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Was ist denn hier los? – Nachtrag

(17.08.2023) Weil ich heute Bienenvölker verstellt habe, bin ich erneut auf unserem Grundstück gewesen und habe noch dem vielbesuchten Bienenvolk von gestern gesehen.

Heute sieht es sehr viel ruhiger und entspannter aus. Viele Bienen sind im Landeanflug, weniger als gestern, aber alle mit Pollenhöschen an ihren Beinen.

Also doch keine Räuberei? Ich habe nicht in das Volk hineingesehen. Aber, um ein wenig Vorsorge vor Räuberei zu treffen, habe ich das Flugloch auf etwa ein Viertel seiner Größe mit einem Stück Holz eingeengt. Somit haben die Wächterbienen es wesentlich leichter ihr Volk zu verteidigen.

Drei Bilder vom Flugloch habe ich als eine Galerie angehängt.

Sehr schön sind die Pollenhöschen auf allen Bildern zu erkennen. Nach Räuberei sieht es jedenfalls heute nicht aus!

Kleiner Nachtrag zum Thema Räuberei. Der Name sagt es ja bereits: es wird etwas geraubt. Bei den Bienenvölkern setzt die Räuberei im Sommer und Spätsommer ein. Bienen von fremden Völkern, aber auch Wespen, dringen in ein Volk ein, überwinden die Barriere der Wächterbienen und rauben die Futtervorräte. Bei einem starken Bienenvolk gelingt so ein Überfall oft nicht. Wenn ein Volk jedoch schwächlich ist, ist es für die angreifenden Räuber wesentlich leichter einzudringen und lebend wieder herauszukommen. Schon manche Völker sind der Räuberei zum Opfer gefallen und an den Folgen zugrunde gegangen. Deswegen ist eine mögliche Maßnahme, das Flugloch zu verkleinern, damit die Wächterbienen die Angreifer leichter besiegen können. Im Extremfall kann man das Flugloch so verengen, dass es gerade nur noch eine einzelne Biene passieren kann. Die Räuberei findet hauptsächlich im Sommer/Spätsommer statt, wenn die Futterquellen in der Natur weniger werden und die Imker die Bienen in ihren Beuten mit Futter versorgt haben. Dann beginnt auch die Hochzeit der Wespen, die ebenfalls auf Futterjagd gehen.

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