Heute Morgen, während ich um 6 Uhr am Joggen war, lief ich an den bei uns gelegenen Rapsfeldern entlang. In der fortgeschrittenen Dämmerung war bereits deutlich zu erkennen, wie sehr die Pflanzen wachsen und die Blütenknospenbildung eingesetzt hat, aber die charakteristischen gelben Blüten waren noch nicht vorhanden.
Auf dem Heimweg am Abend fuhr ich über die Autobahn A661 in Richtung Norden und glaubte meinen Augen nicht zu trauen: östlich der Autobahn, in Richtung des Frankfurter Stadtteils Bonames leuchtete es bereits gelb. Der dort wachsende Raps hat bereits voll zu blühen begonnen.
Kaum daheim, musste ich deshalb mit meiner Photoausrüstung sofort losgehen und vom oben erwähnten Rapsfeld eine Bestandsaufnahme machen. Nach dem Erschrecken an der Autobahn, war ich etwas beruhigter. Aber auch hier hat sich der Raps im Laufe des Tages zunehmend verändert. Die ersten Blüten sind, wenn auch noch sehr vereinzelt, hier bereits aufgegangen.
Durch die Wärme der letzten Tage und Wochen bedingt, sind wir mit dem Erscheinen der Blüten viel zu früh dran. Leider ist der Boden viel zu trocken. Es fehlt der notwendige Regen, damit die Blüten ihren Nektar ausreichend bilden können. Ohne Regen und somit ohne Nektar sammeln die Bienen nichts ein und produzieren somit keinen Honig. Faustregel: der Raps benötigt einen feuchten Boden, damit er Nektar produzieren kann.
Für uns hat der frühe Blütebeginn die Konsequenz, dass wir ziemlich zügig nun doch schon die ersten Honigräume aufsetzen müssen.