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(16.02.2024) Kaum zu glauben: heute am Nachmittag sind draußen 15°C! Zufällig bin ich heute auf dem Bienenstand gewesen. Unglaublich, wie viele Bienen da bereits unterwegs sind und mit Pollenhöschen an ihren Hinterbeinen zurückkehren.

Inhaltlich bedeutet das, dass im Bienenstock die Brut bereits begonnen haben muss. Die ersten Pollen des Jahres sind für die neue Brut die entscheidende Nahrungsquelle. Später im Jahr gibt es genug Pollen. Jetzt, nach der Winterruhe ist er noch knapp. Zwei Farben dominieren hierbei: das klassische Gelb, aber auch hellgelbe bis weiße Töne kommen vor.

Im letzten Jahr haben wir Winterlinge bekommen und eingepflanzt. Sie sind am Ende des Winters eine erste leuchtende Farbenpracht in ihrem Gelb. Die Bienen steuern die Blüten bereits an und kehren mit dem Pollen zurück in ihren Stock.

Für die Bienen als Volk ist dies eine kritische Phase: durch die einsetzende Brut steigen der Hunger und der Nahrungsbedarf, um die Brut gut (!) zu versorgen. Kommt es jetzt zu einem Futterabriss, kann es sehr schnell geschehen, dass dann ein Volk den Hungertod stirbt, auch, wenn es vorher noch gut durch den Winter gekommen ist.

Im Folgenden hänge ich viele Bilder an. Sie stammen alle vom heutigen Tage und stellen die Fluglöcher einiger Völker dar. Auf zweien zeige ich den Winterling.

Zu Beginn dieses Jahres sind die Bienen schon einmal ausgeflogen. Anfang Januar ist es so warm gewesen, dass es für die Bienen gefahrlos ihren Stock verlassen konnten. Anschließend ist es zu einem Kälteeinbruch gekommen, zeitweise mit Frost und daran anschließend mit Temperaturen so um die vier Grad.

Heute morgen, 17.2.2023, sah es zunächst noch ähnlich aus. Aber dann ist plötzlich eine Warmluftwelle zu uns gekommen mit Temperaturen über 13°. Unter diesen Umständen hält es die Bienen natürlich nicht mehr in ihren Kästen und sie fliegen aus.

Beim Spazierengehen habe ich mir das Vergnügen gegönnt, einige unsere Bienen und Bienenstöcke kurz mit dem Smartphone abzulichten. Das weitere Schöne: inzwischen gibt es die ersten Winterlinge auf dem Grundstück. Sie leuchten gelb und sind zusammen mit der bereits blühenden Hasel eine der ersten Trachtquellen der Bienen.

Dieser Zustand lässt jetzt hoffen. Seit der Winterbehandlung habe ich bisher noch nicht in die Völker geschaut. Das kommt in den nächsten Tagen, wenn es entsprechend warm bleiben sollte. Dann heißt es die Völker zu kontrollieren und gegebenenfalls noch aufzufüttern, damit sie in ihrer Entwicklung nicht stagnieren. Zu dieser Zeit heißt das Hauptproblem eher weniger "Varroa", sondern vielmehr Futterabriss und Verhungern. Gerade jetzt, wenn die Königin wieder in die Eiablage geht, braucht das Volk mehr Futter als es nur in der Wintertraube benötigt hat zum Überleben.

13.2.2020 Heute Mittag laufe ich in Offenbach spazieren und bin sehr erstaunt. Auf einer Parkwiese leuchtet es am Boden plötzlich gelb auf. Beim näheren Hinsehen entdecke ich die ersten Blüten der Saison! Sollte damit der Winter zu Ende gegangen sein?

Gelbe Polsterflächen mit kleinen, nur wenige Zentimeter hohe Pflanzen, gebildet aus dem Südeuropäischen Winterling. Er gilt gemeinhin als eine der ersten Bienenfutterpflanzen. Allerdings wird seine Bedeutung doch ein wenig überschätzt. Er gibt den Bienen nur wenig Nektar und mäßig Pollen. Aber: er sieht nach dem tristen grauen Winter einfach schön und leuchtend aus!

Winterling

Auf der gleichen Wiese sprießen die ersten Krokusse und Schneeglöckchen aus dem Boden. Die Schneeglöckchen produzieren ebenfalls nur wenig Nektar und mäßig Pollen. Gleiches gilt für den Krokus.

Krokus
Schneeglöckchen

Die weiteren Aussichten? Verrückt! Zu warm für diese Jahreszeit. Im heutigen Wetterbericht sind für das kommende Wochenende Temperaturen bis 20 (in Worten: zwanzig) Grad angekündigt. Zum Verständnis: wir sind mitten im Hochwinter!!

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