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(18.03.2024) In der Tat, seit ich imkere, habe ich das noch nicht erlebt. In unseren Breiten ist es ein ungefährer Anhaltspunkt, dass die Honigräume im April, wenn die Kirsche zu blühen beginnt, aufgesetzt werden.

So ist es früher gewesen. Früher? Bin ich ein Pessimist, wenn ich das so sage, dass dieses alles bereits ein spürbarer Einfluss des Klimawandels ist? Ich glaube, ich bin da eher realistisch, denn es gibt derzeit zu viele unterschiedliche Phänomene, die den eingetretenen Klimawandel bestätigen.

Warum schreibe ich das? Heute, am 18. März 2024, habe ich die ersten Honigräume bei unseren Bienen aufsetzen müssen. In einigen Völkern ist so gut wie kein Platz mehr vorhanden. Große, richtig tolle Brutnester sind dort zu finden und sehr viel eingelagerter Nektar, zum Teil bereits als Honig verdeckelt. Wenn in wenigen Tagen die vorhandene Brut schlüpft, dann wird es richtig eng im Bienenvolk mit der Konsequenz. dass die Schwarmstimmung steigt. Also heißt es jetzt, vorausschauend zu handeln!

Die erste Drohnenbrut ist in einigen, nicht allen, Völkern vorhanden. Auch das ist ungewöhnlich früh. Viel zu früh! Deshalb habe ich heute der Situation entsprechend gehandelt: Honigräume aufgesetzt und die ersten Drohnenrahmen zugegeben.

Faierweise möchte ich an dieser Stelle sagen, das wir fast ausschließlich einzargig unsere Völker führen. Das heißt, sie haben nur einen einzigen Brutraum und nicht - wie so häufig - zwei. Das hat zur Folge, dass wir unsere Völker intensiver betreuen und öfter durchsehen müssen.

Im linken Bild ist ein sehr starkes Volk zu erkennen. Während der Durchsicht sind viele Bienen ausgeflogen und haben sich außen auf der Beute niedergelassen. Oberhalb des bunten Anflugbrettes ist der Brut-, darüber der zugesetzte Honigraum. Rechts ist ein frischer und leerer Honigraum zu sehen: lauter leere Rahmen, die in wenigen Wochen mit Nektar und Honig angefüllt sein werden.

Zum Schluss für heute noch ein Kurzvideo vom Eingang zu unserem Bienenstand:

Morgens wenige Grade Frost, mittags liegen die Temperaturen um die 10 Grad. Dazu ist es bewölkt und häufig regnet es. Keine sonderlich guten Voraussetzungen...

Auf den Feldern schießt bei diesen Wetterbedingungen gerade der Raps in die Höhe und beginnt mit der ersten Blütenbildung. Parallel dazu ist die Obstblüte bereits in vollem Gange.

Auf unserer Streuobstwiese werde ich von den Blüten eines Pflaumenbaumes empfangen. Sie sind schon fast wieder am Vergehen.

Pflaumenblüte 6.4.23

Ein wenig weiter in das Gelände hinein sehe ich den Weinbergpfirsich, auch hier sind die Blüten bereits am Verblühen:

Weinbergpfirsich 6.4.23

Apfel- und Kirschblüten sind am Entstehen. Am weitesten ist derzeit bereits die Kirsche:

Kirschblüte 6.4.23

Warum beschreibe ich dieses so detailliert? Nach Hasel- und Salweidenblüte ist dieses die nächste große Blüteperiode, die für die Bienen wichtig ist. Sie tragen hier sowohl Nektar als auch Pollen ein und füllen damit die Vorräte für ihre Nachkommen. Umgedreht leisten die Bienen an den Obstbäumen jetzt die wichtige Bestäubungsarbeit, damit später an den Bäumen die entsprechenden Früchte reifen können. Zugleich gilt es als grobe Faustregel für Imker, dass etwa mit der Kirschblüte die ersten Honigräume aufgesetzt werden können.

Um diese Zeit sollten die Bienenvölker intensiv in die Brut gehen. Die Königin sollte jetzt sehr viele Eier legen, die Rahmen demnach voll mit Eiern, Larven und bereits verdeckelter Brut sein. Jetzt werden die Nachkommen, die Bienen, für die nächsten 6-8 Wochen geschaffen.

Leider ist dieses nicht so bei allen Völkern gleichmäßig ausgeprägt. In der Stadt Frankfurt habe ich Bienenvölker gesehen, die sehr große Brutnester haben, andere hingegen haben so gut wie keines und "mickern" so vor sich hin.

Unsere eigenen Völker habe ich nach dem Auswintern noch nicht wieder angesehen. Das kommt in den nächsten Tagen. erfreulich ist bereits der immense Flugbetrieb, den ich am 6. April 2023 nachmittags kurz beobachtet und aufgezeichnet habe:

Hierbei ist es schon erstaunlich zu sehen, wieviel Pollen die Bienen bei Temperaturen etwas über 10 Grad eintragen. Davon, wie es in den Völkern aussieht, werde ich in den nächsten Tagen berichten.

Der April 2021 ist in diesem Jahr bei uns viel zu kalt gewesen. Im Durchschnitt liegt seine Temperatur 2021 3° unterhalb des langjährigen Mittels.

Entsprechend verläuft auch die biologische Entwicklung. Die Baumblüte hat fast pünktlich eingesetzt. Ebenso auch die Rapsblüte. Auch in den Bienenvölkern ist die Entwicklung kontinuierlich vorangeschritten, wenngleich auch ein wenig langsamer als sonst.

Durch die viel zu niedrigen Temperaturen fliegen die Bienen trotz vorhandenem Trachtangebot viel zu wenig aus. Es ist ihn sehr häufig einfach viel zu kalt. Ein paar wenige wärmere Tage haben das leider nicht kompensieren können.

Kirschblüten am 28.4.2021

Am Mittwoch, 28.4.21, habe ich auf der Streuobstwiese die obigen Kirschblüten fotografiert. Die Blüten sind um diese Zeit normalerweise kaum noch vorhanden und zum großen Teil abgefallen. Die Apfelblüte beginnt gerade.

Beginn der Apfelblüte 28.04.2021

In unseren Völkern hingegen herrscht bereits eine ziemliche Enge. Während der kalten Tage haben die Bienen kaum Nektar eingetragen und damit begonnen ihre Vorräte zu fressen. Die Futterkränze sind in diesem Jahr zu dieser Zeit relativ klein. Dafür sind die Brutflächen ziemlich groß. Für uns Imker bedeutet es, dass wir jetzt zügig dafür sorgen müssen, dass neue Brutflächen bereit stehen. Also stellen wir entweder eine zweite Zarge als oberen Brutraum auf oder bilden die ersten Ableger.

Letzteres habe ich am 28.4. getan.

Von einem Volk im Frankfurter Niddapark habe ich diesen Ableger gebildet und mit zu uns auf die Streuobstwiese getragen. In seinem Inneren hängen drei Rahmen: eine Futterwabe mit ansitzenden Bienen, eine Brutwabe mit Eiern und offener und verdeckelter Brut sowie eine Mittelwand. Aus den Eiern können die Bienen sich selber eine neue Königin heranziehen. Das wird allerdings noch zwei Wochen dauern. Die neue Königin startet anschließend zu ihrem Hochzeitsflug, auf dem sie von Drohnen begattet wird. Wenige Tage nach ihrer Rückkehr beginnt sie mit der ersten Eiablage und legt damit die Grundlage für ein neues Bienenvolk.

Das Flugloch auf dem obigen Bild habe ich deutlich verkleinert. Noch sind die Bienen nicht in der Lage Eindringlinge sicher und wirkungsvoll abzuwehren. Das verkleinerte Flugloch gibt ihnen deshalb mehr Sicherheit.

Aus drei anderen Völkern habe ich jeweils zwei Rahmen entnommen und aus ihnen einen Sammelbrutableger gebildet.

Wir schreiben heute den 10. April 2021. Gestern bin ich spazieren gegangen und habe dabei auf die umliegenden Felder geblickt. In diesem Jahr werden wir nur wenig Raps vorfinden. Dafür ist die Blütenentwicklung bereits in vollem Gange.

Blütenansätze beim Raps

In wenigen Wochen, eher in wenigen Tagen sogar, werden die ersten gelben Rapsblüten sichtbar sein. Damit haben die Bienen eine für sie wichtige Nahrungsquelle.

Derzeit ist die Pflaumenblüte bereits in vollem Gang, die Kirschblüte beginnt gerade.

Je nach Entwicklungsstand der einzelnen Bienenvölker kommt damit der Zeitpunkt heran, zu dem die Honigräume auf die Bruträume gesetzt werden können. Die Zeit der Kirschblüte ist in etwa der erste mögliche Zeitpunkt dafür. Wir werden sehen, was uns dieses Bienenjahr bringen wird.

Die Tage sind sehr warm gewesen, heute sogar sommerlich warm. Diese Temperaturen treiben die Entwicklung in der Natur rasant voran.

Die Kirschen stehen in voller Blüte, ganze Hänge sind weiß gefärbt.

Auch der bereits zuvor erwähnte Raps kommt voran. Er beginnt bereits zu blühen.

Beginn der Rapsblüte am 9.4.2020 in Frankfurt

Noch sind es nicht alle Blüten, die geöffnet sind. Es ist nur noch eine Frage von wenigen Tagen, bis es soweit ist und großflächiges Gelb zu sehen sein wird. Heute ist Gründonnerstag. An Ostern werden wir demnach wohl alle Honigräume auf die vorhandenen Beuten aufsetzen.

Kurz nach 11 Uhr heute morgen betrete ich die Streuobstwiese und höre bereits ein leises Summen. Einer der Kirschbäume ist die "Lärmquelle". Von hier kommt das Summen. Unterhalb von ihm ist es unglaublich laut. Zu hören ist viel, zu sehen wenig. So ist das manchmal mit den fleißigen Bienen... Mich freut das natürlich sehr, weil es bedeutet, dass jetzt bereits sowohl viel Nektar eingetragen als auch kräftig bestäubt wird. In wenigen Wochen werden wir sehen, was daraus geworden ist.

Die Zeit der Kirschblüte ist oft bereits der Zeitpunkt, zu dem bei uns die ersten Honigräume aufgesetzt werden. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden wir jedoch keinen Riedberger Kirschblütenhonig bekommen. Der Grund ist in der Nachbarschaft zu finden: um uns herum stehen in diesem Jahr wieder einige Rapsfelder. Die Rapsblüte steht unmittelbar bevor. Kirsch- und Rapsnektar werden sich also beim Honigschleudern vermischen.

Noch blüht der Raps nicht. Seit dem 22. März hat es bei uns nicht mehr geregnet. Damit der Raps gut und reichlich Nektar produzieren kann, benötigt er einen "feuchten Fuß". Das heißt, es muss demnächst mal wieder regnen. Der übrigen Vegetation täte das übrigens auch nur gut!

Vom heutigen Imkern habe ich mit meinem Smartphon wieder ein Video gedreht. Ich stelle es bei Youtube ein. Hier ist der Link dazu:

Obwohl es noch relativ kühl ist am 1. April 2020, herrscht bei den Bienen bereits reger Flugbetrieb. Die Bienen brüten fleißig und schaffen damit den nötigen Nachwuchs an. Die Winterbienen sind parallel dazu am Absterben.

Derzeit ist es nicht nur nachts sogar kälter als es im Winter üblicherweise hätte sein sollen. Trotzdem explodiert bereits die Natur.

Die Apfelblüte beginnt bereits.

Apfelblüten

Auch die Kirschblüte hat gerade schon seit wenigen Tagen begonnen.

Kirschblüten

Mit dem Beginn der Kirschblüte ist in unseren Breitengraden der erste Zeitpunkt gekommen, an dem man auf die Bienenbeuten die ersten Honigräume aufsetzen kann. Bei zwei Völkern haben wir dieses bereits getan. Am kommenden Wochenende schauen wir bei den anderen Völkern, wie weit deren Entwicklung vorangeschritten ist und ob eventuell auch bei ihnen Honigräume schon aufgesetzt werden können.

Damit die Bienen genügend Tracht bekommen, habe ich vor wenigen Jahren eine "immerblühende Mandelweide" gepflanzt. Sie blüht in diesem Jahr jetzt zum ersten Mal. Zwei weitere Blütenphasen erwarte ich noch bis zum Sommer.

immerblühende Mandelweide
immerblühende Mandelweide

In diesen Tagen haben die Bienen auch vermehrt Durst. Deshalb steht bei uns ganzjährig eine Bienentränke. Bienen sind Nichtschwimmer und würden auf der ebenen Wasserfläche ertrinken, wenn sie keinen Halt für sich haben. Aus diesem Grund opfern wir uns für sie und trinken so viel Wein und Sekt wie möglich. Freunde unterstützen uns dabei tat- und schluckkräftig. Die Korken landen anschließend dann als Schwimmhilfe in der Bienentränke.

Bienentränke

Kalt ist es heute draußen. Während wir imkern, bleibt die Temperatur im einstelligen Bereich und es wehr ein kalter Wind aus Osten. Trotzdem schauen wir einen Teil der Völker an. Allerdings tragen wir der Temperatur Rechnung und lassen die Bienenbeute nicht lange geöffnet.

Erstaunlicherweise herrscht vor den Fluglöchern doch deutlicher Flugbetrieb. Das hätte ich bei den "Wärme"verhältnissen von 8° nicht unbedingt erwartet. Die Sonne scheint allerdings auf und in die Fluglöcher hinein. Das könnte den Reiz dafür ausmachen.

Sechs Völker haben wir durchgesehen. Allen gemeinsam ist, dass sie gut in der Brut sind. Bei einigen sind die ersten Drohnen bereits im Aufbau. Hier sind die Zellen deutlich größer und breiter. Zum Teil sind sie sogar noch nicht ganz verdeckelt. Auch die hervorstehenden Buckel kennzeichnen sie eindeutig als Drohnenzellen. Das bedeutet für uns, dass wir demnächst mit den Drohnenrahmen arbeiten werden.

Für Newcomer: dies ist eine biologische oder biotechnische Methode zur Bekämpfung der Varroamilbe. Darüber demnächst mehr.

Die Brutnester sind überall gut angelegt, teilweise sogar richtig groß. D.h. dass in wenigen Tagen mehr Leben im Volk sein wird und wir uns über die weitere Planung Gedanken machen müssen: bald eine zweite Zarge als oberen Brutraum? Oder gleich einen Honigraum aufsetzen? Die Kirschblüte ist in der Regel so ein Zeitpunkt, ab dem es mit dem Honigraumaufsetzen losgehen kann.

Die Durchsicht heute lässt uns gut hoffen.

Durchsicht am 22.3.2020

Wie in den letzten Tagen bereits vermutet und erwartet, ist es jetzt soweit. Die Kirsche blüht. Damit haben wir im Bienenjahr den ersten möglichen Zeitpunkt erreicht, zu dem die Honigräume auf die Bienenvölker gesetzt werden können.

Kirschblüte 2019

Das ist kein zwangsweises Muss. Die zugehörigen Völker müssen natürlich stark genug entwickelt sein, damit sie die Honigräume erhalten können. Bei einem Kümmerling ist das wenig sinnvoll, bei einem starken Volk jedoch schon.

Kirschblüte 2019

Während eines Besuches auf der Streuobstwiese habe ich Blüten photographiert, die ich hier auf der Seite zeigen werde. Morgen, am 31.März 2019, erfolgt dann bei einem Teil der Völker das Aufsetzen der ersten Honigräume.

Kirschblüte 2019
Weinbergpfirsichblüte 2019
Immerblühende Mandelweide - Salix triandra semperflorens - 30.03.2019

Bei dieser abgebildeten Weide handelt es sich um eine immerblühende Mandelweide. Sie blüht mehrfach im Jahr. Die männlichen Blüten bilden den Pollen, den die Bienen gerne aufnehmen. Dieses ist eine der bienenfreundlichen Pflanzen. Vom Boden her ist sie relativ anspruchslos.

Seit wenigen Tagen ist es bei uns ziemlich warm geworden. An allen Ecken sprießt es. Die Forsythien beginnen zu blühen. Ebenso bereits die ersten Obstbäume.

Forsythien sind für die Nicht-Imker oft die ersten Anzeichen des nahenden Frühlings. Aber: für die Bienen sind sie völlig nutzlos, weil sie keinen Nektar und keinen Pollen abgeben. Trotzdem können wir alle uns an ihnen nach der Winterpause sehr erfreuen.

Auf der Streuobstwiese haben die ersten Pflaumen ihre Blüten gezeigt. Die ersten Apfelblüten sind ebenfalls sichtbar, aber noch nicht geöffnet. Das wird in wenigen Tagen der Fall sein.

Apfelblüte am 23.03.2019
Apfelblüte 23.03.2019

Heute sind bei uns 18 Grad Außentemperatur. Nicht nur die Menschen sind bei diesem Wetter in großen Mengen draußen zu finden, auch die Bienen sind es.

An den Fluglöchern herrscht regelrechter Hochbetrieb. Die folgenden Bilder stammen wie alle auf dieser Seite vom heutigen Tag und geben einen kleinen Eindruck des aufblühenden Frühlings wieder.

Landeanflug vor einem Flugloch
Landeanflug vor dem Flugloch
Anfliegende Bienen
Anfliegende Bienen
Bienen im Landeanflug
Betrieb vor dem Flugloch

Auch die Blüte schreitet rapide voran. Die Pflaumenblüte ist bei uns bereits in vollem Gange.

Pflaumenblüte
Pflaumenblüte

Der Weinbergpfirsich blüht ebenfalls bereits.

Weinbergpfirsichblüten
Weinbergpfirsich

Wenn es in diesem Tempo so weitergeht, dann beginnt in wenigen Tagen bereits die Kirschblüte. Sie ist für uns Imker ein wichtiger Zeitpunkt. Mit ihrem Beginn können wir bereits, wenn die Völker es von ihrer Stärke her zulassen, die ersten Honigräume aufsetzen.

Knospen von Kirschblüten
Knospen von Kirschen
Kirschblütenknospen

Auf den umliegenden Feldern haben die Landwirte nach der großen Trockenheit im letzten Sommer keinen Raps ausgebracht. Die Zeit der Rapsblüte liegt etwa Mitte April bis Anfang Mai. Sie fällt häufig zusammen mit der Obstblüte.

Die Tatsache, dass wir dieses Jahr rapslos sind, verspricht im Frühjahr dieses Mal einen etwas anderen Honig. Ich erwarte in diesem Jahr einen Honig, bei dem deutlich die Obstblüten im Vordergrund stehen.

Nicht nur die Obstblüte ist derzeit groß im Kommen. Auch auf dem Boden tut sich etwas:

Hundsveilchen

die ersten Veilchen blühen ebenfalls.

Neugierig geworden, bin ich zur Streuobstwiese, dem Standort unserer Bienen. Welch ein Unterschied! Wie hat sich in den letzten Tagen hier alles verändert:

Neben den Bienen steht eine Birne. Ihre Blüten sind kurz vor dem Aufgehen.

Birnenblüten, noch geschlossen

Auf dem Gelände blühen, quasi über Nacht, die Kirschen.

Kirschbaum in Blüte

Kirschblüte

Damit es den Bienen nicht an Nahrung mangeln möge, habe ich schon vor Jahren  bienenfreundliche Pflanzen dort eingesetzt. Die Mandelweide steht bereits ebenfalls in Blüte.

Immerblühende Mandelweide (Salix triandra semperflorens)

Immerblühende Mandelweide (Salix triandra semperflorens)

Hierbei handelt es sich um die männlichen Blüten. Auch sie liefern den Bienen Nahrung in Form von Nektar und Pollen. Diese Mandelweide blüht mehrmals zwischen April und September/Oktober. Von daher ist sie auch nach dem Trachtende noch ein wichtiger Nahrungslieferant.

Letzten Sonntag haben wir mit der Jugendgruppe geimkert und natürlich bei dieser Gelegenheit in die Völker geschaut.

Zurzeit erleben wir bei uns sehr intensiv wie die Kirschen blühen. Das ist oft der erste Zeitpunkt, zu dem erstmals Honigräume aufgesetzt werden können. Drei unserer Völker haben ihn aufgesetzt bekommen. Zwei weitere Völker sind relativ klein, um nicht zu sagen mickrig. Ihre Entwicklungschancen sind meines Erachtens nicht die besten. Es könnte also sein, dass wir sie auch noch verlieren. Zwar waren sowohl Eier als auch ein wenig Brut in ihnen zu erkennen, aber das war insgesamt recht wenig. Die nächsten zwei bis drei Wochen werden zeigen, was aus ihnen wird. Damit würden sich unsere Völkerverluste noch weiter erhöhen.

Bei einem Volk habe ich mit einer Wärmekamera Bilder gemacht. Sie zeigen zum Beispiel die Temperaturen und Wärmeabgaben an.

Blick von oben in ein Volk mit einer Wärmekamera

Ein ausgebauter und besiedelter Rahmen unter einer Wärmekamera

Ein Rahmen mit einer Wärmekamera aufgenommen

Sechs Völker sind es noch, die wir besitzen. Eines davon ist relativ schwach, die anderen sind gut in das Frühjahr gestartet.

So ließe sich die erste Bilanz nach dem Auswintern beschreiben. Das schwache Volk ist auch in Brut, d.h. es könnte sich noch entwickeln und überleben. Die nächsten Wochen werden es zeigen.

Bei den anderen Völkern haben wir entsprechend ihrer Größe die Beuten resp. Zargen angepasst. Zwei Völker haben bereits einen Drohnen- oder Baurahmen erhalten, damit wir früh eine biologische Behandlung gegen die Varroamilbe beginnen können.

Mehrere Völker brüten bereits kräftig. Entsprechend groß sehen ihre Brutnester aus. Es dauert nicht mehr lange und wir werden die ersten Honigräume aufsetzen können. Um den Zeitpunkt der Kirschblüte ist oft die erste Möglichkeit, die Beuten um die Honigräume zu erweitern. In etwa zwei Wochen, wenn die Brut geschlüpft ist, wird es in den Völkern völlig anders aussehen: sie werden groß und stark sein. Spätestens dann werden die Honigräume aufgesetzt werden müssen.

Ein wenig Sorge bereitet uns die Natur. Die Kirschen stehen bei uns bereits in voller Blüte. In den benachbarten Rapfsfeldern macht momentan der Raps einen großen Schub, die ersten Blütenansätze sind bereits an den Pflanzen zu erkennen. In kurzer Zeit wird er bereits in Blüte stehen. Alles in allem sind wir derzeit viel zu früh dran und leider der Boden ist zu trocken. Wenn es nicht bald regnet, werden die Bienen wenig an Nektar eintragen können.

Kirschblüte auf der Streuobstwiese

Kirschblüte

Zum ersten Mal blüht eine der ausgesetzten bienenfreundlichen Pflanzen, die immerblühende Mandelweide.

Immerblühende Mandelweide

 

Dieser Tage scheinen die Blüten nahezu zu explodieren. Bei uns auf der Streuobstwiese blüht die Mirabelle bereits, dazu kommen seit zwei Tagen die ersten Apfel- und Kirschblüten. Mit anderen Worten: die Obstblüte beginnt bereits.

Gestern habe ich aktuell ein paar dieser Blüten photographiert.

Apfelblüte 2017

Apfelblüte 2017

Apfelblüte 2017

Die Apfelblüte steht in der phänologischen Jahreszeitenentwicklung bereits für den Vollfrühling. Das wäre in unseren Breiten in der Regel um den 20. April herum.

Der Frühling beginnt übrigens in Europa um den 20. Februar herum in Portugal und wandert mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 km am Tag nach Nordosten.

Näheres dazu steht in einem alten Beitrag von uns: https://bienenblog.eu/jahreszeiten-bei-den-bienen-bluetekalender/

Kirschblüte 2017

Kirschblüte 2017

Kirschblüte 2017

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