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Es ist eines der bekanntesten antiken Bauwerke, das Kolosseum in Rom. Erbaut worden ist es von Menschen zur Zeit der Römer. Der Einfluss Roms ging bekanntlich weit über die Stadt hinaus, die Römer haben ganze Landstriche erobert und zu ihren Provinzen gemacht.

Eine nicht so bekannte römische Stadt liegt auf dem heutigen Gebiet der Stadt Frankfurt im Stadtteil Heddernheim. Sie hieß Nida. Ihre Existenz ist historisch gesichert. Von hier aus gibt es eine direkte Verbindungsstraße zu einem römischen Kastell am Taunus im heutigen Bad Homburg. Das Kastell ist rekonstruiert und ein Publikumsmagnet. Es ist die Saalburg.

Bei einer Frankfurter Stadterweiterung Ende der 1920er Jahre ist die hier neu errichtete Siedlung Römerstadt genannt worden. Einer der führenden Köpfe in dieser Stadtentwicklung ist übrigens der Architekt Ernst Mey gewesen.

Weswegen erzähle ich das? In diesem Areal stehen auch einige unserer Bienenstöcke. Heute, am 8. Oktober 2021, bin ich dort gewesen, um diese letzen Bienenbeuten winterfest zu machen. Beim Öffnen der ersten habe ich eine kleine nette Überraschung erlebt.

"Römische" Bienenbauten in der Frankfurter Römerstadt

Auf die Oberträger der Rahmen habe ich zum Einfüttern einen Block mit Futterteig gestellt. Um sein vorzeitiges Austrocknen zu verhindern, habe ich den umgebenden Plastikbeutel nicht entfernt, sondern belassen. Die Unterseite des Blockes ist für die Bienen frei erreichbar.

Jetzt, beim Öffnen, sehe ich, dass die Bienen den blauen Beutel als Führungsschiene benutzt haben, um daran Wände hochzuziehen. Erster Eindruck meinerseits: das sieht doch aus wie das Kolosseum in Rom.

Zugegeben, das Kolosseum ist noch nicht fertiggestellt und es könnte vielleicht auch die Arena von Verona sein. Ähnlichkeiten sind zumindest vorhanden. Amüsant, dass dies genau auf dem historischen Boden der früheren römischen Stadt geschehen ist. Dabei sind diese Bienen noch nicht einmal italienische, sondern klassische Carnica-Bienen.

Seit dem 1. Juli gibt es einen amtlich festgestellten Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut (AFB) in Frankfurt. In einem Stadtteil südlich des Maines ist bei einem Imker die AFB entdeckt worden.

Konsequenterweise hat das Veterinäramt als Teil des Ordnungsamtes um das betreffende Areal einen Sperrbezirk festgelegt. Damit soll die weitere Ausbreitung verhindert und die Sanierung des Bienenstandes ermöglicht werden.

Wie so eine Sanierung vor sich geht, habe ich - reiner Zufall - ja hier erst vor wenigen Tagen in einem Blogbeitrag und per Video beschrieben.

Wer den Sperrbezirk und die Bekanntmachung lesen möchte, hier der Link dazu:

https://frankfurt.de/aktuelle-meldung/meldungen/faulbrut-bei-bienen-festgestellt

Der Link zum Video auf YouTube mit der Faulbrutsanierung am 13.6.20 im Vogelsberg

Heute, 6.3.2019, ist es draußen frühlingshaft warm. Die Weidenkätzchen sind bereits seit einigen Tagen zu sehen. Jetzt haben sie damit begonnen, sich gelb zu färben.

Die gelbe Farbe wird durch den sichtbaren Blütenpollen hervorgerufen. Neben der Hasel ist dies die erste Nahrungsquelle im Jahr für die Bienen in unseren Breiten.

Aus diesem Grund musste ich heute schnell noch ein paar Photos machen. So sehen die Kätzchen aus der Nähe aus:

Pollen der Salweide am 06.03.2019 auf dem Frankfurter Riedberg
Pollen der Salweide vom Frankfurter Riedberg, aufgenommen am 06.03.2019

3. Advent. Es ist soweit: der neue - fast schon traditionell zu nennende -Weihnachtsmarkt auf dem Frankfurter Riedberg startet heute um 16 Uhr, sobald der Wochenmarkt beendet ist. 

Die Riedberg-Imker sind wieder dabei. Wir  haben im Zelt unseren Stand und verkaufen dort den Honig unserer Bienen und Agua mel. Zugleichen machen wir als Imker natürlich Werbung für die Bienen und den Umgang mit ihnen, für unseren Imkerverein, die Bee Friends Frankfurt und die IG Riedberg, die den Weihnachtsmarkt von Beginn an organisiert.

Mit dem Standaufbau habe ich bereits am Morgen angefangen und Tische sowie erste Honiggläser abgestellt. Mittags geht es weiter, dann kommt der Rest, so dass der Stand sich entwickeln kann. Wir sind wie bisher in einem großen Zelt mit anderen Ausstellen zusammen untergebracht. Neben uns ist gleich der Eingang. Mit anderen Worten: von dort kommt die Kälte herein. Also heißt es sich warm anziehen.

Die ersten Anfänge vom Standbau

Unser fast fertiger Stand im Zelt
Unser Honig "Eintracht" vom Frühjahr 2018 im neuen 250 Gramm-Glas und Agua Mel
Zwietracht im neuen 250 Gramm-Glas

Durch die dünne Zeltwand dringt von draußen immer mal wieder Musik, sehr unterschiedlicher Art und sehr unterschiedlich laut. Drinnen verkaufen wir unsere Honige und für die IG Riedberg Apfel- und Quittensäfte, die vor wenigen Wochen auf dem Riedberg aus den heimischen Früchten gewonnen sind.

Unsere Honige heißen Eintracht, wenn sie von der ersten Ernte im Frühjahr stammen und Zwietracht, wenn sie die zweite Ernte, die Sommertracht, darstellen. Der große Renner ist die Eintracht. Auch, wenn wir stets und regelmäßig den Namen erklären, vermutlich bedingt durch den gleichnamigen Sportverein, hat er einen ungeheuren Nimbus. Wir hätten davon drei- bis viermal soviel verkaufen können. Auch die kleineren Gläser sind gut angekommen. Für mich ist das ganz klar die Aufforderung mit diesem Zweigläser-Angebot fortzufahren.

Sonntagabend, 18 Uhr: Schluss, Ende, aber kein Feierabend. Es wird noch abgebaut. Erst unser eigener Stand, parallel dazu die Stände in unserem Zelt und anschließend das gesamte Zelt. Mit vielen Händen und Helfern packen wir an und zu. Nach etwa zweieinhalb Stunden ist das Zelt komplett verpackt und verstaut, so als ob es den Weihnachtsmarkt nicht gegeben hätte. Im nächsten Jahr geht es wieder los .....

Angekündigt hatte Thorsten Herget es bereits Anfang 2015 auf einer Lehrveranstaltung der Frankfurter Imker: im September solle es in Frankfurt  zum ersten Mal ein Bienenfestival geben.

Am 19. September war es soweit und ging los. Im Botanischen Garten der Universität, neben dem Palmengarten gelegen, fand das 1. Frankfurter Bienenfestival statt. Imker, Honigverkäufer, Künstler, Organisationen, Vereine und Gruppen sowie vor allem Besucher waren in den Botanischen Garten gekommen.

Wir waren ebenfalls dort. Unsere Ape stand im Eingangsbereich zusammen mit anderen Honigverkaufsständen. Matthias und ich haben Photos gemacht, die ich hier im Anschluss zeige.

Unsere Ape als Blickfang im Eingangsbereich
Unsere Ape als Blickfang im Eingangsbereich

Smoker und Waben am Stand der Riedberg-Imker
Smoker und Waben am Stand der Riedberg-Imker

Bienen, die Honigreste aus einer Wabe aufnehmen bei den Riedberg-Imkern
Bienen, die Honigreste aus einer Wabe aufnehmen bei den Riedberg-Imkern

Bienen am Stand der Riedberg-Imker, die Honigreste aus einer Wabe aufbehmen
Bienen am Stand der Riedberg-Imker, die Honigreste aus einer Wabe aufbehmen

Ein Projekt der Künstlergruppe Finger: ein Bienenkataster Frankfurts. Ganz oben in der Mitte sind die Riedberg-Imker
Ein Projekt der Künstlergruppe Finger: ein Bienenkataster Frankfurts. Ganz oben in der Mitte sind die Riedberg-Imker

Ein Projekt der Künstlergruppe Finger: Bienenkataster der Stadt Frankfurt. Ganz oben in der Mitte sind wir, die Riedberg-Imker
Ein Projekt der Künstlergruppe Finger: Bienenkataster der Stadt Frankfurt. Ganz oben in der Mitte sind wir, die Riedberg-Imker

Die Riedbergimker auf dem Katasterplan der Künstlergruppe Finger
Die Riedbergimker auf dem Katasterplan der Künstlergruppe Finger

Ein Nachbarstand - man beachte die endlich einmal korrekte Rechtschreibung
Ein Nachbarstand - man beachte die endlich einmal korrekte Rechtschreibung

Auch eine Möglichkeit Bienenprodukte zu verwenden: Lederfett
Auch eine Möglichkeit Bienenprodukte zu verwenden: Lederfett

Frankfurter Imkerverein und der Verein Perspektiven
Frankfurter Imkerverein und der Verein Perspektiven

Stand des Frankfurter Imkervereins mit Marianne Lepper (rechts vorne)
Stand des Frankfurter Imkervereins mit Marianne Lepper (rechts vorne)

Festival--0688
Helfer und Unterstützer am Stand der Frankfurter Imker (von links nach rechts: Alfred Meixner, Katha Wittig, Manuela Staab)

Festival--0664
Eines der Projekte der Künstlergruppe Finger

Festival-0678
Künstlergruppe Finger

Künstlerguppe Finger: Neues Museum für Bienen (in Frankfurt am alten Flugplatz Bonames)
Künstlerguppe Finger: Neues Museum für Bienen (in Frankfurt am alten Flugplatz Bonames)

Projekt der Künstlerguppe Finger
Projekt der Künstlerguppe Finger

verschiedene Beuten
Variationen von Beuten

Aushöhlen eines Baumstammes für eine Beute
Aushöhlen eines Baumstammes für eine Beute

 

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