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Zu Beginn dieses Jahres sind die Bienen schon einmal ausgeflogen. Anfang Januar ist es so warm gewesen, dass es für die Bienen gefahrlos ihren Stock verlassen konnten. Anschließend ist es zu einem Kälteeinbruch gekommen, zeitweise mit Frost und daran anschließend mit Temperaturen so um die vier Grad.

Heute morgen, 17.2.2023, sah es zunächst noch ähnlich aus. Aber dann ist plötzlich eine Warmluftwelle zu uns gekommen mit Temperaturen über 13°. Unter diesen Umständen hält es die Bienen natürlich nicht mehr in ihren Kästen und sie fliegen aus.

Beim Spazierengehen habe ich mir das Vergnügen gegönnt, einige unsere Bienen und Bienenstöcke kurz mit dem Smartphone abzulichten. Das weitere Schöne: inzwischen gibt es die ersten Winterlinge auf dem Grundstück. Sie leuchten gelb und sind zusammen mit der bereits blühenden Hasel eine der ersten Trachtquellen der Bienen.

Dieser Zustand lässt jetzt hoffen. Seit der Winterbehandlung habe ich bisher noch nicht in die Völker geschaut. Das kommt in den nächsten Tagen, wenn es entsprechend warm bleiben sollte. Dann heißt es die Völker zu kontrollieren und gegebenenfalls noch aufzufüttern, damit sie in ihrer Entwicklung nicht stagnieren. Zu dieser Zeit heißt das Hauptproblem eher weniger "Varroa", sondern vielmehr Futterabriss und Verhungern. Gerade jetzt, wenn die Königin wieder in die Eiablage geht, braucht das Volk mehr Futter als es nur in der Wintertraube benötigt hat zum Überleben.

Nach wenigen Tagen habe ich erneut unsere Efeublüten besucht. Erfreulich: immer mehr Blüten entwickeln sich, sie sind sehr unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung.

Blütenknospen
Efeublüte
Efeublüte

Mich freut es sehr zu sehen, wie die Blüten sich entwickeln und dass ich mit der Entscheidung Efeusetzlinge auszupflanzen den Bienen etwas Gutes getan habe. Das sind jetzt in der Tat die letzten bienenfreundlichen Blüten. Sie bilden die letzte Trachtquelle. Da hoffe ich doch sehr, dass sich hieraus in den nächsten Jahren eine große Hecke entwickeln möge!

Seit zwei Tagen sind wir in Südtirol zu Gast. Das Wetter hier ist zurzeit regnerisch mit zum Teil heftigen Gewittern.

Gestern haben wir in einer Regenpause einen Ausflug nach Tramin gemacht und haben uns dort in einer Kirche sehr alte Fresken angeschaut. Auf dem Fußweg dorthin sind wir an einer kleinen "Pflanzenwand" vorbeigekommen, aus der ein beständiges Summen zu hören gewesen ist.

Beim näheren Hinsehen sind dort unglaublich viele Bienen zu finden gewesen. Ich habe von den Blüten eine photographiert:

Zu Tausenden stehen sie vom Blätterwerk ab. Die Pflanze selber ist ein Efeu-Gewächs mit ziemlich großen Blättern.

Efeu ist ein Spätblüher und gerade deshalb für Bienen nach dem normalen Trachtende eine heiß begehrte Nahrungsquelle.

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