DIe Zeit zwischen der Brutentnahme und der Honigernte ist nun fast verstrichen. Morgen geht es ans "Eingemachte", der Honig wird geerntet.
Zur Vorbereitung haben wir gestern Abend unter die aufgesetzten Honigräume jeweils eine Bienenflucht gesetzt.
Die Bienenflucht ist ein Zwischenboden mit einem Loch in der Mitte. Auf die Unterseite habe ich die eigentliche Bienenflucht geklebt. Hier sind die sternförmig angeordneten Fluchtwege der Bienen gut zu erkennen. In der Mitte sind viele Löcher, die den Luft- und damit auch den Pheromonaustausch zwischen oben und unten bewirken. Wie bei einer Drehtür laufen die Bienen hierbei nur in einer Richtung, nämlich zurück ins Volk.
Sinn und Zweck ein jeder Bienenflucht ist es, die Honigräume für die Ernte möglichst bienenfrei zu bekommen. Das klingt in der Theorie gut, in der Praxis ist es jedoch nicht immer so. Manchmal sind die Honigräume tatsächlich völlig frei von Bienen, manchmal sieht es aber auch so aus, als ob überhaupt keine Bienenflucht eingelegt worden ist.
Auf jeden Fall haben wir welche zwischen den Honigraum und das Absperrgitter eine Beute eingelegt. Morgen, am Sonntag, werden sie zusammen mit den Honigräumen wieder entfernt. Sollten noch Bienen vorhanden sein, müssen sie abgekehrt werden.