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Dieses Mal hat es lange gedauert, obwohl die Erntemenge des Jahres 2021 nur sehr gering, um nicht zu sagen: bescheiden, gewesen ist. Auch wenn die Erntemenge einheimischer Honige dieses Jahr sehr knapp und dadurch die Nachfrage groß ist, haben wir unsere Preise nicht erhöht. Wir bleiben auf dem Vorjahresniveau.

Einer der Gründe, weswegen wir so spät dran sind, liegt auch in unseren Etiketten. Etwas umständlich haben wir mit den bisherigen unsere Gläser beklebt, das hat sich jetzt geändert. Unsere Grafikdesignerin hat sich die bisherigen Entwürfe vorgenommen und an moderneres Arbeiten angepasst ohne dabei den Gewährstreifen aufzugeben.

Wer mehr über die Grafikdesignerin und die Druckerei erfahren möchte, hier sind die Links dazu:

ksgrafikdesign.de und honigetiketten.de

So wie oben sehen jetzt unsere Honiggläser aus.

Ab sofort ist die "Eintracht", unsere erste - und in diesem Jahr einzige - Ernte bei uns daheim erhältlich.

Zudem können wir in diesem Jahr zusätzlich noch ein richtiges "Schmankerl" als Rarität anbieten. Wir haben eine kleine Menge eines cremig gerührten Waldhonigs im Programm. Waldhonig ist normalerweise relativ dunkel und flüssig. Dieser hier stammt aus dem Taunus und enthält einen Anteil an Raps. Dadurch sieht er hell aus und schmeckt trotzdem wie ein typischer Waldhonig. Ferner sorgt der Rapsanteil mit seinem recht hohen Traubenzuckergehalt dafür, dass dieser Honig ohne entsprechendes Rühren kristallisiert und hart wird. Das wird durch das Rühren unterbunden. Ein großer Vorteil: dieser Honig fließt nun nicht mehr vom Brot oder Brötchen und tropft nicht herab.

Zum heutigen Tag des deutschen Butterbrotes süße Honiggrüße!

Eine schmackhafte Stulle mit Ziegenkäse, Rohschinken und Waldhonig auf einem reinen Sauerteigbrot aus Weizenvollkorn.

Zubereitungszeit: 10 Minuten - Halbwertzeit: gut eine Minute...

Ziegenkäse, Rohschinken und Waldhonig

Und Frankreich ist doch eine Monarchie! Nicht nur im Umgang mit dem Staatspräsidenten, sondern auch ganz "normal" in der Bevölkerung.

Wir haben heute morgen Céline, die Königin der Auvergne getroffen und erlebt - und sind zugegebenermaßen ihrem Charme völlig erlegen. Le Mont-Dore ist eine der Kleinstädte in der Auvergne mit etwa 1350 Einwohnern. Sie liegt am Fuße des Puy de Sancy in einem Tal. Freitags ist dort traditionell Wochenmarkt. Die hiesigen Märkte sind ja völlig anders als unsere dagegen karg wirkenden deutschen Wochenmärkte. Sie sind zudem ein Erlebnis und zugleich ein Stück Kultur.

Gleich am Anfang des Marktes hat Céline ihren Stand mit Honigen und einigen wenigen Honigprodukten. Bei ihr ist immer etwas los. Kaum sind die ersten Kunden da, bietet sie ihnen an, ihren Honig zu probieren. Schnell und geschickt nimmt sie eine Probe auf einen Kunststofflöffel und reicht sie dem Kunden an. Der sagte natürlich kaum nein. Noch bevor die erste Probe geschmacklich im Munde verkostet ist, hat sie wieder einen Honig zum Testen auf einem Löffel parat. Mit Lächeln und großem Charme verwickelt sie so die Kunden ins Gespräch,  dass sie natürlich auch ihre Honige kaufen.

Der Clou dabei ist, dass sie sich auch auf Nicht-Franzosen blitzschnell einstellen kann und einstellt! Auf dem Tisch vor ihr liegt ein Blatt Papier mit gängigen Wörtern und Begriffen in vier verschiedenen Sprachen. Kaum hat sie erkannt, das ein Ausländer vor ihr steht, der ein Wort oder einen Begriff auf ihren Honiggläsern nicht kennt, greift sie zum Smartphone, fragt in welcher Sprache das Gegenüber zuhause ist, tippt das Wort ein und zeigt strahlend lächelnd die zugehörige Übersetzung. Das ist klasse!

In ihrem Beisein habe ich sie einfach die Königin der Auvergne genannt und sie strahlt dabei vor Freude über das ganze Gesicht. Das Schöne: ihre Freundlichkeit ist ansteckend!

La Reine d'Auvergne

Beim Honigtesten sind Matthias und ich uns schnell einig darüber, dass wir ein Glas Waldhonig, Miel de Forêt, mit heimnehmen. Ihre anderen Honige sind ebenfalls bis auf einen alles Sortenhonige. Der Rapshonig ist hier nicht so mein Fall, er ist mit zu festcremig und zu süß. Der Buchweizenhonig ist nicht schlecht, zumal wir ihn mit einem finnischen Buchweizenhonig, den wir daheim stehen haben, vergleichen können. Der finnische Honig geht gar nicht an mich, der von Céline hingegen ist ausgesprochen lecker.

Auf dem Rückweg gehe ich nochmals bei ihr vorbei und mache die Photos für den Blog mit meinem Smartphone. Damit kann ich die Bilder ohne Umwege einarbeiten und den Beitrag zügig veröffentlichen. Das habe ich ihr versprochen, denn schließlich bin ich inzwischen ein neuer Fan von ihr, der Reine d'Auvergne,  geworden.

Wer mehr über sie wissen möchte: sie heißt Céline Lazarczyk, lebt in Orcival und ist unter der E-Mail-Adresse lebassetgourmand@gmail.com zu erreichen. Einkaufen bei ihr lohnt sich.

Um es anders, vielleicht ein wenig technischer, zu beschreiben: sie versteht es sehr gut, ihre Produkte an die Frau und an den Mann zu bringen, nicht aufdringlich und doch sehr überzeugend. Das ist für mich ein sehr gelungenes Beispiel von Professionalität und Marketing. Von dieser Frau kann man lernen wie es geht.

PS.: Leider gibt es zurzeit technische Probleme. Deswegen kann ich die Photos nicht hochladen und in den Beitrag einfügen. Ich hole das in den nächsten Tagen nach. HD

 

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