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Totale Brutentnahme – Varroabehandlung (2)

(18.7.2023) Vor zehn Tagen habe ich bei unseren ersten Völkern - noch vor der Honigernte - die Totale Brutentnahme, abgekürzt TEB, durchgeführt. Mit der Äußerung, nach einer Woche noch eine Oxalsäurebehandlung anzuschließen, bin ich zu vorschnell gewesen. Der Grund: natürlich muss vorher der Honig geerntet worden sein. Erst danach ist eine Behandlung mit einer Säure oder ggfs. Chemikalien zulässig.

Die Honigernte haben wir vor zwei Tagen durchgeführt. Heute Morgen haben die Bienen ihre Oxalsäurebehandlung erhalten. Hierbei werden die Bienen auf ihren einzelnen Rahmen mit Oxalsäure eingesprüht. Der Vorteil dieser Methode zu diesem Zeitpunkt ist, dass nach der Brutentnahme noch keine verdeckelte Brut im Volk zu finden ist. Sämtliche Brutwaben habe ich seinerzeit entnommen und als Ersatz dafür Mittelwände eingefügt. Diese müssen erst einmal von den Bienen zu Waben ausgebaut werden. Für gewöhnlich dauert dieses ein paar Tage. Während dieser Zeit erhalten sie die Oxalsäure, um die auf den Bienen sitzenden Milben zu reduzieren. Sie auf Null zu bringen, halte ich für Wunschdenken, aber ihre Anzahl nach der TEB noch weiter zu verringern und damit eine gute Ausgangsbasis für den Winter zu erhalten, scheint mir recht realistisch zu sein.

In zwei folgenden Bildern zeige ich eine Mittelwand, jeweils die Vorder- und Rückseite. Der Baufortschritt ist hier bereits sehr deutlich zu erkennen.

Sobald auf einer Mittelwand Bienen vorhanden sind, sprühe ich sie mit der handelsüblichen Oxalsäure (Oxuvar) ein.

Behandlung meiner Bienen mit Oxalsäure als Teil der Varroabehandlung

2 Gedanken zu „Totale Brutentnahme – Varroabehandlung (2)

  1. waldgeist

    Zum Thema: Totale Brutentnahme
    Guten Tag, ich stehe gerade vor meiner ersten TBE und habe eine Frage zur Brutscheune.
    Ist unter der Brutscheune unter einem Absperrgitter eine Königin mit kleinem Volk untergestzt?
    Vielen Dank für die Antwort

    1. holmer

      Sorry, ich sehe diesen Kommentar samt Frage erst jetzt gerade. Normalerweise wird bei der Brutentnahme sämtliche Brut mit den zugehörigen Rahmen entnommen. Die Königin und fast alle Stockbienen kommen zurück ins Ursprungsvolk. D.h. aus der entnommenen Brut hat man einen Sammelbrutableger gebildet. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: entweder eine fremde Königin zusetzen oder darauf warten, dass die Bienen sich aus der vorhandenen Brut selbst eine Königin ziehen. Alle entnommenen Rahmen werden in einer oder mehreren Beuten gehalten und möglichst weit entfernt vom Bienenstand aufgestellt, damit es zu keiner Reinvasion kommt. Nach spätestens drei Wochen ist die Brut ausgelaufen und es muss (!) eine Varroabehandlung durchgeführt werden. Danach können die Bienen wieder zurück an den Ursprungsort.
      Ich mache das oft so, dass ich meine TBE im Verein ankündige und Mitglieder sich dann an den Rahmen mit der Brut bedienen können.

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