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8.6.19 Aus Zeitgründen habe ich an diesem Pfingstwochenende bereits heute schon einen Teil unserer Völker durchgesehen und mich dabei auf die Völker beschränkt, die auf Dadant geführt werden. Wir haben mittlerweile drei Beuten im Dadant-Maß und einen entsprechenden Ablegerkasten. Die restlichen, im Zandermaß, werden übermorgen durchgesehen.

Nach einem kürzlich gehörten Vortrag über die Dadant-Imkerei habe ich vor zwei Wochen damit begonnen, das Innenleben in den Beuten zu verändern. Heute erfolgt eine erste Kontrolle dessen.

Dadant bei uns; re. Heinrich, li. Kunigunde

Heinrich, das Volk aus Bamberg, macht mir ein wenig Sorgen. Im Inneren ist noch keinerlei Brutaktivität zu finden. Das Volk hatte sich selbst Königinnenzellen geschaffen. Eine der Königinnen ist geschlüpft, aber sie legt noch keine Eier. Soweit der Ist-Zustand. Konsequenz: noch ein paar Tage beobachten und dann, wie bereits schon einmal in diesem Jahr, eine Weiselprobe durchführen. Jahrelang haben wir dieses einfache Instrument nicht benötigt, jetzt dafür gleich zweimal innerhalb einer Saison.

Insgesamt ist dieses Volk namens Heinrich bienenmäßig relativ stark. Den vor Wochen bereits aufgesetzten Honigraum haben die Bienen allerdings nur zu einem kleinen Teil angenommen.

Honigraum von Heinrich; der einzige ausgebaute Rahmen

Kunigunde, der Bamberger Ableger, entwickelt sich äußerst prächtig. In diesem Volk sind mindestens vier große Brutnester vorhanden. Eine Randwabe, die als ausgebaute Mittelwand anzusehen ist, habe ich dem klassischen Brutnest entnommen und an die Seite gehängt. Direkt neben dem Bienenvolk ist zur Begrenzung ein Schied gesetzt. Zusätzlich habe ich diesem Volk einen Honigraum aufgesetzt.

Brutnest von Kunigunde

Das dritte Volk ist ein Ableger von Heinrich. Ihm habe ich beim letzten Mal die Restbienen aus dem vor sich hin kümmernden Ableger zugegeben. In diesem Volk wird kräftig gebaut, äußerst intensiv gebrütet und Brutpflege betrieben, es entwickelt sich gut. Auch hier habe ich das Brutnest mittels eines Schiedes eingeengt und zuvor zwei ausgebaute Mittelwände als Randwaben zur Seite geschoben.

Kunigunde (links) und Heinrich (rechts) mit Honigräumen
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