Die große Zahl an Völkerverlusten hat uns in diesem Jahr dazu genötigt, die Rahmen aus den verlassenen Bienenbeuten aus hygienischen Gründen nicht wieder zu verwenden, um auf diese Weise keine Bienenkrankheiten innerhalb unserer Bienenstöcke zu übertragen. Das in den Rahmen enthaltene Wachs wird statt dessen vollständig eingeschmolzen.
Nicht nur deshalb haben wir uns vor wenigen Tagen einen Sonnenwachsschmelzer zugelegt und auf der Streuobstwiese bereits aufgestellt. Um einen eigenen Wachskreislauf zu starten, war dieser Schritt längst überfällig gewesen. Dreizehn Rahmen im Zanderformat passen in ihn hinein. Sobald die Sonne intensiv genug scheint, beginnt in seinem Inneren die Wachsschmelze.
Das dann abtropfende Wachs läuft in eine teflonbeschichtete Wanne am tiefsten Punkt des Schmelzers. Dort wird es entnommen und gesammelt. Sobald genügend Wachs auf diese Weise zusammengekommen ist, muss es noch weiter aufbereitet werden. Dieses Wachs enthält noch immer eine große Menge an Fremdkörpern und Fremdstoffen wie Häutungsreste, Puppenreste, Pollen oder Honig. Im Wasserbad wird es in einem Metalleimer erneut eingeschmolzen und anschließend gefiltert. Dieses gereinigte Bienenwachs wird danach zur Wiederaufbereitung verschickt und kehrt in Form neuer Mittelwände zu uns zurück. Diese Mittelwände werden später wieder in unsere Rahmen eingelötet und von den Bienen als Start zum weiteren Wabenbau genutzt. Damit schließt sich der Kreis. Wir benötigen dann kein fremdes Wachs mehr von außerhalb.
Unser zu schmelzendes Wachs wird in zwei Gruppen eingeteilt. Einerseits wird es aus den Beuten der toten Völker gesammelt. Theoretisch könnte es noch mit den Krankheitserregern belastet sein, an denen die Völker zuvor gestorben sind. Die andere Gruppe nenne ich einfach mal Bio-Wachs. Hierbei handelt es sich um das beim Entdeckeln der Honigwaben gewonnene Material und um den Wildbau aus den Drohnenrahmen. All dieses Wachs ist ohne Hilfe von Mittelwänden direkt von den Bienen produziert worden. Damit ist es weitgehend frei von Schadstoffen und ungleich wertvoller als das der anderen Gruppe.
Heute habe ich die letzten Auswinterungsarbeiten beendet. Zum Ende des Winters oder zum Beginn des Frühlings werden dazu alle Völker durchgesehen. Dabei wird darauf geachtet, das sie "weiselrichtig" sind. Es kann passieren, dass das Volk im Winter seine Königin verliert. Ersatzweise legen Arbeiterinnen Eier, die jedoch unbefruchtet sind. In solchem Fall können nur Drohnen entstehen. Das Brutnest zeigt dann die typischen Kuppeln der Drohnenbrut. Die Drohnen sind größer als die Arbeiterinnen und benötigen aus diesem Grunde mehr Platz in ihrer Zelle. Drohnenbrut erkennt man an der buckelförmigen Verdeckelung. Man nennt ein weiselloses (königinnenloses) Volk dann auch drohnenbrütig (buckelbrütig).
Alle Völker besitzen eine Königin, die bereits voll in der Eiablage ist. Entsprechend groß sind dann auf einigen Waben auch die Brutnester. Zwischen den normalen Brutzellen sind bereits auch die ersten Zellen mit Drohnenbrut zu erkennen. Zum ersten Mal habe ich heute in unverdeckelte Drohnenbrutzellen hineinsehen dürfen. Am Boden liegt wie bei den Arbeiterinnen auch eine Larve als Rundmade. Die Wände sind hier tiefer und größer gebaut, der Kuppelbau ist bereits klar zu erkennen, aber die Kuppel ist noch nicht verschlossen.
Zum Auswintern gehört die Kontrolle auf Brut. Sie sollte jetzt bereits in allen Stadien vorhanden sein. Das trifft bei allen unseren Völkern zu. Zudem werden alle Völker mit ihrer Behausung gewogen. Sämtliche Daten werden in einer Stockkarte wie in einem Logbuch festgehalten.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fast alle Winterbienen gestorben. Im Untergeschoss einer Beute sammeln sich die toten Bienen an, die nicht von den Stockbienen abtransportiert worden sind. Dieser Totenfall kann manchmal so massiv sein, dass er den Eingang, das Flugloch, regelrecht verstopfen kann. Deshalb wird der Totenfall vom Imker entfernt.
Bei der Durchsicht des gesamten Volkes wird zugleich auf mögliche Krankheiten der Bienen geschaut. Auch hier gab es keine Auffälligkeiten. Schon jetzt beginnt bereits die biologische Bekämpfung der Varroamilben. Wegen der längeren Brutdauer der Drohnen befinden sich in der Drohnenbrut die meisten Milben. Dieses Phänomen nutzen wir aus. Deshalb hängen wir in den Brutraum (oder den oberen Brutraum, falls er aus zwei Zaren besteht) an den Rand der Waben einen sogenannten Drohnen- beziehungsweise Baurahmen. Das ist ein Holzrahmen ohne Mittelwände. Hier bauen die Bienen die etwas größeren Zellen für die Drohnenbrut. Sobald sie verdeckelt sind, entfernen wir den Rahmen aus der Beute, schneiden das Wachs mit der Brut heraus und hängen den leeren Rahmen wieder zurück. Durch dieses Verfahren halten wir die Belastung mit Varroamilben konsequent so niedrig wie möglich.
Alle dreizehn Völker haben den Winter gut überlebt und sind in Brut gegangen. Bei einigen wird der freie Raum im Bienenstock schon so eng, dass wir bereits jetzt an das Aufsetzen von Honigräumen denken müssen. Bei mindestens einem Volk wird das morgen der Fall sein.
Eine alte Imkerregel lautet: "Wenn du zu den Bienen gehst, vergiss den Rauch nicht!" Am Sonntag, 4. Advent, 20.12.2015, sind wir bei den Bienen gewesen, um mit der diesjährigen Winterbehandlung gegen die Varroamilbe zu beginnen. Die Außentemparatur betrug 7 Grad Celsius. Damit war es bereits im Ansatz für eine Oxalsäurebehandlung zu warm. Hinzu kommen noch die Temperaturen der letzten Tage und Wochen: der Dezember 2015 war bei uns im Durchschnitt um 5 Grad zu warm gewesen. Wir haben deshalb damit gerechnet, dass ein großer Teil der Bienen noch immer am Brüten sind.
Bedingt durch die erwähnte Außentemperatur von 7° C war ich davon ausgegangen, dass die Bienen nicht außerhalb ihres Stockes herumfliegen, sondern sich ruhig in ihrer Beute aufhalten würden. Dadurch geleitet, hatte ich mich entschlossen, für die Arbeiten am Volk keinen Smoker für die Rauchproduktion mitzunehmen... Das erwies sich als folgenschwerer Irrtum. Überhaupt war der heutige Imkertag voller Überraschungen ....
Beim Öffnen des ersten Volkes waren wir alle sehr schnell entsetzt: da waren ja kaum noch Bienen zu sehen. Nur einige wenige krabbelten im oberen Brutraum herum, die Waben waren leer, Futter war kaum vorhanden, keine Brut. Gleiches Bild im unteren Brutraum, sogar noch weniger Bienen waren dort zu sehen. Sämtliche Waben leer. Mit anderen Worten: dieses Volk ist verhungert u. z. jetzt bereits im Dezember! Wie das geschehen konnte, ist rätselhaft. Meine Erklärung: durch die letzten warmen Wochen hat das Volk seine reichlichen Futtervorräte aufgebraucht. Am Einfüttern konnte es nicht liegen, da haben wir gute Arbeit geleistet. Doch scheint gute Arbeit hier nicht ausreichend gewesen zu sein. Spannend für uns in der Nachbetrachtung: wieder ist es das Volk mit der Nummer 1, bei dem seit einem Jahr immer wieder etwas schief geht. Ein Teil des Volkes war sowohl in 2014 als auch 2015 abgeschwärmt, die neue Königin hatte es nicht angenommen. Von allen unseren Bienen war es bislang das aggressivste Volk gewesen. Fazit: wir lassen es sterben, im Frühjahr 2016 kommt dort ein neues Volk hin!
Bei den beiden benachbarten geöffneten Beuten kam die nächste Überraschung: in beiden Bruträumen waren die Bienen so zahlreich wie im Sommer und zugleich noch in der Bruttätigkeit. Eine Wintertraube hatte sich noch nicht gebildet. Um an den Bienen arbeiten zu können, fehlte der oben erwähnte Rauch. Erst nachdem ich den Smoker von daheim geholt hatte, konnten wir weiter arbeiten. Lehrgeld wieder einmal.
Wie mit diesen beiden Völkern umgehen? Die Lösung lautet: erst einmal keine Winterbehandlung, sondern die verdeckelte Brut mit Hilfe einer Entdeckelungsgabel öffnen. Die ansitzenden Bienen würden in den nächsten Tagen die geöffneten Zellen leer räumen. Dann wird die Winterbehandlung sinnvoll. Aber auch hier wird sich bei den zu erwartenden Temperaturen noch keine Wintertraube gebildet haben. Folglich wird statt der Oxalsäure Milchsäure verwendet, die als feiner Nebel auf sämtliche Bienen gesprüht wird.
Das für uns ungewöhnliche Schauspiel war, das sich bei uns allen vier, die wir an den Bienen gearbeitet hatten, jeweils auf dem Kopf und auf dem Rücken eine kleine Traube von Bienen sammelten, die selbst durch mehrfaches Abkehren nicht zum Verschwinden zu bewegen war. Die Bienen saßen relativ ruhig und still auf uns. Bei zwei Personen jedoch krabbelten einzelne Exemplare unter den Schleier. Wie die dadurch entstandene menschliche Unruhe dann aussah, kann sich jeder Leser wohl leicht vorstellen.
Bei keinem unserer Bienenvölker hatte sich auch nur ansatzmäßig eine Wintertraube gebildet. Voraussetzung hierfür sind mehrere frostige oder kalte Tage nacheinander. Zwei Frosttage reichen hierfür nicht aus, wenn es anschließend wieder (zu) warm wird. Der anhaltende Kältereiz treibt die Bienen dazu, sich im Inneren ihrer Beute zu einer Art Kugel zusammenzuziehen. Innerhalb dieser Kugel oder Traube halten sie eine Temperatur von 20° C aufrecht. So überwintern Bienen für gewöhnlich energiesparend bis zu den ersten warmen Tagen des nächsten Frühjahrs. Sobald es draußen wieder wärmer wird, starten sie zu ihrem Reinigungsflug und entleeren ihre während der Wintertage gefüllte Kotblase. Danach beginnt die Königin erneut zu brüten und der erste Nachwuchs wird herangezogen. Er wird von den Winterbienen solange versorgt, bis genügend junge Bienen im Volk vorhanden sind, die diese Pflege alleine übernehmen können. Die Winterbienen sterben dann nach einer Lebenszeit von mehreren Monaten ab.
Zurück zur verdeckelten Brut. In den verdeckelten Brutzellen leben und vermehren sich die Varroamilben. Würde man zur Zeit einer verdeckleten Brut behandeln, egal mit welchem Verfahren, könnte man die in den verschlossenen Zellen lebenden Milben nicht erreichen. Folglich bilden sie nach dem Schlupf der heranwachsenden jungen Bienen den Beginn einer Neu- oder Weiterbesiedlung mit der Varroamilbe. Ziel ist es, durch die Winterbehandlung die Anfangsbelastung der neuen Brutperiode so niedrig wie möglich zu halten, damit sich möglichst viele gesunde Bienen im Frühjahr und Sommer entwickeln können. Durch das Brüten vermehren sich die Milben sowieso. Je höher die Anzahl zu Beginn der kommenden Brutsaison, desto größer ist die Anzahl der Milben im Lauf der nächsten Monate bis zum Sommer und damit die Wahrscheinlichkeit, dass ein Volk unter der Varroamenge zu leiden hat und schließlich absterben kann.
Aus diesem Grunde versuchen Imker bereits zu Beginn der Brutsaison mit möglichst biologischen Methoden die Anzahl der Milben bis zum Sommer so gering wie möglich zu halten. Eine der effektivsten Maßnahmen dieser Art ist das Einhängen und spätere Ausschneiden von sogenannten Drohnen- oder Baurahmen. Dazu an anderer Stelle mehr. Diese Methode erfordert keine Chemie, sondern nutzt die Biologie der Milbenvermehrung aus.
Diejenigen Völker, bei denen die verdeckelte Brut geöffnet worden ist, werden nach paar Tagen mit Milchsäure behandelt oder, sollte sich eine Wintertraube gebildet haben, mit Oxalsäure. Voraussetzung für die Winterbehandlung ist die Brutfreiheit.
Von der Logik her, gäbe es eine weitere Möglichkeit, die Bienen am Brüten zu hindern: wenn die Königin im Volk gesucht und eingesperrt wird, kann sie nicht in die Eiablage gehen. Über diese Methode gibt es aber bisher noch keine zuverlässigen Erfahrungen.
Eigener Wachskreislauf. Das klingt zunächst einmal toll. Man muss kein fremdes Wachs in Form von Mittelwänden kaufen, sondern verwertet das Wachs der eigenen Bienen dazu.
Ich habe derlei Überlegungen zum eigenen Wachskreislauf von mehreren Imkern gehört. Erstaunlicherweise macht es aber kaum ein Imker.
Selber bin ich auf einem Bienenhegekurs darauf gebracht worden. Eine der einfachsten und biologischsten Behandlungsweisen gegen die Varroamilbe ist es, im Volk sogenannte Drohnen- beziehungsweise Baurahmen einzusetzen. Im Frühjahr herrscht im Brutnest Hochbetrieb. Deshalb empfiehlt es sich, diese Betriebsweise in dieser Zeit durchzuführen.
Dazu werden als zweiter und vorletzter Rahmen in einer Zarge die entsprechenden Drohnenrahmen eingesetzt. Unsere Zargen sind für zehn Rahmen eingerichtet. Dementsprechend werden die Baurahmen bei der Zählweise von links nach rechts in die Positionen 2 und 9 gehängt. Mittelwände werden vorher nicht eingelötet. Es empfiehlt sich sogar die Spanndrähte zu entfernen. In diesen leeren Rahmen bauen die Bienen fast ausschließlich die etwas größeren Drohnenwaben.
Nach dem Bestiften und dem Maden- oder Larvenstadium werden die einzelnen Zellen in typischer Kuppelweise verdeckelt. Bis zur Entwicklung als fertige Bienen und dem Schlupf brauchen die Drohnen von allen Bienenwesen am längsten. Diese relativ lange Phase nutzen die Varroamilben für sich aus, in dem sie in dieser verdeckelten Brut mehr Nachkommen zeugen können. Über die Drohnenbrut steigt die Anzahl der Milben rasant an.
Der Trick ist nun, die verdeckelte Drohnenbrut aus dem Baurahmen zu entfernen und dann auszuschneiden. Wenn keine Spanndrähte mehr vorhanden sind, muss man dazu nur mit einem Messer an den Innenkanten des Baurahmens entlang schneiden und die gesamte Brut fällt als Scheibe heraus. Sofern die Drähte noch verblieben sind, muss man zusätzlich an den Drähten entlang schneiden, um die Brut zu entfernen. Hierbei werden einzelne Zellen und Puppen angeschnitten und zerstört - eine unappetitliche Angelegenheit.
Die entnommene Drohnenbrut ist für Vögel ein willkommener Leckerbissen. Deshalb wird sie von vielen Imkern entsprechend verfüttert. Leider hat dies einen ganz erheblichen Nachteil: die Varroamilben leben noch und können sich weiter verbreiten, doch soll ja die Verbreitung eigentlich eben durch diese Maßnahme verhindert werden. Deshalb friere ich die komplett entnommene Brut im Gefrierschrank ein. Milben und Brut sterben hierbei ab. Ein Vorteil des Einfrierens ist, dass ich auf diese Weise so lange und so viel Brut sammeln kann, bis ich genügend Material zum weiteren Verarbeiten zusammen bekommen habe. Das setzt natürlich voraus, dass im Gefrierschrank oder der Gefriertruhe genügend Platz vorhanden ist.
Sobald ich genügend Material zusammen habe, beginnt die eigentliche Arbeit. Das Ziel ist es dabei das erwünschte Wachs von der unerwünschten Brut und den Milben zu trennen. Bienenwachs schmilzt bei einer Temperatur von 60 bis 62 Grad. Ich verwende für die Trennung einen elektrisch betriebenen Glühwein- oder Einwecktopf mit einem Thermostaten. Den Topf fülle ich zu etwa einem Drittel mit Wasser und lasse es auf 80 bis 90 Grad heiß werden. Bereits während der Aufheizphase stelle ich in den Topf einen Eimer mit den eingefrorenen Drohnen. Am billigsten sind die schwarzen Eimer aus dem Baumarkt, wie sie auch auf fast allen Baustellen zu finden sind. Sie sind preiswert und sehr robust. Sinnvoll ist es, hiervon gleich zwei Stück zu verwenden. Der eine steht wie beschrieben im Topf. Damit sich in diesem Eimer die einzelnen Stoffe trennen können, gieße ich noch Wasser über die Brut. Wie im Wasserbad oder im Simmertopf erhitzt das äußere heiße Wasser das Material im Eimer. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Glühweintopf auf der Innenseite sauber bleibt und für andere Zwecke weiter verwendet werden kann.
Es dauert einige Stunden bis das Wasser heiß geworden ist und den Inhalt des Baueimers indirekt so stark erhitzt hat, dass das Wachs geschmolzen ist. Deshalb ist die Regelung vom einem Thermostaten sehr hilfreich. Sinnvoll ist es, mit diesen Gerätschaften auf einen Balkon oder in einen abgetrennten Raum zu gehen. Es riecht ziemlich streng!
Ist das Wachs im inneren Eimer geschmolzen, lege ich den zweiten Baueimer mit einem Jutesack aus. In ihn kippe ich die Drohnen und das flüssige Wachs, hebe den Sack an, wringe ihn aus und fange so im zweiten Eimer das Wachs und das ablaufende Wasser auf. Die Drohnen bringe ich in unsere Biomülltonne. Den Eimer mit dem heißen Wachs-Wasser-Gemisch stelle ich anschließend in da heiße Wasser des elektrischen Topfes zurück. Die Heizung kann ich nun ausschalten. Sehr langsam kühlt die Flüssigkeit ab. Das langsame Abkühlen ist wichtig, damit sich enthaltene Trüb- und Feststoffe der Schwerkraft folgend auf dem Boden absetzen können, während das leichtere Wachs oben auf dem Wasser schwimmen kann.
Am besten bleibt dieses Gemisch über Nacht stehen. Am nächsten Morgen sieht es wie oben gezeigt im Eimer aus. Das Wachs kann ich als feste Platte entnehmen und zwischenlagern, bis genügend Bienenwachs vorhanden ist.
Die eingesetzten Baurahmen sind leer und werden mit dem Wachs ausgebaut, das die Bienen selber ausgeschwitzt haben. Mit anderen Worten: es ist das reinste und beste Wachs überhaupt, frei von Rückständen und Pestiziden. Das macht es so besonders wertvoll.
Die oben abgebildete Platte ist knapp einen halben Zentimeter dick und wiegt gerade einmal 123 Gramm. Das ist leider das frustrierende daran: der Aufwand ist enorm, das Ergebnis gering, wenn auch wertvoll.
Auf diese Weise habe ich in den letzten beiden Jahren zwei Platten gewonnen. Bis genügend Wachs zusammengekommen ist, um es zum Einschmelzen und Umarbeiten in Mittelwände zu bringen, vergehen durchaus Jahre. Arbeits- und Energieaufwand sind dafür sehr hoch. Mein Fazit nach dieser Erkenntnis ist ernüchternd: ich höre damit auf. Lieber kaufe ich Mittelwände aus Bio-Wachs. Das ist bedeutend preiswerter als wenn ich meine eigene Arbeitskraft und Zeit sowie Energiekosten auf das Ergebnis umrechne.
Im Moment explodiert es fast in unseren Bienenbeuten. Teilweise ist kaum noch Platz in den beiden Zargen vorhanden, weil die Bienen sehr viel Nektar eingetragen haben und fest am Brüten sind. Bei den ersten Völkern haben wir bereits jetzt die Bau- oder Drohnenrahmen eingehängt. Das sind leere Rahmen ohne Mittelwände. Die Bienen bauen dort Waben für die Drohnenaufzucht. Sobald deren Brut verdeckelt ist, werden die Rahmen vom Wachs und der Drohnenbrut befreit, ausgeschnitten. Der leere Rahmen wird anschließend wieder zurückgehängt. Das entnommene Material landet in der Tiefkühltruhe, damit die darin enthaltene Brut abgetötet wird. Anschließend wird das Wachs eingeschmolzen und später wieder aufbereitet als Mittelwand neu verwendet. Damit haben wir einen eigenen Wachskreislauf begründet.
Die erfreuliche Situation hat uns heute bewogen, bei einigen Völkern schon sehr früh im Jahr als dritte Zarge Honigräume aufzusetzen.
Bei insgesamt fünf Völkern haben wir diesen Schritt unternommen. Aufgesetzt wurden in der dritten Zarge jeweils 10 Rahmen mit Mittelwänden. Als Starthilfe habe ich je einen Rahmen mit ausgebauten leeren Waben benutzt. Sie stammen vom Honigschleudern aus dem letzten Jahr .
Neben diesem erfreulichen Teil gab es leider auch das Gegenteil. Auf beiden Bildern ist das einzargige Volk mit dem gelben Anflugbrett zu sehen. In ihm ist keine Königin und folglich auch keine Brut zu erkennen gewesen. Wir hatten für heute Morgen geplant, dieses Rumpfvolk auf ein anderes stärkeres aufzusetzen und so zwei Völker zu vereinigen. Nach der Durchsicht dieses Volkes haben wir uns dann aus Sicherheitsgründen dagegen entschieden. Auf den rechtsseitigen Rahmenoberträgern waren Durchfallreste zu erkennen. Das Volk ist ist eh nicht mehr sehr stark, so dass wir es nun sterben lassen. Die leere Beute wird anschließend innen gereinigt und ausgeflämmt, um mögliche Keime restlos abzutöten. Es ist wie im Kinderlied von den 10 kleinen Afroamerikanerlein (politisch korrekt formuliert!): jetzt sind es nur noch 8.
Für uns ist es erstaunlich wie sehr in den Beuten die einzelnen Rahmen mit Nektar und Honig bereits gefüllt sind. Wir sehen mit unseren Augen nur wenige Blüten, Die Bienen sind uns hierbei mit ihren Sinnenorganen weit überlegen. Woher sollte sonst dieser riesige Eintrag (Tracht) bereits gekommen sein.
Zwei Blüten stelle ich hier vor, die Bilder stammen vom 11. April 2015:
Heute, am 8. April 2015, war ich wieder auf der Streuobstwiese, um die gerodete Fläche weiter einzuebnen. Neben diesen Arbeiten war am Mittag ein lautes Gesumme und Gebrumme zu hören. Die Bienen hatten es heute bei dem schönen Wetter besonders eilig auszufliegen und Pollen einzutragen. Mit meiner Kamera habe ich ein paar Photos geschossen. Sie lassen den gewaltigen Betrieb nur erahnen. Schön zu erkennen sind jedoch die Pollenhöschen an den Beinen. Dort sammeln die Bienen den Blütenpollen für den Transport in ihren Stock. Je nach Blüte sieht der Pollen andersfarbig aus.
Die nächsten Tage soll es deutlich wärmer werden. Für die Bienen bedeutet dies, dass der Brutbetrieb rasant steigt und somit in knapp drei Wochen die Bienenbevölkerungszahlen zu explodieren beginnen.
Für uns als Imker heißt es nun aufzupassen und rechtzeitig die Bruträume zu erweitern oder gar schon die Honigräume aufzusetzen.
Parallel dazu beginnt nun auch die biologische Behandlung gegen die Varroamilben: wir werden in jede Beute sogenannte Baurahmen oder Drohnenrahmen einhängen, die die Bienen für die Brut von Drohnen verwenden. Diese Rahmen sind leer, also ohne Mittelwände. Die Bienen bauen sie mit Drohnenwaben aus, die etwas größer als die von den Mittelwänden vorgegebenen Waben für die weiblichen Bienen sind. In der Drohnenbrut sammeln sich die meisten der Varroamilben. Durch Entfernen der Drohnenbrut halten wir die Milbenzahlen klein.
Am Ende der Tracht wird gegen die Varroamilbe behandelt. In diesem Jahr, 2014, ist dieses Trachtende besonders früh.
Das hat zur Folge, dass auch die Behandlung mit Ameisensäure früher als sonst erfolgt. Die Varroamilbe hält sich in jedem Bienenvolk auf. In unseren Breiten gibt es praktisch kein varroafreies Volk mehr. Die Zahl der Milben erreicht im Sommer natürlicherweise ihren Höhepunkt. Jetzt heißt es deshalb intensiv und konsequent zu behandeln, damit die Bienen möglichst varroaarm in den Winter gehen können.
Im Lauf dieses Frühjahrs und Sommers haben wir eine biologische Methode zur Behandlung eingesetzt. Weil die Milben sich in den verdeckelten Brutzellen vermehren und dazu in besonders hoher Zahl die Drohnenzellen bevorzugen, haben wir in jedem Bienenstock zwei Drohnenrahmen (auch Baurahmen genannt) eingehängt. Das sind Rahmen ohne Mittelwände, in denen die Bienen ohne die Hilfestellung durch eine Mittelwand selber Waben bauen. Die so erzeugten Waben sind etwas größer als die Waben für die Arbeiterinnen. Hierein legt die Königin unbefruchtete Eier, aus denen Drohnen werden. Kurz vor der Verdeckelung der Drohnenzellen schlüpfen die Milben mit hinein. In die Arbeiterinnenzellen wandert in der Regel nur nur ein Weibchen hinein. Die Drohnenzellen hingegen werden von mehreren Varroaweibchen besucht.
Mit der Verdeckelung beginnt im geschützten Raum die Fortpflanzung der Varroamilben. Die einfachste und "biologischste" aller Maßnahmen ist es deshalb, aus den Drohnenrahmen die verdeckelte Brut zu entfernen. Damit wird die Menge der Milben deutlich verringert, allerdings nicht auf Null reduziert.
Für unsere eigene Übersicht haben wir regelmäßig den Fall der toten Varroamilben auf die "Windel" (dem Einschubbrett im Beutenboden) kontrolliert. Dazu wurden die Einschubbretter aus dem Boden herausgezogen und die toten Milben darauf gezählt. Das gibt natürlich keine Sicherheit, aber einen Überblick über die Befallstärke des betreffenden Volkes.
Zum Trachtende erfolgt der erste von zwei Schritten zur Varroabehandlung. Viele Imker - so auch wir - setzen hierzu Ameisensäure ein. Über Ameisensäure hatte ich hier vor kurzem einen Artikel eingestellt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten beziehungsweise Verfahren zur Behandlung. Wir setzen ein äußerst schonendes und noch relativ junges Verfahren ein. Klassisch wir mit Ameisensäure in relativ hoher Konzentration (60%) behandelt. Die Säure muss in der Beute verdunsten. Die Milben mögen diese Säuredämpfe nicht und sterben daran. Den Bienen macht diese Konzentration nichts oder nur wenig aus. Der Nachteil ist, dass man das Verdunsten mit 60%iger Säure mehrfach in Abständen von wenigen Tagen wiederholen muss. Die schonende Variante ist die mit 15%iger Säure.
Diese Säure wird über vier Wochen in einer mit einem Gitter abgedeckten Wanne im Beutenboden deponiert. Die Flüssigkeit verdunstet langsamer, die Konzentrationen sind weniger hoch, aber ausreichend effektiv. Parallel zur Säurebehandlung kann bereits die Einfütterung für die Wintervorräte erfolgen.
Wie sind wir praktisch vorgegangen?
Je Volk werden benötigt:
eine Wanne mit Abdeckgitter und einem Fassungsvermögen von mindestens drei Litern,
2,47 Liter Wasser (wir haben es der Einfachheit halber vorher in 1-Liter-Flaschen abgefüllt),
530 ml Ameisensäure von 85%.
Zunächst gaben wir 2 Liter Wasser (=2 Flaschen) in die Wanne getreu der Chemiker-Regel: "Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure". Dann wurden 530 ml 85%iger Ameisensäure abgemessen und zu dem vorgelegten Wasser gegossen. Zum Schluss werden die fehlenden 430 ml Wasser abgemessen und ebenfalls zugesetzt. Wichtig ist, dass unbedingt ein Absperrgitter auf die Wanne gelegt wird. Die Bienen würden sonst darin ertrinken.
Der Einschub mit der Varroawindel wird von hinten aus dem Boden der Beute entfernt. Zugleich wird ein Brett auf den nach unten offenen Boden eingelegt. Dadurch wird die Zufuhr von Frischluft eingeschränkt und die Konzentration der Säuredämpfe innerhalb des Bienenstockes erhöht.
Anschließend wird die vorbereitete und abgedeckte Wanne in den Boden geschoben und die rückseitige Öffnung wieder verschlossen.
Die Säure verdunstet im Laufe der folgenden Tagen und Wochen. Hierzu ist eine möglichst warme Außentemperatur förderlich. In dieser Zeit stirbt ein großer Teil der Varroen ab und fällt zu Boden. Die toten Milben werden später zusammen mit der Säurewanne entfernt.
Schon früh habe ich dieses Wort vom eigenen Wachskreislauf gehört. Viele Imker erzählen davon, doch wohl nicht allzu viele praktizieren ihn.
Auf einem Lehrgang in diesem Jahr bin ich für mich darauf gekommen, den eigenen Wachskreislauf zu versuchen.
Der Hintergedanke hierbei: zur Behandlung der Varroamilbe haben wir in jede Beute zwei Drohnenrahmen, jeweils an den Positionen 2 und 9 im oberen Brutraum gehängt. Diese Rahmen werden regelmäßig ausgeschnitten und leer wieder eingehängt. Dieses Verfahren dient dazu, die Menge der Varroamilben in einem Bienenvolk deutlich zu reduzieren. Zum Thema Drohnen(bau)rahmen folgt ein eigener Blogbeitrag.
Das gewonnene Material friere ich bei -18° in einer Schublade unseres zweiten Gefrierschrankes ein. Dadurch kann ich über einige Zeit das Wachs ansammeln.
Frisch ausgeschnittene Waben aus dem Drohnenrahmen im Eimer. Tiefgefrorene Waben in der Schublade des Gefrierschrankes
Ist genügend Material vorhanden, wird es eingeschmolzen. Hierzu habe ich mir einen billigen elektrischen Einweck- oder Dampfkochtopf gekauft. Die Temperatur ist stufenlos von 30 bis 100 Grad regelbar.
Fünf Liter Wasser erhitze ich im Topf auf 70 Grad Celsius. Die Schmelztemperatur des Bienenwachses liegt bei 62 bis 65 Grad Celsius. Sobald das Wasser heiß genug ist, gebe ich portionsweise die Masse aus Waben, Drohnenbrut und Honig dazu. Damit es wegen des tiefgefrorenen Materials schneller geht, hatte ich die Solltemperatur dann doch auf 90 - 100 ° C eingestellt. Bis sich das Wachs dann letztlich verflüssigt hatte, dauerte es etwa eine bis zwei Stunden. Auf der Oberfläche des Gemisches schwamm eine unansehnliche Mischung aus toten Maden, Fremdkörpern und Wachs.
Einen 20 Liter fassenden Baueimer stellte ich in die Badewanne und legte einen Jutesack als Filter hinein. Die heiße Wasser-Wachs-Maden-Mischung gossen wir zu zweit in den Sack. Nach wenigen Minuten hob ich ihn an, setzte ihn in einen zweiten Eimer zum Abtropfen. Die verbleibende heiße Flüssigkeit enthält sowohl geschmolzenes Wachs, als auch Honig und diverse Trub- und Schwebstoffe. Beim langsamen Abkühlen setzen sie sich ab. Da Wachs leichter als Wasser ist, schwimmt es nach geraumer Zeit oben und bildet beim Erkalten eine feste gelbe Schicht. An der Unterseite hängt noch ein Schmierfilm, den ich mit einem Spatel entfernen konnte.
Links die frische heiße Wachsschicht, in der Mitte das Wachs am nächsten Morgen nach dem Erkalten und Aufbrechen, rechts eine Platte von der Seite
Die erkaltete Wachsschicht ist etwa 7 mm dick und wiegt 318 Gramm. Es ist die Ausbeute von etwa vier bis sechs Wochen und stammt nur aus den ausgeschnittenen Drohnenrahmen. Weil diese leer in die jeweiligen Zargen gehängt werden, müssen die Bienen das Wachs aus ihren eigenen Wachsdrüsen hergestellt haben. Dieses Wachs ist somit völlig biologisch und unbelastet von Schadstoffen. Ich sammle es und schicke es später ein, damit daraus meine neuen Mittelwände hergestellt werden können. Das wäre eine Möglichkeit in eine biologische Imkerei einzusteigen.
Wir waren heute bei den Bienen sowohl auf der Streuobstwiese als auch im Rapsfeld gewesen. Während auf der Streuobstwiese im Volk 1 der Honigraum noch immer nicht ausgebaut worden ist, war das im Rapsfeld anders. Volk 3 (gelbes Anflugbrett) baut die Mittelwände im Honigraum klar erkennbar aus.
Volk 2 (blaues Anflugbrett) haben wir nicht im Inneren angeschaut. Außen hingen viele Bienen wie eine Traube. Die Flügel schlugen heftig. Beim Einsprühen mit Wasser zogen sie sich in die Beute zurück, kamen jedoch bald wieder heraus. Wenn die Bienen außen an der Behausung hängen und teilweise recht große Trauben bilden, nennt man das einen Bienenbart. Den Bienen war es innen schlicht zu warm. Deshalb sind sie an die kühlere Luft gegangen.
Die Völkerkontrolle haben wir zu diesem Zeitpunkt nicht durchgeführt. Lediglich den Varroaschieber,, die Windel, hatten wir uns angesehen.
Später, am Abend, bin ich nochmals ins Rapsfeld gefahren. Die Bienen waren dann wieder zurückgewandert. Aus beiden Völker habe ich jeweils einen der beiden Drohnenrahmen entfernt, ausgeschnitten und wieder leer eingehängt.
Drohnenrahmen
Imkerlich ist dieses ein Kunstgriff. Ein Volk besteht aus den drei Wesen Biene (weiblich), Königin (weiblich) und Drohne (männlich). Die Entwicklungszeiten für die drei Wesen sind unterschiedlich lang. Die einzelnen Wabenzellen für diese Wesen sind ebenfalls unterschiedlich. Die Königin schlüpft in einer tropfenförmigen Weiselzelle, die Bienen und Drohnen in sechseckigen Waben. Lediglich die Größe der Waben ist bei den Drohnen um 1 mm größer als bei den Bienen.
In jedem Volk leben inzwischen neben den Bienen auch die Varroamilben. Sie bevorzugen zur Entwicklung von Nachkommen die Drohnenzellen und Drohnenbrut. Diese Eigenschaft nutzen Imker aus, um die Zahl der Milben im Volk klein zu halten. Hängt man einen leeren Rahmen in ein Volk, wird er mit Drohnenzellen ausgebaut, in denen Drohnen heranwachsen sollen. Bis ihre Brut nach der Eiablage verdeckelt ist, dauert es 9 Tage. Am 10. Tag wird die Made verdeckelt und entwickelt sich zur Vorpuppe und Puppe. Im Idealfall sollte man die Drohnenbrut alle 9 Tage deshalb entfernen.
Durch die Wegnahme der Drohnenbrut werden viele Milben mit entfernt. Damit sind sie nicht mehr im Volk und können dort kein Unheil anrichten.
Viele Imker hängen die entnommenen Rahmen draußen auf und geben sie den Vögeln zum Fraß. Die Maden sind ein Festfutter für Vögel. Leider bleiben dadurch aber die Varroamilben erhalten und können erneut in das Bienenvolk gelangen. Damit ist dieses Verhalten eher kontraproduktiv.
Deshalb schneiden wir den gesamten Rahmeninhalt aus und frieren ihn bei -18° C ein. Die Kälte tötet sowohl die Milben als auch die Maden ab. Wenn auf diese Weise genügend Material zusammengekommen ist, wird dieses Gemisch aus Wachs, Maden und Milben eingeschmolzen. Aufgrund der unterschiedlichen spezifischen Gewichte trennen sich die Einzelbestandteile. Mit dem so gewonnenen Wachs beginnen wir einen eigenen Wachskreislauf. Dieses Wachs ist originär von unseren Bienen hergestellt worden und dadurch absolut rückstandsfrei. Wir schmelzen es später ein und bilden daraus unsere eigenen Mittelwände.
Jetzt im Frühjahr ist die Königin dabei, massenweise ihre Eier abzulegen und so das zugehörige Volk innerhalb kurzer Zeit zu beträchtlicher Stärke zu bringen.
Hierzu bringt sie nach vorheriger Inspektion der Wabenzelle ihren Hinterleib über die Zelle und setzt mittig ein Ei hinein. Weil das Ei am ersten Tag wie ein Stift zum Betrachter ragt, nennen die Imker die Eiablage auch "bestiften" und die Eier Stifte.
Auf dem Bild zeige ich die Eier in einem Drohnenrahmen. Hier sind die Waben etwas größer als in den Arbeiterinnenzellen, so dass sie einfacher zu erkennen und zu photographieren sind.
Das Bild wurde am 30. März 2014 von mir aufgenommen.
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