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Jetzt im Frühjahr ist die Zeit für die biologische Varroabekämpfung. Das heißt, es werden die Baurahmen oder Drohnenrahmen geschnitten, wenn die darin befindliche Drohnenbrut verdeckelt ist. In diesen verdeckelten Zellen sind die Bedingungen für die Vermehrung der Varroamilben ideal. Drohnen brauchen ein paar Tage länger bis sie reif sind zum Schlüpfen. Diese Zeit nutzt der Varroamilbe, um sich intensiv in den Drohnenzellen zu vermehren. Aus diesem Grunde werden die Zellen entfernt, sobald die Brut verdeckelt ist. Das nennt man Drohnenbrut schneiden.

Das so entfernte frische Wachs ist eines der besten Wachse der Bienen überhaupt. Da bietet es sich gerade zu an, es wieder zu verwenden. Eine Möglichkeit ist es, das ausgeschnittene Material in einem Dampfwachsschmelzer einzuschmelzen. Hierbei werden sowohl die Brut als auch die Milben sofort abgetötet und damit unschädlich gemacht.

Das geschmolzene Wachs tropft aus dem Schmelzer und wird in einem Eimer darunter aufgefangen. Die Brutreste wandern bei uns in die Biotonne zur weiteren Entsorgung.

Das gleiche machen wir auch mit den Altwaben, die im Lauf der Zeit unansehnlich und dunkel geworden sind. Spätestens im dritten Jahr werden so die entsprechenden Waben eingeschmolzen.

Wachs aus drei Schmelzvorgängen

Das aufgefangene Wachs muss allerdings noch nachbearbeitet werden. Dazu wird es erneut eingeschmolzen und vorsichtig über eine lange Zeit abgekühlt. Die Fremdstoffe singen dabei zu Boden und das reine Wachs schwimmt oben. Näheres dazu in einem späteren Blogbeitrag.

 

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