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9. Oktober. 2022, es ist ein sonniger und milder Herbsttag, ein klassischer goldener Oktober. Die Außentemperaturen liegen bei uns um 14:30 Uhr bei 14,8°. Gefühlt ist es in der Sonne sogar wesentlich wärmer. Beim Spazierengehen gerät man schnell ins Schwitzen sogar.

Ich nutze die Gelegenheit aus und werfe einen Blick auf unsere Bienenvölker. Mit dem Smartphone zeichne ich den Flugbetrieb als Video auf. Eigentlich ist es nahezu unvorstellbar: einzelne Bienen tragen deutlich Pollen ein. Dabei sind es doch die Winterbienen, die jetzt im Herbst geschlüpft sind oder sein sollten.

Alle Völker sind seit der Honigernte in der Zwischenzeit aufgefüttert worden und sollten genügend Nahrungsvorräte für einen kommenden Winter haben. Im Grunde beginnt jetzt so langsam die Winterruhe, was bei diesem Wetter nur schwer vorstellbar ist. Wir werden demnächst noch einmal eine Völkerkontrolle durchführen und damit dann die Bienen einwintern. Im Dezember erfolgt noch die klassische Winterbehandlung gegen die Varroamilbe mit Oxalsäure. Daran anschließend bleiben die Völker bis zum Ende des Hochwinters verschlossen.

Eine Veränderung steht noch an: wir werden die Zahl unserer Völker reduzieren und einige Beuten samt den innewohnenden Bienen dem neuen Lehrbienenstand unseres Imkervereins zur Verfügung stellen. Das heißt konkret, dass wir im November, spätestens im Dezember, einige Völker dorthin umziehen werden. Ich habe bewusst diese Zeit gewählt, weil die Bienen dann normalerweise nicht mehr draußen fliegen. Der neue Standort ist nur einen Kilometer in der Luftlinie entfernt. Die Bienen könnten also theoretisch dorthin dann zurückfliegen, weil sie sich auf diesen Ort eingeflogen und in der inneren Landkarte als ihr Zuhause markiert haben. Nach der Winterpause müssen sie sich sowieso neu orientieren und "einfliegen", das macht es dann für sie leichter in der neuen Umgebung. Dazu erfolgt später sicherlich noch ein gesonderter Beitrag....

In diesem Jahr ist unsere eigene Honigernte recht groß gewesen. inzwischen sind alle Honige in Gläser abgefüllt, etikettiert und stehen bis auf eine Ausnahme im kühlen Keller.

Aufgrund der derzeitigen politischen und ökonomischen Verhältnisse und in Anbetracht der vorhandenen Honigmengen, habe ich mich entschlossen, einen Teil unseres Honigs Menschen zu schenken, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht.

Knapp 100 Kilogramm Honig sind am Mittwoch, 28.09.2022, von einem Fahrzeug der Frankfurter Tafel abgeholt worden. Das sind etwa 200 Gläser Honig, die demnächst in den Mündern und Mägen von mindestens 200 Personen landen und sie hoffentlich glücklich machen werden.

Mein persönliches Fazit dabei: Helfen bringt Spaß, es tut nicht weh und macht gute Laune!

Noch etwas Schönes: ein Mitglied unseres Imkervereins Bee Friends Frankfurt hat mir ein Paket mit Honig geschickt, das ebenfalls für die Frankfurter Tafel bestimmt ist.

Übrigens, falls jemand der Frankfurter Tafel etwas spenden möchte, hier die Webseite:

https://www.frankfurter-tafel.de/

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