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(24.03.2025) Vor wenigen Tagen ist es Frühling geworden. Pünktlich zu seinem Beginn hat es hier an vielen Stellen zu blühen begonnen. Ich meine damit nicht unbedingt die herrlich leuchtenden Forsythien, die unser aller Herz zum Frühlingsanfang regelmäßig erfreuen. Forsythien sind für unsere Bienen und damit für uns Imker völlig uninteressant. Sie produzieren wenig Nahrung und diese ist zudem für die Bienen noch nicht einmal erreichbar.

Die meisten Blüten sind derzeit noch in Bodennähe, wenngleich auch die Obstbäume so langsam ihre Knospen öffnen. Ich habe ein paar Pflanzen photographiert und zu einer kleinen Galerie zusammengestellt.

Nrn. 1 bis 4 sind für die Bienen und viele Insekten nicht wirklich interessant. Die Schlehe hingegen ist ein "gefundenes Fressen" für die Bienen, ebenso wie die Sal-Weide. Sie ist im beginnenden Frühjahr zusammen mit der Hasel der Pollenspender schlechthin.

In den nächsten Tagen wird bei uns die Obstblüte beginnen. Die ersten Pflaumenblüten sind bereits geöffnet, Apfel, Birne und Kirsche werden demnächst folgen. Klassisch sagt man, dass mit dem Beginn der Kirschblüte die ersten Honigräume aufgesetzt werden können. Mal sehen, wie es sich entwickeln wird bei uns .....

(08.03.2025) Gestern ist es unglaublich warm geworden. Zugleich blüht bereits die Sal-Weide. Sie ist der erste Pollen- und Nektarlieferant für die Bienen. Deswegen stürzen sie sich auf dessen Blüten. Damit strten sie im Bienenvolk die Ernährung der kommenden Bienen. Zu dieser Zeit sterben allmählich die Winterbienen ab und die Frühlings- oder Sommerbienen müssen aufgezogen werden. Für das Gedeihen der Brut ist deshalb eine optimale Ernährung erforderlich. Der Beginn dessen erfolgt mit der Blüte der Sal-Weide.

Die Bienen fliegen jetzt intensiv ein und aus, sammeln den Nektar und Pollen ein. Den Pollen erkennen wir an den gelben Knötchen an den Hinterbeinen. Das sind die Pollenhöschen. Sie stellen die Eiweißquelle der Ernährung dar.

(04.03.2025) Heute ist der erste richtig sonnige und vor allem warme Tag. Fast vor unserer Haustür kriechen die Weidenkätzchen aus ihren Knospen heraus und zeigen bereits deutlich ihren Pelz. Die Weidenkätzchen sind die Blüten der Salweide, auch Sal-Weide geschrieben. Der botanische Name ist Salix caprea.

In nur wenigen Tagen werden die "Pelzchen" immer gelber und zeigen damit den für die Bienen so wichtigen Pollen an. Auf den Photos ist bereits an einer Stelle ein erster gelber Fleck zu erkennen.

Das Wetter passt derzeit hervorragend dazu, denn die Bienen können jetzt ihre angestammten Beuten verlassen und auf Pollenernte fliegen. Das heißt, sie kommen mit dicken Knötchen, den Pollenhöschen, an den Hinterbeinen zurück und liefern dort das wertvolle Eiweiß ab. Das ist für die Brut sehr wichtig, denn jetzt beginnt die Aufzucht der neuen Sommerbienen. Damit sie gut geraten, ist eine optimale Versorgung mit Nährstoffen sehr wichtig. Dazu zählen besonders der Nektar als Kohlenhydrat- und der Pollen als Eiweißquelle.

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