut für die Bienen so gefährlich ist, zählt sie mit zu den wenigen meldepflichtigen Bienenkrankheiten.

Im Falle eines Ausbruchs der AFB werden die umliegenden Bienenstände intensiv und systematisch untersucht. Je nach Stärke des Befalls wird um dieses Areal ein amtliches Sperrgebiet vom zuständigen Amtsveterinär angeordnet. Dieser Sperrbezirk bleibt solange bestehen, bis keinerlei Anzeichen der Faulbrut mehr nachweisbar sind.

Die befallenen Bienenstände werden saniert. Dazu bedarf es eines enormen Aufwandes. Weil die AFB eine Erkrankung der Brut und nicht der Bienen ist, werden Bienen und Brut voneinander getrennt. Sämtliche Brut wird vernichtet.

Organisatorisch ist so eine Sanierung eine Herausforderung. Drei Handlungsebenen müssen miteinander ablaufmäßig verbunden werden:

a.) Am Bienenstand müssen die in den Beuten lebenden Bienen geborgen und von der Brut getrennt werden. Dabei werden sämtliche Rahmen getrennt gesammelt und aufbewahrt. Die Beuten werden gesondert abgestellt.

b.) An einem dafür geeigneten Platz werden die anfallenden Reinigungsarbeiten vorbereitet. Hierzu muss in mindestens einem großen Kessel Wasser erhitzt werden, um darin eine Natronlauge zu erstellen. Davor gehört eine "Kratzstraße" aufgebaut. Hier werden die angelieferten Beuten von allen anhaftenden Propolis- und Wachsspuren befreit. Weil dieses Material mit Sporen kontaminiert sein kann, werden Folienstraßen darunter benötigt, auf die der Abfall herabfällt.

c.) Entfernt davon wird ein Feuer vorbereitet und entfacht. Nötig ist eine tiefe Grube, in der Holzscheite angezündet werden. Hier werden später die angelieferten Rahmenteile vom Bienenstand vollständig verbrannt. Am Ende auch die Abfälle und Folien von der Kratzstraße. Für diese Aktion muss im Vorfeld natürlich die örtliche Feuerwehr informiert werden.

Das sind nur ein Teil der Vorarbeiten. Im Idealfall hat der betreffende Imker in seinen einzelnen Völkern die Königinnen bereits gesucht und in Käfige gesperrt. Diese Käfige bleiben in den Beuten bis zur Sanierung hängen. Die Eiablage wird damit unterbunden und die Königin bleibt in ihrem Volk. Je nach Größe des Bienenstandes ist das eine sehr zeitaufreibende Arbeit. Wenn sie im Vorfeld erledigt worden ist, vereinfacht dies die Sanierungsarbeiten sehr.

Von der Faulbrut infizierte Völker werden im Vorfeld bereits abgetötet. Hierzu wird ein Schwefelstreifen in die Beute gehängt und angezündet. Die in der Beute lebenden Bienen sterben hierbei schnell und schmerzlos ab. Diese Völker werden bei der anstehenden Sanierung vollständig verbrannt.

An diesem Morgen sind 40 Personen aus ganz Hessen angereist, um bei der Faulbrutsanierung mitzuhelfen. Vom Bieneninstitut Kirchhain ist der Imkerberater Christian Dreher dabei und der für diese Region zuständige Amtstierarzt. Letzterer trägt die Verantwortung, ersterer koordiniert den gesamten Ablauf. Ein betroffener Imker und einige ortskundige Helfer haben Arbeitsmaterialien für die Kratzstation angeliefert. Vom Landesverband der Hessischen Imker ist das Seuchenmobil zur Verfügung gestellt worden.

Um 7 Uhr ist der Zeitpunkt des Treffens. Nach einer Lagebesprechung findet dann die Einteilung in die einzelnen Gruppen statt, die die unter a.) bis c.) genannten Tätigkeiten ausüben. Je besser hier die Tätigkeiten ineinander verzahnt werden können, desto schneller und reibungsloser läuft dann die anschließende Sanierung.

Die Gruppe A mit den meisten Personen fährt zum Bienenstand. Dort liegen bereits die benötigten Materialien vor. Auch hier wird in kleinen Gruppen vorgegangen. Einer öffnet die Beuten, löst die Rähmchen, entnimmt die gekäftigte Königin und hängt sie in eine der bereitstehenden Kunstschwarmboxen ein.

Auf deren Oberseite wird ein sehr großer Trichter aufgesetzt. Während nun eine Person die entnommenen Rahmen anreicht, kehren zwei Leute die ansitzenden Bienen über dem Trichter ab. Die Bienen fallen dabei in die Kunstschwarmboxen hinein. Einige fliegen natürlich auf. Sie sammeln sich und fliegen in eine aufgestellte "Sammelbeute", die Stunden später ebenfalls wie beschrieben geborgen wird.

Bienenabkehren am Stand, re Trichter mit Kunstschwarmbox

Die leeren Rahmen werden von einer weiteren Person in einen Müllsack aus möglichst reissfestem Kunststoff gepackt. Sobald dieser Sack gefüllt ist, wird er zum Abtransport an den Wegrand getragen. Sämtliche Rahmen einer Bienenbeute werden auf diese Weise von den Bienen befreit und landen im Abfallsack.

Kunstschwarmboxen

Die leeren Beuten werden ebenfalls gesammelt und wie die Rahmen abtransportiert.

Leere Beuten am Sammelplatz für den Abtransport

Im Grundsatz werden hier die Bienen ihrer Behausung beraubt. Während die Beuten gereinigt werden, verbleiben die Bienen zusammen mit ihrer Königin einen bis zwei Tage in den Kunstschwarmboxen. Sie erhalten in dieser Zeit keine Nahrung. Die von ihnen aufgenommenen Futtermengen sollen in ihren Körpern verbraucht und abgebaut werden. Durch die Magenpassage werden eventuell aufgenommene Sporen unschädlich gemacht. Dieses Verfahren nennt sich geschlossenes Kunstschwarmverfahren.

Je nach Situation werden die Bienen nach einem bis spätestens drei Tagen wieder in die sanierten Beuten gesetzt. Dort können sie sich über eingesetzte Mittelwände ihr neues Wabenwerk aufbauen. Weil die Trachtsituation zu dieser Jahreszeit üppig ist, können die Bienen sofort mit dem Eintragen von Nektar beginnen und damit ein Verhungern verhindern.

Während die Gruppe A am Bienenstand arbeitet, bauen die Mitglieder der Gruppe B die Sanierungsstation auf. Im Seuchenmobil sind Kessel und Gasbrenner vorhanden, so dass damit an zwei Stellen eine heiße Natronlauge hergestellt werden kann.

Davor entsteht die Kratzstation. Folien werden auf dem Boden ausgebreitet. Darüber kommen Balken, Leitern oder andere Träger, auf die später die Beuten, Gitter usw. gestellt werden können. Alles an ihnen haftende Wachs und Propolis wird hier von Hand mechanisch abgekratzt. Die dabei herabfallenden Teile gelten als kontaminiert. Sie werden am Ende mit den Folien verbrannt.

Die auf diese Weise grob vorgereinigten Beuten werden anschließend thermisch weiterbehandelt. Kunststoffbeuten kommen hierzu in die vorbereitete Lauge. Holzbeuten werden dagegen mit einer Art Flammenwerfer ausgeflämmt.

Die mit der heißen Natronlauge behandelten Beutenteile werden nach ihrem Bad mit einem Wasserstrahl behandelt und somit von Laugenresten befreit.

Natronlaugenbad an der Waschstation

Diese Waschstation ist ein möglicher Engpass. Während ansonsten viele Hände zupacken, ist hier mit zwei Laugenbädern tatsächlich eine Art Flaschenhals. Zumindest dann, wenn viele Kunststoffbeuten zu reinigen sind. Sind viele Beuten aus Holz vorhanden, ist der Flaschenhals in der Abteilung Flammenwerfer zu finden. Je mehr Laugenbäder beziehungsweise Flammenwerfer vorhanden sind, desto schneller geht das Ganze.

Während am Bienenstand noch Bienen eingeschlagen werden, fallen die ersten Abfälle an. Die von Bienen befreiten Rahmen, aber auch die abgeschwefelten Bienenvölker in ihren Beuten werden parallel zu den Arbeiten zur Feuerstelle gefahren und dort verbrannt. Es ist schon fast unvorstellbar, wie groß die zu verbrennende Menge tatsächlich ist.

Eine andere mögliche Entsorgung kann über eine Müllverbrennungsanlage erfolgen. Ideal ist es, wenn hierbei die zu verbrennenden Teile gleich in den Ofen gelangen können und nicht mehr zwischengelagert werden müssen.

Ganz am Schluss werden die an der Kratzstation angefallenen Reste von Wachs und Propolis zusammen mit den Auffangfolien verbrannt. Ebenso benutzte Holzteile. Ziel ist hierbei, dass sämtliche mit den Sporen kontaminierten Gegenstände entsorgt werden und somit die Gefahr einer Reinfektion vermindert wird. Wird hierbei unsauber gearbeitet, kommt unweigerlich die nächste Sanierungsmaßnahme.

Mein Fazit: Mir hat es trotz aller Anstrengungen Spass gemacht. Mit den anderen mitwirkenden Helfern sind hierbei viele schöne Gespräche möglich geworden. Wenn ich mir dann dagegen den Aufwand betrachte, der hierfür erforderlich ist, dann wünsche ich mir um so mehr, niemals selber in die Situation zu kommen, meinen oder benachbarte Bienenstände sanieren zu müssen. Insoweit: Respekt und Dank an die anderen Beteiligten und Mithelfenden!

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