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Neben unseren Beuten im Zandermaß habe ich seit dem letzten Jahr auch einige im Dadant-Maß. Für die Nicht-Imker: das sind Großraumbeuten. Hier gibt es nur einen einzigen Brutraum, der breiter und höher ist als im Zandermaß. Die Völkerführung erfolgt hier durch Zu- oder Abhängen, Einengen oder erweitern von Waben (Rahmen).

Der Honigraum dieses Systems ist deutlich kleiner als bei Zander. Aus diesem Grunde kann man hier auch mehrere Honigräume übereinander setzen.

Der erste Honigraum wiegt inzwischen 15 bis 20 Kg (geschätzt). Deshalb habe ich gestern einen zweiten Honigraum aufgesetzt.

Dadantbeute mit einem Honigraum
Dadantbeute mit zwei Honigräumen

Es leuchtet beim Spazierengehen schon kräftig, auch wenn die Rapsblüten noch nicht vollständig entfaltet sind.

Wie mag das wohl von oben aussehen? Hierzu habe ich mit einer Drohne einen kleinen Flug über einen Teil der Rapsfelder gemacht. Fazit: da ist noch viel Gelb drin....

Die Tage sind sehr warm gewesen, heute sogar sommerlich warm. Diese Temperaturen treiben die Entwicklung in der Natur rasant voran.

Die Kirschen stehen in voller Blüte, ganze Hänge sind weiß gefärbt.

Auch der bereits zuvor erwähnte Raps kommt voran. Er beginnt bereits zu blühen.

Beginn der Rapsblüte am 9.4.2020 in Frankfurt

Noch sind es nicht alle Blüten, die geöffnet sind. Es ist nur noch eine Frage von wenigen Tagen, bis es soweit ist und großflächiges Gelb zu sehen sein wird. Heute ist Gründonnerstag. An Ostern werden wir demnach wohl alle Honigräume auf die vorhandenen Beuten aufsetzen.

Kurz nach 11 Uhr heute morgen betrete ich die Streuobstwiese und höre bereits ein leises Summen. Einer der Kirschbäume ist die "Lärmquelle". Von hier kommt das Summen. Unterhalb von ihm ist es unglaublich laut. Zu hören ist viel, zu sehen wenig. So ist das manchmal mit den fleißigen Bienen... Mich freut das natürlich sehr, weil es bedeutet, dass jetzt bereits sowohl viel Nektar eingetragen als auch kräftig bestäubt wird. In wenigen Wochen werden wir sehen, was daraus geworden ist.

Die Zeit der Kirschblüte ist oft bereits der Zeitpunkt, zu dem bei uns die ersten Honigräume aufgesetzt werden. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden wir jedoch keinen Riedberger Kirschblütenhonig bekommen. Der Grund ist in der Nachbarschaft zu finden: um uns herum stehen in diesem Jahr wieder einige Rapsfelder. Die Rapsblüte steht unmittelbar bevor. Kirsch- und Rapsnektar werden sich also beim Honigschleudern vermischen.

Noch blüht der Raps nicht. Seit dem 22. März hat es bei uns nicht mehr geregnet. Damit der Raps gut und reichlich Nektar produzieren kann, benötigt er einen "feuchten Fuß". Das heißt, es muss demnächst mal wieder regnen. Der übrigen Vegetation täte das übrigens auch nur gut!

Vom heutigen Imkern habe ich mit meinem Smartphon wieder ein Video gedreht. Ich stelle es bei Youtube ein. Hier ist der Link dazu:

Obwohl es noch relativ kühl ist am 1. April 2020, herrscht bei den Bienen bereits reger Flugbetrieb. Die Bienen brüten fleißig und schaffen damit den nötigen Nachwuchs an. Die Winterbienen sind parallel dazu am Absterben.

Derzeit ist es nicht nur nachts sogar kälter als es im Winter üblicherweise hätte sein sollen. Trotzdem explodiert bereits die Natur.

Die Apfelblüte beginnt bereits.

Apfelblüten

Auch die Kirschblüte hat gerade schon seit wenigen Tagen begonnen.

Kirschblüten

Mit dem Beginn der Kirschblüte ist in unseren Breitengraden der erste Zeitpunkt gekommen, an dem man auf die Bienenbeuten die ersten Honigräume aufsetzen kann. Bei zwei Völkern haben wir dieses bereits getan. Am kommenden Wochenende schauen wir bei den anderen Völkern, wie weit deren Entwicklung vorangeschritten ist und ob eventuell auch bei ihnen Honigräume schon aufgesetzt werden können.

Damit die Bienen genügend Tracht bekommen, habe ich vor wenigen Jahren eine "immerblühende Mandelweide" gepflanzt. Sie blüht in diesem Jahr jetzt zum ersten Mal. Zwei weitere Blütenphasen erwarte ich noch bis zum Sommer.

immerblühende Mandelweide
immerblühende Mandelweide

In diesen Tagen haben die Bienen auch vermehrt Durst. Deshalb steht bei uns ganzjährig eine Bienentränke. Bienen sind Nichtschwimmer und würden auf der ebenen Wasserfläche ertrinken, wenn sie keinen Halt für sich haben. Aus diesem Grund opfern wir uns für sie und trinken so viel Wein und Sekt wie möglich. Freunde unterstützen uns dabei tat- und schluckkräftig. Die Korken landen anschließend dann als Schwimmhilfe in der Bienentränke.

Bienentränke

Nachdem wir unseren ersten Met angekündigt und ein wenig vorgestellt haben, sind wir bereits mehrfach auf ihn angesprochen und zu seiner Entstehung befragt worden. Somit ist er zwar schon in vieler Leute Munde, aber noch nicht in ihren Kehlen....

Für seine Herstellung haben wir einen Teil unseres Riedberger Honigs verwendet. Er wird mit Wasser vermischt und als Honig-Wasser-Gemisch je zur Hälfte in einen unserer beiden Gärballons eingefüllt. Zum Schutz dieser Flüssigkeit vor möglichen Verunreinigungen werden die Ballons sofort mit einem Stopfen verschlossen. Den so erstellten Ansatz nennt man übrigens wie beim Bierbrauen oder der Weinherstellung Maische.

Gärballons mit dem Honig-Wasser-Gemisch

Damit aus der Maische ein Honigwein (Met) werden kann, muss eine alkoholische Gärung stattfinden. Sie erfolgt durch Hefepilze, die den in der Maische enthaltenen Zucker des Honigs zu Alkohol vergären können.

Es gibt zwei Möglichkeiten hierbei:

-Ich kann einfach abwarten und hoffen, dass eine Spontangärung eintritt. Hefen sind natürlich vorkommend und bei jeder Honigernte immer mit vorhanden. Durch den geringen Wasser- und hohen Zuckergehalt eines Honigs kommen sie jedoch oft nicht dazu sich zu vermehren und damit zu gären. In der hergestellten Maische kann jedoch eine Spontangärung eintreten. Der Wassergehalt ist hier ja höher und der Zuckergehalt deutlich geringer als im Honig.

Bei einer Spontangärung habe ich keinerlei Einfluss auf das dann folgende Geschehen. Auch weiß ich nicht, ob überhaupt eine Gärung erfolgen wird, wie lange sie dauert, was am Ende bei herauskommen wird.

-Deshalb nehme ich eine spezielle Reinzuchthefe wie sie auch klassisch im Weinbau verwendet wird. Hierbei gibt es sehr verschiedene Hefen. Sie unterscheiden sich zum Beispiel darin, für welchen Wein sie verwendet werden und wieviel Alkohol sie produzieren können. Jede Hefe stirbt ab einer gewissen Alkoholmenge ab.

Weil ich einen Met haben möchte, der nicht so süß schmeckt (für mich ein Graus an Geschmack!), muss ich eine Hefe nehmen, die in der Lage ist hohe Alkoholkonzentrationen zu erzeugen und dafür möglichst viel Zucker abbauen und vergären kann. Die hierfür ideale Hefe ist eine, die auch zur Herstellung von Sherry oder Portweinen benutzt wird. Ich habe mich für eine Portweinhefe entschieden.

Ähnlich wie beim Backen eines Hefeteiges, muss die Hefe sich am Anfang erst einmal kräftig vermehren. Das nennt man Vorgehen oder Vorgärung. Hierfür nehme ich einen kleinen Anteil der Maische, gieße ihn in zwei Messbecher und füge jeweils die Hälfte der flüssigen Hefemenge hinzu. Abgedeckt lasse ich dieses Gemisch nun bei Zimmertemperatur eine Zeitlang sich vermehren und vorgehen.

Maische und Hefe zum Vorgären in zwei Portionen

Sobald die Hefen zu gehen beginnen, bilden sich Blasen und Schaum. Nach ein bis drei Tagen des Vorgärens werden sie dann in einen der beiden Ballons gegossen.

Ein Hefeansatz wird nach Vorgärung zur Maische hinzugefügt.

Anschließend kommen in die bereits erwähnten Verschlussstopfen die typischen Gärröhrchen. Sie werden mit etwas Wasser befüllt und verhindern so ein Eindringen von Bakterien in den Gärbereich. Sobald im Ballon die Gärung eingesetzt hat und Kohlendioxid gebildet wird, wird die über der Flüssigkeit stehende vorhandene Restluft im Ballon verdrängt, weil Kohlendioxid schwerer als Luft ist. Typisch sind dann die aufsteigenden Blasen im Gärröhrchen mit dem charakteristischen Blubb.

Gärröhrchen auf dem Stopfen in einem Gärballon.

Die eigentliche Gärung teilt sich oft in zwei Hälften auf. Nach der ersten, wichtigsten, erfolgt später noch eine Nachgärung. Beides kann einige Wochen bis Monate dauern. Die abgestorbenen Hefen sammeln sich auf dem Grund des Ballons als Bodensatz ab.

Der frische Met wird nun vorsichtig mit einer Pumpe vom Bodensatz abgezogen und geklärt. Wir haben ihn dann noch längere Zeit reifen lassen.

Bis zum Abfüllen haben wir dann eine noch leicht trübe und bernsteinfarbene Flüssigkeit vor uns. Um sie restlos klar zu bekommen, haben wir sie mit der Hand durch eine Hochdruckpumpe in einen speziellen Filter gepumpt. Die Filtermembran hält bis zu einer Größe von einem Mikrometer, das ist ein millionstel Meter, alles Feste zurück. Der daraus abgeflossene Met ist jetzt völlig klar und leuchtend gelb.

Dieses Filtrat haben wir sogleich in Flaschen abgefüllt und diese sofort verschlossen. Zur Sicherheit kommt auf den Schraubverschluss am Flaschenhals noch ein Plastiküberzug, der in heißes Wasser getaucht wird. Durch die Temperatur verformt er sich und legt sich dem Flaschenhals eng an. Hierdurch bildet sich ein Gewährverschluss, der die Unversehrtheit des Flascheninhaltes garantiert.

Sicherungsverschlusskappe auf dem Flaschenhals
Das Endprodukt sieht dann so aus.
Der fertige abgefüllte und etikettierte Met

Pünktlich zum Weihnachtsmarkt auf dem Riedberg können wir unseren ersten selbst gemachten Met vorstellen und anbieten.

Anfängerglück? Auf alle Fälle ist uns ein Super-Met in Premiumqualität gelungen. Anders als sonst, schmeckt er nicht überwiegend süß, sondern ist sehr trocken ausgebaut. Der Alkoholgehalt ist relativ hoch, 13,9 Vol%, und die Restzuckermenge sehr niedrig. Dieser Honigwein ist Natur pur: mit Hefe zum Gären versetzt, keinerlei Zusätze, ungeschwefelt.

Der abgefüllte Met

Wie bei unseren Honigen auch, bringen wir einen Gewährverschluss an.

Sicherungsverschluss auf dem Flaschenhals

Am Flaschenhals wird eine Sicherungshülle aufgeschmolzen. Solange sie unbeschädigt ist, ist die Flasche noch ungeöffnet.

Es ist für uns ein erster Versuch mit einem Honigwein. Von daher sind wir auf möglichst viele Rückmeldungen sehr gespannt. Am Sonnabend, 14.12.2019, sind wir ab 13 Uhr auf dem Riedberger Weihnachtsmarkt anzutreffen und eröffnen unseren Stand. Neben dem Met gibt es natürlich auch unsere Riedberger Honige. Zwar ist die Ernte in diesem Jahr sehr klein gewesen doch haben wir trotzdem drei verschiedene Honige im Angebot: Eintracht, die Frühjahrsernte, Zwietracht, den Sommerhonig, beide vom Riedberg, und Niedertracht, den Honig aus dem Niddapark in Frankfurt.

Jetzt ist es tatsächlich soweit: alle Honige sind abgefüllt und lagern in unserem 16 Grad kühlen Keller.

Dieses Wochenende steht unter dem Zeichen des Honigabfüllens. Ich bin ja bereits vielfach daraufhin angesprochen worden, wann es den neuen Honig denn nun endlich gibt.

Jetzt ist er fertig. Besser: sind sie fertig. Auch wenn die Honigernte in diesem Jahr sehr sehr knapp ausgefallen ist, haben wir doch drei verschiedene Honige des Jahrgangs 2019 gewonnen und stellen ihn vor:

Die ersten Honiggläser 2019 mit der Ernte namens Eintracht

Eintracht ist der Name des Honigs der ersten Ernte. Manche Imker nennen diese Honige auch Frühtracht. Es ist der Honig von den Blüten des Frühlings. Ein großer Anteil entfällt hierbei auf die Obstblüte.

Das Besonderes dieses Jahrgangs ist, dass wir erneute keinen bis kaum Raps darin haben. Bedingt durch die Trockenheit des letzten Jahres haben die Landwirte der Umgebung keinen Raps gesät. Lediglich ein paar sehr kleine Flächen sind in diesem Jahr mit Raps in unserer Riedberger Umgebung zu finden gewesen.

Das könnte auch der Grund dafür sein, dass die Eintracht, entgegen meiner ersten Voraussage, trotzdem ein wenig zu kristallisieren, also fest zu werden, beginnt. Um die sich bildenden Zuckerkristalle zu zerstören, habe ich diesen Honig gerührt. Der dafür nötige Zeitpunkt ist dann erreicht, wenn es zu einem Farbumschlag im Honig kommt und ein perlmuttartiges Schimmern auftritt. Durch mechanisches Rühren werden die Kristalle wieder zerkleinert und der Honig wird dann später eher etwas cremig. Wie weit es mir gelungen ist, diesen physikalischen Vorgang zu unterbrechen, wird sich in den nächsten Wochen herausstellen. Möglicherweise wird er doch noch fest(er).

Zwietracht - die zweite Ernte

Zwietracht stellt den Namen der zweiten Ernte dar. Sommertracht wäre eine andere Bezeichnung dafür. Von der Menge dieser Ernte sind wir ziemlich enttäuscht. Große Mengen an Nektar sind bei der ersten Wabenentnahme in den Bienenstöcken verblieben und haben auf eine starke Ernte hoffen lassen. Doch durch die Hitze, zu lang und zum falschen Zeitpunkt, mit ihren Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, haben die Bienen sich selber über ihre gesammelten Vorräte hergemacht und uns Imkern wenig übrig gelassen. Aber: so ist es nun einmal mit der Natur. Solche Entwicklungen gehören im Naturkreislauf dazu und wir nehmen es mit einer gewissen Gelassenheit hin.

Die Zwietracht besteht aus den nicht geschleuderten Resten der Frühtracht und den von den Bienen aus den Sommerblumen gesammelten Nektaren. Momentan vermute ich auch hier, dass dieser Honig flüssig bleiben könnte. Bislang zeigt er selbst nach einigen Wochen im Keller keinerlei Anzeichen zur Kristallisation.

So sieht es beim Abfüllen aus

Der dritte Honig dieses Jahres stammt von einer Außenstelle im Frankfurter Niddapark. Dort haben wir zwei Völker stehen. Hier habe ich zur Zeit der ersten Ernte nichts entnommen, sondern viele unverdeckelte mit Nektar gefüllte Waben im Volk hängen gelassen. Die eigentliche Ernte habe ich Mitte Juli durchgeführt und bin von den Mengen her auch hier enttäuscht worden. Hier habe ich ebenfalls größere Erträge erwartet. Dafür ist die Qualität dieses Honigs allerdings hervorragend.

Dieser Honig heißt Niedertracht. Das läßt sich zum Beispiel auf den Fluss Nidda zurückführen, aber auch auf die geographische Höhenunterschiede. Auf dem Riedberg leben wir auf etwa 150 Höhenmetern, während die Nidda etwa bei 100 Höhenmetern in Richtung Main fließt.

Niedertracht - der Honig aus dem Niddatal in Frankfurt

Die Niedertracht ist demnach ein Ganzjahreshonig. Theoretisch sind sowohl die Früh- als auch die Spätblüher mit ihren Nektaren darin enthalten. Mangels Rapsvorkommen in dieser Gegend, dürfte der Honig ebenfalls flüssig bleiben.

In Anbetracht der geringen Mengen, die wir in diesem Jahr geerntet haben, habe ich mich entschlossen, alle Honige überwiegend in kleinen Gläsern zu je 250 Gramm abzufüllen, damit möglichst viele Menschen von diesen Honigen etwas abhaben können. Lediglich dem Umstand, dass ich zu wenig kleine Gläser organisiert habe, ist es zu verdanken, dass es von der Zwietracht auch einige wenige Gläser mit 500 Gramm Inhalt gibt.

Die Honigernte ist in diesem Jahr wie bei vielen anderen Imkern auch leider sehr mager gewesen. Trotzdem haben wir drei verschiedene Honige erhalten.

Die erste Ernte nennen wir stets Eintracht. Sie ist inzwischen komplett in Gläser gefüllt.

Die zweite Ernte heißt bei uns Zwietracht.

Außerdem haben wir in diesem Jahr eine weitere Ernte von einem zweiten Standort im Frankfurter Niddapark. Der von dort stammende Honig heißt Niedertracht.

Wie man daraus ablesen kann, sind wir schon ein wenig verliebt in Wortspiele. Alle Honige gibt es in diesem Jahr nur in 250 Gramm-Gläsern.

Bisher habe ich vermutet, dass die Eintracht als erster Honig bei uns flüssig bleiben wird. Dessen bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher.

Die Farbe hat sich ein wenig ins perlmuttartige Schimmern entwickelt. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Kristallisierung startet. Um das zu verhindern, habe ich den Honig gerührt. Hierbei werden die Kristallgitter wieder aufgebrochen und eine cremige Konsistenz herbeigeführt. Allerdings kann der Honig im Laufe der Zeit trotzdem wieder fester werden.

Die ersten Honiggläser 2019 mit der Ernte namens Eintracht

An diesem Wochenende habe ich mir trotz des herrlichen sonnigen Wetters vorgenommen, auch die restlichen Honigmengen in Gläser abzufüllen und zu etikettieren. Damit dürften sie ab der kommenden Woche zum Verkauf zur Verfügung stehen.

Bei der Zwietracht und der Niedertracht vermute ich sehr, dass sie flüssig bleiben. Mal sehen, ob es auch tatsächlich so bleiben wird.

Über die Honigernte habe ich in diesem Jahr gar nicht so viel berichtet. Zweimal haben wir geerntet. Unterm Strich heißt das Resultat, die Honigernte ist so schlecht wie noch nie!

Wir haben nur sehr wenig Honig ernten und Schleudern können. Dabei ist die erste Ernte sogar entgegen unseren Erwartungen noch die beste gewesen. Große Hoffnungen haben wir in die zweite Ernte gesetzt, zumal wir eine Menge an unverdeckeltem Nektar in den Völker gelassen haben. Aber durch die enorme Hitze und ihren Folgen bei den Bienen, ist die zweite Ernte deutlich geringer als erwartet ausgefallen. Insgesamt kommen wir etwa auf 80 Kg Honig.

Allerdings haben wir dieses Jahr dafür wieder drei verschiedene Trachten. Die erste wird wieder Eintracht, die zweite Zwietracht heißen. Die dritte stammt aus dem Niddapark. Sie wird Niedertracht genannt werden.

Eine Besonderheit werden wir in diesem Jahr zum ersten Mal wohl erleben: der Honig zeigt bislang noch keine Tendenz zum Kristallisieren. Vermutlich werden wir erstmals einen Flüssighonig bekommen. Der Grund: es fehlt der Raps. Raps kristallisiert sehr schnell. Nach der inzwischen mehrwöchigen Lagerzeit im Keller sollte die Eintracht Tendenzen zum Kristallisieren inzwischen haben. Aber davon ist nichts erkennbar.

Bei der zweiten Ernte sind normalerweise noch Rapsreste in den Waben verblieben. Aber auch das ist dieses Jahr nicht der Fall.

Wegen der recht geringen Mengen an Honigen, habe ich mich deshalb dazu entschlossen, statt der sonst verwendeten 500 Gramm-Gläser dieses Mal überwiegend in die kleineren Gläser zu je 250 Gramm abzufüllen, um den Bedarf unserer Kunden so besser decken zu können.

Neue Honiggläser habe ich heute Morgen geholt. Die ersten sind bereits durch die Spülmaschine gereinigt worden. Das heißt, dass es in den nächsten Tagen mit dem Abfüllen losgehen wird.

Honiggläser in der Spülmaschine

Sämtliche Gläser werden vor dem Befüllen gereinigt

Ableger und Schwarmverhinderung sind die derzeitigen angesagten Themen beim Imkern.

Schon wieder Ableger.... Gestern bin ich im Frankfurter Niddapark bei unseren dort aufgestellten Bienen gewesen. Das eine Volk dort ist sehr stark. Schon beim ersten entnommenen Ableger ist klar gewesen, dass die nächsten nur eine Frage der Zeit sein werden.

Eine als Ersatz für die entnommene Wabe eingehängte Mittelwand ist bereits nach wenigen Tagen nahezu komplett ausgebaut.

Innerhalb weniger Tage ausgebaute Mittelwand im Niddapark

Aus diesem Volk habe ich nun zwei weitere Ableger gebildet und entsprechende Waben mit frischer Brut entnommen.

Beute bei der Völkerdurchsicht und Ablegererstellung im Niddapark
Brutnest auf einem Rahmen im Zandermaß im Niddapark

Diese Rahmen sowie je eine Mittelwand und eine Futterwabe kommen in dieser Reihenfolge an den Rand einer Zarge. Die Fluglöcher sind vorher bereits verschlossen. Die Zarge mitsamt Boden und Deckel sichere ich kreuzweise mit Spanngurten für den Transport, damit nicht versehentlich Bienen entweichen können.

Daheim, auf unserer Streuobstwiese werden diese Beuten aufgestellt, die Spanngurte entfernt, die Fluglöcher wieder geöffnet und die Anflugbretter angebracht. Ab jetzt nimmt das Bienenschicksal seinen Lauf.

Aus den frischen Eiern oder Larven lassen die mitgenommenen Bienen eine Königin entstehen. Sie wächst in der Beute heran, schlüpft, fliegt auf ihren Hochzeitsflug und kommt dann hoffentlich heil und begattet zurück. Nach wenigen Tagen beginnt sie mit der ersten Eiablage und aus dem Ableger wird ein Jungvolk.

Ich versuche so viele Ableger wie möglich zu erstellen und diese möglichst groß und stark werden zu lassen. Die ersten vier Wochen bleiben sie unberührt stehen. Dann erst erfolgt die erste Sichtkontrolle. Aus den mitgenommenen Stockbienen sind in der Zwischenzeit Flugbienen geworden, die für einen Futtereintrag sorgen. Hier muss gegebenenfalls zusätzlich gefüttert werden, wenn die eingetragene Futtermenge nicht ausreicht. Ohne ausreichendes Futter können die Bienen ihren Nachwuchs nicht ernähren. Mein Ziel ist, bis zum Sommer möglichst starke Ableger zu erzielen. Mit ihnen gehe ich dann in den Winter. Im nächsten Jahr sind sie dann ein echtes Bienenvolk, das ich zur Honigernte einsetzen kann.

Sind die Ableger im Sommer zu schwach entwickelt, vereinige ich sie mit einem anderen starken Ableger. Deshalb sehe ich zu, so viele Ableger wie möglich zu erstellen, damit ich zum Sommerende möglichst starke und gesunde Ableger entwickelt habe, die ohne Schaden zu nehmen, durch den Winter kommen können.

Naturgemäß steigt ab April bei den Bienen die Lust, der Trieb, zum Schwärmen. Schwärmen ist der Versuch ein Volk als Ganzes zu vermehren, indem es sich teilt. Hierbei geht es nicht mehr um die einzelne Biene, sondern um den Gesamtorganismus des jeweiligen Volkes. In der imkerlichen Bezeichnung wird ein einzelnes Volk auch der "Bien" genannt.

Jedes Schwärmen schwächt das Volk. Neben der alten Königin gehen Tausende von Bienen auf die Reise und verlassen die angestammte Behausung. Das Restvolk ist dadurch nicht nur zahlenmäßig geschwächt. Es muss in der Regel noch warten, bis seine neue Königin reif ist, das alte Volk weiter zu führen und zu vergrößern. In dieser Zeit kommt es manchmal noch zu einem oder zwei Nachschwärmen, die dieses Volk noch weiter schwächen.

Als Wirtschaftsvolk ist dieses Volk für die Honigernte kaum noch einzusetzen. Von daher gesehen ist es im Interesse des Imkers, das Schwärmen zu verhindern. Die wichtigste Methode zur Schwarmverhinderung ist die, aus dem Volk immer wieder Bienen zu entnehmen, damit es möglichst gar nicht erst in Schwarmstimmung kommt. Die Ablegerbildung ist so gesehen vom doppelten Nutzen: sie dient sowohl der Schwarmverhinderung als auch der Völkervermehrung.

Ein anderer "Eingriff" um das Schwärmen zu verhindern, ist es, rechtzeitig die Honigräume aufzusetzen. Dies erspart den Bienen eine mögliche Enge im Volk, wenn sie die Futtervorräte nach oben in die Honigräume tragen. Bei diesem Volk im Niddapark habe ich die Honigräume erst vor wenigen Tagen aufgesetzt und bereits jetzt sind darin die ersten Waben mit Nektar gefüllt. Wenn das in diesem Tempo weitergehen wird, verspricht es eine gute Ernte zu geben.

3.4.2019 Bei Nachmittagstemperaturen von 10° bin ich draußen bei den Bienen im Niddapark. Am Flugloch sind äußerlich relativ viele Bienen zu erkennen, der Flugbetrieb ist aber recht gering. Das ist der Temperatur geschuldet, es ist den Bienen noch ein wenig zu kalt.

Das zu finden, ist aber nicht der Grund meines Besuches. Bereits beim Auswintern war eines der beiden dort stehenden Völker so stark, dass es nun nach der Kirschblüte nötig sein wird, den Honigraum aufzusetzen.

Beide Bruträume sind voll mit Bienen. Es wird kräftig gebrütet. Also ist es an der Zeit den Honigraum auch hier aufzusetzen. Damit habe ich den Grundstock für den Honig mit dem Namen Niedertracht gelegt.

Die Völker im Niddapark. Rechts mit dem aufgesetzten Honigraum, links ist der Kümmerling.

Dummerweise ist mir ein Versehen passiert: ich habe das Absperrgitter daheim stehen gelassen. Es verhindert, dass die Königin in den Honigraum wandert und dort ihre Eier ablegt. Bevor ich unverrichteter Dinge wieder heimfahre, habe ich mich entschlossen, vorübergehend auf dieses Gitter zu verzichten und es beim nächsten Besuch dort nachträglich einzulegen.

Das Volk links ist der Kümmerling. Es vegetiert so vor sich hin und ist nicht weiselrichtig. Brutzeichen sind nicht vorhanden. Die restlichen Bienen sitzen über ein paar Futterwaben und darben. Ich gehe davon aus, dass sie in kurzer Zeit gestorben sein werden. Dann würde die Zarge intensiv gesäubert und die Rahmen eingeschmolzen werden. Den freiwerdenden Platz werde ich dann für einen neuen Ableger nutzen können.

Ausschnitt aus dem Inneren des Kümmerlings

Nur noch eine Handvoll Bienen leben in dieser Beute. Zur Erinnerung: hier war das Flugloch durch massiven Totenfall plötzlich verstopft. Die Bienen konnten dadurch nicht mehr nach draußen gelangen.

Wie gestern bereits berichtet, haben wir die ersten Honigräume aufgesetzt. Bei zwei Völkern sind die Voraussetzungen gegeben gewesen: sie sind stark genug und voller Brut.

Absperrgitter auf dem Brutraum

Auf den oberen Brutraum wird zunächst ein Absperrgitter gelegt. Es ist in seinem Durchmesser groß genug, dass die Arbeiterinnen die Streben passieren können, nicht jedoch die etwas kräftigeren Drohnen oder die Königin.Dadurch bleiben die Honigräume brutfrei.

Honigraum - Wabendurchsicht

Wir besitzen in diesem Frühjahr eine Menge an ausgebauten Waben. Das heißt, wir müssen den Bienen keine Mittelwände zusetzen. Die ausgebauten Waben werden vor dem Aufsetzen noch kontrolliert. Hier befindet sich noch ein Honigrest vom letzten Jahr darauf. Diese Wabe wird aussortiert.

Honigraum - Wabendurchsicht

Stattdessen kommt eine Mittelwand mit in den Honigraum. Auf ihr müssen die Bienen erst noch die Waben anlegen, damit Nektar und Honig darin eingelagert werden können. Bei den ausgebauten Waben entfällt dieser Schritt.

Honigraum und zwei Bruträume

Der Honigraum wird verschlossen und der Abschlussdeckel wieder aufgelegt. Jetzt darf das Honigsammeln losgehen.

Bei dem recht guten Wetter heute herrschte wieder reger Flugbetrieb an den Einfluglöchern.

Flugbetrieb am 31.03.2019
Flugbetrieb am 31.03.19

Im ehemals nicht weiselrichtigen Volk hat sich Überraschendes getan. Die Königin ist, wenn auch etwas verspätet, in Eiablage gegangen und hat riesige Brutnester erzeugt, die bereits verdeckelt sind. Wenn diese Bienen demnächst alle schlüpfen, dann wird es in diesem Volk ein wenig eng.

Bei vorausschauender Planung bedeutet dies, dass hier in spätestens zwei Wochen der erste Ablege gebildet werden muss. Das könnte dann der erste Ableger des Jahres 2019 bei uns werden. Ach ja, auch ganz schön: an mindestens zwei Stellen im Brutnest, war der Deckel so weit kuppelartig gewölbt, dass hier bereits die ersten Drohnen im Entstehen sind.

Aus diesem Grunde haben wir bereits bei einem Volk den ersten Drohnenrahmen, auch Baurahmen genannt, gesetzt, um somit eine biologische Varroamilbenbekämpfung einzuleiten.

Derzeit ist er nicht nur wörtlich in vieler Munde: Honig und diverse Vergleichsteste mit ihm.

Die Stiftung Warentest hat ihren Test vor kurzem veröffentlicht. Parallel dazu sind von anderen Medien entsprechende Tests ebenfalls publiziert worden.

Ich hänge hier aus urheberrechtlichen Gründen eine Gruppe von Links zu den einzelnen Tests an. Somit kann jeder Interessierte sich dorthin klicken.

Anschließend verlinke ich eine Stellungnahme, die im Landesverband Westfalen-Lippe veröffentlicht worden ist. Hierbei ist u.a. auch eine Stellungnahme des Deutschen Imkerbunds DIB enthalten.

https://www.test.de/Honig-im-Test-1750427-0/

https://www.merkur.de/leben/genuss/discounter-siegt-honig-test-stiftung-warentest-diese-marken-fallen-durch-11612472.html

https://www.chip.de/artikel/Der-beste-Honig-Testsieger-bei-Oeko-Test_146863917.html

https://www.lv-wli.de/index/beitraege-aktuelles-erste-seite/honig-im-test

3. Advent. Es ist soweit: der neue - fast schon traditionell zu nennende -Weihnachtsmarkt auf dem Frankfurter Riedberg startet heute um 16 Uhr, sobald der Wochenmarkt beendet ist. 

Die Riedberg-Imker sind wieder dabei. Wir  haben im Zelt unseren Stand und verkaufen dort den Honig unserer Bienen und Agua mel. Zugleichen machen wir als Imker natürlich Werbung für die Bienen und den Umgang mit ihnen, für unseren Imkerverein, die Bee Friends Frankfurt und die IG Riedberg, die den Weihnachtsmarkt von Beginn an organisiert.

Mit dem Standaufbau habe ich bereits am Morgen angefangen und Tische sowie erste Honiggläser abgestellt. Mittags geht es weiter, dann kommt der Rest, so dass der Stand sich entwickeln kann. Wir sind wie bisher in einem großen Zelt mit anderen Ausstellen zusammen untergebracht. Neben uns ist gleich der Eingang. Mit anderen Worten: von dort kommt die Kälte herein. Also heißt es sich warm anziehen.

Die ersten Anfänge vom Standbau

Unser fast fertiger Stand im Zelt
Unser Honig "Eintracht" vom Frühjahr 2018 im neuen 250 Gramm-Glas und Agua Mel
Zwietracht im neuen 250 Gramm-Glas

Durch die dünne Zeltwand dringt von draußen immer mal wieder Musik, sehr unterschiedlicher Art und sehr unterschiedlich laut. Drinnen verkaufen wir unsere Honige und für die IG Riedberg Apfel- und Quittensäfte, die vor wenigen Wochen auf dem Riedberg aus den heimischen Früchten gewonnen sind.

Unsere Honige heißen Eintracht, wenn sie von der ersten Ernte im Frühjahr stammen und Zwietracht, wenn sie die zweite Ernte, die Sommertracht, darstellen. Der große Renner ist die Eintracht. Auch, wenn wir stets und regelmäßig den Namen erklären, vermutlich bedingt durch den gleichnamigen Sportverein, hat er einen ungeheuren Nimbus. Wir hätten davon drei- bis viermal soviel verkaufen können. Auch die kleineren Gläser sind gut angekommen. Für mich ist das ganz klar die Aufforderung mit diesem Zweigläser-Angebot fortzufahren.

Sonntagabend, 18 Uhr: Schluss, Ende, aber kein Feierabend. Es wird noch abgebaut. Erst unser eigener Stand, parallel dazu die Stände in unserem Zelt und anschließend das gesamte Zelt. Mit vielen Händen und Helfern packen wir an und zu. Nach etwa zweieinhalb Stunden ist das Zelt komplett verpackt und verstaut, so als ob es den Weihnachtsmarkt nicht gegeben hätte. Im nächsten Jahr geht es wieder los .....

Die neuen Honigetiketten

Im Sommer haben wir damit begonnen unsere Honige erstmals in kleinere Gläser abzufüllen. Neben den 500 Gramm-Gläsern bieten wir jetzt auch 250 Gramm-Gläser unseren Kunden an.

Das Problem dabei sind die Etiketten gewesen. Die alten sind zu groß und passen nicht auf die Honiggläser. Unsere Graphikerin, die das Design entworfen hat, lebt inzwischen nicht mehr in Japan, sondern in Deutschland. Beim Umzug aus Tokyo sind ihr die Rohdateien abhanden gekommen. Was nun?

Auch nach längerem Suchen sind die Dateien nicht mehr zu finden gewesen. In einer Schnellaktion hat ein Graphiker aus Dietzenbach die vorhandenen PDF-Dateien umgewandelt, redigiert und nach unseren Wünschen zu einem zweckmäßigen neuen Design zusammengeführt. Eine Frankfurter Druckerei hat sie in Windeseile gedruckt. Heute, 12.12.18, habe ich sie dort abgeholt. So sehen sie aus:

Die neuen Honigetiketten
Die neuen Honigetiketten in "Knochenform"

Die neue Knochenform hat den großen Vorteil, dass wir nun nicht mehr drei einzelne Etiketten, sondern nur noch ein einziges in die Hand nehmen müssen. Das Mittelstück stellt hierbei wie gehabt den Gewährverschluss dar. Solange es nicht eingerissen ist, zeigt es an, dass das Glas ungeöffnet ist.

Zum Glück sind die neuen Etiketten einen Tag früher als geplant fertig geworden. Das erspart uns Nachtschichten. Damit werden die neuen Gläser bequem rechtzeitig zum Riedberger Weihnachtsmarkt fertig.

Und Frankreich ist doch eine Monarchie! Nicht nur im Umgang mit dem Staatspräsidenten, sondern auch ganz "normal" in der Bevölkerung.

Wir haben heute morgen Céline, die Königin der Auvergne getroffen und erlebt - und sind zugegebenermaßen ihrem Charme völlig erlegen. Le Mont-Dore ist eine der Kleinstädte in der Auvergne mit etwa 1350 Einwohnern. Sie liegt am Fuße des Puy de Sancy in einem Tal. Freitags ist dort traditionell Wochenmarkt. Die hiesigen Märkte sind ja völlig anders als unsere dagegen karg wirkenden deutschen Wochenmärkte. Sie sind zudem ein Erlebnis und zugleich ein Stück Kultur.

Gleich am Anfang des Marktes hat Céline ihren Stand mit Honigen und einigen wenigen Honigprodukten. Bei ihr ist immer etwas los. Kaum sind die ersten Kunden da, bietet sie ihnen an, ihren Honig zu probieren. Schnell und geschickt nimmt sie eine Probe auf einen Kunststofflöffel und reicht sie dem Kunden an. Der sagte natürlich kaum nein. Noch bevor die erste Probe geschmacklich im Munde verkostet ist, hat sie wieder einen Honig zum Testen auf einem Löffel parat. Mit Lächeln und großem Charme verwickelt sie so die Kunden ins Gespräch,  dass sie natürlich auch ihre Honige kaufen.

Der Clou dabei ist, dass sie sich auch auf Nicht-Franzosen blitzschnell einstellen kann und einstellt! Auf dem Tisch vor ihr liegt ein Blatt Papier mit gängigen Wörtern und Begriffen in vier verschiedenen Sprachen. Kaum hat sie erkannt, das ein Ausländer vor ihr steht, der ein Wort oder einen Begriff auf ihren Honiggläsern nicht kennt, greift sie zum Smartphone, fragt in welcher Sprache das Gegenüber zuhause ist, tippt das Wort ein und zeigt strahlend lächelnd die zugehörige Übersetzung. Das ist klasse!

In ihrem Beisein habe ich sie einfach die Königin der Auvergne genannt und sie strahlt dabei vor Freude über das ganze Gesicht. Das Schöne: ihre Freundlichkeit ist ansteckend!

La Reine d'Auvergne

Beim Honigtesten sind Matthias und ich uns schnell einig darüber, dass wir ein Glas Waldhonig, Miel de Forêt, mit heimnehmen. Ihre anderen Honige sind ebenfalls bis auf einen alles Sortenhonige. Der Rapshonig ist hier nicht so mein Fall, er ist mit zu festcremig und zu süß. Der Buchweizenhonig ist nicht schlecht, zumal wir ihn mit einem finnischen Buchweizenhonig, den wir daheim stehen haben, vergleichen können. Der finnische Honig geht gar nicht an mich, der von Céline hingegen ist ausgesprochen lecker.

Auf dem Rückweg gehe ich nochmals bei ihr vorbei und mache die Photos für den Blog mit meinem Smartphone. Damit kann ich die Bilder ohne Umwege einarbeiten und den Beitrag zügig veröffentlichen. Das habe ich ihr versprochen, denn schließlich bin ich inzwischen ein neuer Fan von ihr, der Reine d'Auvergne,  geworden.

Wer mehr über sie wissen möchte: sie heißt Céline Lazarczyk, lebt in Orcival und ist unter der E-Mail-Adresse lebassetgourmand@gmail.com zu erreichen. Einkaufen bei ihr lohnt sich.

Um es anders, vielleicht ein wenig technischer, zu beschreiben: sie versteht es sehr gut, ihre Produkte an die Frau und an den Mann zu bringen, nicht aufdringlich und doch sehr überzeugend. Das ist für mich ein sehr gelungenes Beispiel von Professionalität und Marketing. Von dieser Frau kann man lernen wie es geht.

PS.: Leider gibt es zurzeit technische Probleme. Deswegen kann ich die Photos nicht hochladen und in den Beitrag einfügen. Ich hole das in den nächsten Tagen nach. HD

 

Seit dem 15.9.2018 sind Matthias und ich in Frankreich unterwegs. Unser Ziel ist die Auvergne, ein in Deutschland nur wenig bekanntes Gebiet. Wir leben hier in der Nähe von Chambon-sur-Lac auf 1200 m Höhe. Trotz der relativ geringen Höhe ist diese Gegend vom Charakter her alpin bis hochalpin.

Beim Erkunden und Besichtigen der Umgebung sind wir oft auf Hinweisschilder gestoßen. Das erste sogar gleich am Ankunftstag.

Dieses Automobil stand auf dem Parkplatz am Lac Chambon unübersehbar vor einem Schild:

Diese Imkerei hat Matthias bereits vor der Abreise ausgeguckt. An bestimmten Wochentagen kann man dort zusehen wie Honigbonbons hergestellt werden. Das wollten wir unbedingt ansehen, um vielleicht selber welche zu produzieren.

Schilder dieser Art und von diesem Imker sehen wir hier zuhauf. Da muss sich jemand sehr gut vermarkten, ist mein erster Eindruck.

Heute nachmittag besuchen wir die Imkerei. Dank der vielen Hinweisschilder ist sie nicht zu verfehlen. Wir sind die einzigen Besucher in einem Geschäft voll mit Bienenprodukten allerunterschiedlichster Art.

Eine Angestellte führt uns zunächst in ein Nebengebäude. Es ist wie ein Hörsaal eingerichtet. Dort bekommen wir einen Film zu sehen, den der Besitzer selbst vor 25 Jahren gedreht hat. Entsprechend sehen die Frisuren und Bärte der Mitwirkenden auch aus. Im Film ist deutlich zu erkennen, dass hier im Dadant-Format geimkert wird. In diesem  Raum sind auch Schaubeuten und einige imkerliche Gerätschaften ausgestellt.

Schaubeute im Kinosaal

Nach dem Kinoerlebnis geht es zurück in den Laden. Die freundliche Angestellte von zuvor baut eine Reihe von Quetschflaschen vor uns auf. Sie enthalten die flüssigen Honige, die in einer Abfolge von mild bis immer herber werdend, vorsortiert sind. Auf einen Plastiklöffel läßt sich so eine kleine Portion zum Probieren tropfen, ohne dass jedes Mal der Löffel gewechselt werden muss. Das sieht für mich schon ein wenig durchdacht und nach angewandter Ökologie aus.

Wir schmecken uns durch die flüssigen Honige vom Akazienhonig über Lindenblütenhonig bis zu einem nach Karamell schmeckenden dunklen Honig namens Chataignier durch. Später finde ich heraus, dass das Edelkastanie heißt. Geschmäcker sind verschieden. Mein Favorit ist hier die Himbeere. Edelkastanie schmeckt mir zu bitter.

Anschließend dürfen wir noch zwei kristallisierte Honige kosten: Lavendel und Mille Fleurs, tausend Blüten, also einen klassischen Feld- und Wiesenhonig. Hier ist der Lavendel mein eindeutiger Liebling. Wir nehmen anschließend hiervon einen Becher mit. Dass er aus Plastik ist, ändert meine Ansicht über das Ökobewusstsein allerdings. Eine Vermarktung in Plastik dürfte in Deutschland recht schwierig sein.

Lavendelhonig

Lavendelhonig Deckel

Lebensmittel sind in Frankreich durchweg teurer als bei uns. Das sieht man auch an den Preisen für Honige.  Die 500 g Lavendelhonig kosten 10,50 €. Diesen Preis in Deutschland zu verlangen, trauen sich die meisten Imker nicht. Ich sage dazu gemeinerweise, dass sie sich lieber selbst ausbeuten, als dass sie den Wert ihrer Arbeit hochschätzen. aber das ist ein anderes Thema.

Die Produktion der Honigbonbons bekommen wir leider nicht zu sehen. Die Saison ist bereits beendet. Wohl aber stehen wir vor der Maschine, mit der die Bonbons hergestellt werden.

Honigbonbonmaschine

Honigbonbons

Wir haben ein Paket Honigbonbons mitgenommen:

Honigbonbons vom Tannenhonig

Während wir Freizeitimker unseren Honig in lebensmittelechten Eimern, den Hobbocks, lagern, sehen die Lagergefäße hier schon ein wenig anders und größer aus:In jedem der Tanks lagern bis zu 1000 kg Honig.

Was haben wir dort noch alles gesehen:

Essige von Honig,

Senf mit Honig,

Pollen.

Diese Vielfalt an Produkten rund um Honig und Bienen finde ich genial. Neben Propolis gibt es noch Gelée Royale, Wachsprodukte, Bier mit Honig, diverse Kekse mit Honig, Honigkuchen mit Feigen, Pain d'epices, Met, Aperitif mit Honig, Cidre mit Honig, Konfitüre mit Honig, Kosmetika mit Honig und Propolis, Postkarten und vieles weitere noch, das ich hier gar nicht mehr aufzählen kann.

Außerdem haben wir ein Stück Honigkuchen mitgenommen und gleich nach der Ankunft im Quartier zu verzehren begonnen. Er ist ein wenig trocken, schmeckt aber hervorragend. Wir nennen es in Deutschland Honigkuchen, in Frankreich heißt es Gewürzbrot, Pain d'epices.

Honigkuchen

Honigkuchenetikett

Immerhin, das hätte ich nicht so erwartet, besteht der Kuchen zu 55%, und damit zu über der Hälfte, aus Honig. Eine sehr bekannte französische Spezialität ist eine Scheibe dieses Pain d'epice mit einer Scheibe Foie gras (Gänsestopfleber).

Wie in Deutschland gibt es wohl auch in Frankreich nicht allzu viele Vollerwerbsimker. Diese Imkerei besteht in dieser Form seit über 50 Jahren und lebt vom Verkauf und der Vermarktung ihrer Produkte. Hier wird aus Vielem ein Gewinn gemacht. Im Grunde ist das eine gute Anregung für uns Freizeit- und Hobbyimker.

Die Imkerinnen und Imker unseres Imkervereins Bee Friends Frankfurt haben am 10. September 2018 eine Geschmacksreise durch Frankfurt unternommen. Sie haben 17 verschiedene Honige von ihren Bienenstanden zum gemeinsamen Probieren mitgebracht. Die Bienenvölker sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Unser Honig Eintracht, die erste Ernte des Jahres 2018, war natürlich auch mit dabei  Dazu kommen noch zwei Honige, von denen einer eingeschmuggelt worden ist (aus Polen stammend) und als Kontrastprogramm ein finnischer Buchweizenhonig, der außer Konkurrenz mitgelaufen ist..

Honigverkostung im Dessauer auf dem Frankfurter Riedberg

Alle Gläser sind anonymisiert worden. Dazu habe ich sie mit Zeitungspapier umwickelt und so die Etiketten versteckt und jedem Glas eine Nummer gegeben. Für Bewertung haben wir einen Bogen entwickelt, auf dem die wichtigsten Eigenschaften eines Honigs auf einer Bewertungsskala anzukreuzen waren.

Unglaublich, welche geschmackliche Vielfalt sich in unserer Stadt versteckt. Nicht nur die Farben, auch die Gerüche und Fließeigenschaften sind völlig unterschiedlich. Von fest wie Beton bis flüssig wie Wasser geht das Spektrum.

Honigverkostung im Dessauer auf dem Frankfurter Riedberg

Das ist noch alles recht einfach. Schwierig wird es bei der Geschmacksbeurteilung. Hier gehen die Geschmäcker und damit die Bewertung doch sehr weit auseinander. Der gleiche Honig schmeckt der einen Teilnehmerin hervorragend, einem anderen Prüfer hingegen gar nicht. Einer stört sich an den Kristallen im Honig, der andere findet gerade sie wunderbar und für einen kristallinen Honig charakteristisch.

Eine Schwierigkeit: ab einer gewissen Probiermenge ist alles nur noch süß und macht Bauchschmerzen. Also heißt es zwischendrin etwas zu trinken. Davon haben wir glücklicherweise genug vorrätig gehabt.

Honigverkostung im Dessauer auf dem Frankfurter Riedberg

Fazit: das machen wir im nächsten Jahr wieder. Es bringt unglaublich viel Spaß so viele verschiedene Honige zu erschmecken. Jeder hat dabei irgendwann seinen Lieblingshonig. Es ist wie im richtigen Leben!

Honigverkostung im Dessauer auf dem Frankfurter Riedberg

Mehr Infos gibt es demnächst auch auf der Webseite der Bee Friends Frankfurt.

Dieses Jahr ist für uns in seinem Verlauf ungewöhnlich. Erst ist es zwischendrin zu kalt, dann kommt es dadurch zu einer Entwicklungsverzögerung bis zu 10 Tagen.

In unserer Umgebung bauen die Landwirte regelmäßig Raps an. Die Rapsblüte verlagert sich in der Regel in den letzen Jahren immer weiter nach vorne und fällt deshalb immer häufiger mit der Obstblüte zusammen. Glücklicherweise haben wir in diesem Jahr im Umkreis von zwei bis drei Kilometern nur wenig Raps stehen. Dadurch werden wir einen Honig erhalten, der tatsächlich einmal von der Obstblüte dominiert wird und anders als gewohnt sein wird.

Hinzu kommt, dass wir ein neues Volk aufgestellt haben, dass unglaublich fleißig im Eintragen von Nektar ist. Bei diesem Volk ist seit einer Woche der Honigraum gefüllt und muss dringend geleert werden, damit das Volk wieder Platz zum Eintragen erhält. Auch in anderen Völkern steht es mit erntefähigem Honig gut in diesem Frühjahr.

Normalerweiser ernten wir in den letzten Jahren das erste Mal etwa Mitte Juni. Dieses Mal sind wir mindestens zwei Wochen früher dran.

Zur Vorbereitung der Ernte werden unter die Honigräume Bienenfluchten gestellt. Sie stellen eine Art Schleuse oder Drehtür dar. Die Bienen im Honigraum können zwar heraus, aber nicht mehr herein. Dadurch entleert sich der Honigraum, so dass die Zargen und Waben darinnen bienenarm bis - im Idealfall - sogar bienenfrei sind.

Die Bienenfluchten legen wir heute bei fünf Völkern ein, geerntet wird dann morgen früh. Anschließend werden alle benötigten Gerätschaften geputzt, auch wenn sie nach ihrer letzten Verwendung gereinigt gelagert worden sind. Honig ist nun mal auch ein Lebensmittel und da sollten die hygienischen Maßstäbe durchaus schon hoch sein.

Ein kleiner Nebeneffekt beim Einlegen der Bienenfluchten ergibt aus sich dem Abheben der Honigräume. Hierbei lässt sich sehr schnell erkennen, ob sie leicht, schwer oder ganz schwer sind. Ich schätze aufgrund der Gewichte, dass wir morgen theoretisch Honig in einer Menge von 80 bis 100 Kilogramm ernten können. Wie weit diese Schätzung realistisch oder von Wunschdenken geprägt ist, werden wir morgen sehen.

 

 

 

 

Sonntag, 22.04.2018

Gestern, am 21. April,  habe ich mir ein neues Volk geleistet. Durch das Vereinigen zweier Völker ist vor wenigen Wochen eine Lücke entstanden, die ich auffüllen möchte. Dieses Volk habe ich gestern Abend geholt und mit verschlossenem Flugloch über Nacht an seinem neuen Platz stehen lassen. Es ist bereits jetzt ein starkes Volk. Deshalb hat es gestern vor dem Transport bereits seinen zweiten Brutraum mit Mittelwänden aufgesetzt bekommen.

Beim Annähern heute Morgen ist das Summen schon aus der Distanz deutlich zu hören. Kaum ist die Fluglochabsperrung entfernt, quillt ein Schwall von Bienen nach draußen. Bis ich - ohne Bienen zu zerquetschen - das Flugloch wieder verkleinern und ein Anflugbrett anbringen kann, dauert es seine Zeit. Doch auch Stunden danach herrscht vor dem Bienenstock sichtbarer Hochbetrieb.

neues Volk

Die Bienen müssen sich an den neuen Standort gewöhnen und fliegen sich ein. Hierbei entwickeln sie eine Art topographischer Landkarte im Kopf (wo steht was?). Nach wenigen Tagen ist das geschehen und sie beginnen mit ihrer zugedachten Hauptaufgabe: Befruchten und Nektar sammeln - sprich für Honig zu sorgen.

neues Volk: Flugbetrieb nach Öffnen des Fluglochs

Sonntag, 22.04.2018

Draußen ist es heute schon sehr früh sehr warm gewesen. Den Bienen macht die Wärme weniger aus als den Menschen. Trotzdem ist es gerade jetzt, Ende April,  erforderlich, die Völker durchzusehen. Die Obstblüte ist in vollem Gange und damit die Tracht. Gleichzeit gilt es aufzupassen, dass die Bienen nicht in Schwarmstimmung geraten. Insofern die die Kontrolle zu dieser Zeit besonders wichtig, um rechtzeitig Maßnahmen zur Schwarmlenkung ergreifen zu können.

Um es vorwegzunehmen: bei keinem unserer Völker haben wir etwas von Schwarmvorbereitungen sehen können. Spielnäpfchen oder Weiselzellen haben wir noch keine gefunden.

Manche Völker leben jedoch schon recht beengt. Große Brutnester mit verdeckelter Brut zeugen davon, dass in wenigen Tagen die Anzahl der Bienen in dem zugehörigen Volk rasant steigen wird. Damit steigt der Schwarmdruck.

Um diesen Druck aus den Völkern zu nehmen, haben wir deshalb heute die ersten Honigräume aufgesetzt. Damit sie angenommen werden, haben wir aus dem Brutraum einen Rahmen mit verdeckelter Brut entnommen und in den Honigraum gehängt. Wegen des Brutpflegeinstinkts kommen die Bienen damit automatisch in den Honigraum. Natürlich soll dort kein weiterer Brutraum entstehen. Deshalb liegt unter ihm ein Absperrgitter, das die Königin nicht hindurch lässt. Neue Eier können dort nicht gelegt werden. Die vorhandene Brut kann schlüpfen ("auslaufen") und nach dem Schlupf wird dieser Rahmen zurückgehängt. Dadurch bleibt gewährleistet, dass im Honigraum nur noch Honigwaben hängen bleiben.

aufgesetzter Honigraum

 

Die Honigräume haben wir sowohl bei zwei- als auch auf einzargigen Völkern aufgesetzt. Sollte die Raumnot bei letzteren zu einer gesteigerten Schwarmstimmung führen, heißt es hier natürlich dann entsprechend zu handeln.

re: aufgesetzter Honigraum

Es ist soweit: der Ontario blüht nun auch. Ontario? Das ist nicht nur ein Staat der USA, sondern auch eine Apfelsorte. Dieser Apfel entwickelt sich nur sehr langsam, er blüht spät und ist im Grunde erst im November pflückreif, wenn die anderen Apfel bereits geerntet sind.

Morgen, 22.4.2018, werden wir wohl die ersten Honigräume aufsetzen. Die Vorbereitungen dazu habe ich heute nachmittag getroffen.

Bilder zur Ontarioblüte kommen später, ebenso Informationen zu den Honigräumen.

Gestern Abend habe ich ich bereits erzählt bekommen: der Raps blüht in unserer Gegend bereits.

Mit Rapshonig bin ich groß geworden. Er ist für mich der Inbegriff der Imkerhonige. Ich sage das sogar heute noch, auch wenn alle Ahnung Habenden darüber nur müde lächeln. Ja, ich weiß es selber, es gibt qualitativ wesentlich hochwertigere und bessere Honige. So ist es aber nun einmal mit Kindheitserinnerungen, sie bleiben treu.

Zum Glück wächst bei uns in der Nähe in diesem Jahr nur sehr wenig Raps. Das erhöht die Chance bei der ersten Tracht auf einen guten Honig von der Obstblüte. Beim Spazierengehen heute habe ich allerdings tatsächlich die ersten gelben Blüten selbst gesehen.

Rapsblüte am 18.04.2018

Jetzt bleibt zu hoffen, dass es in diesem Jahr nicht wieder zu einem zeitlichen Zusammentreffen von Raps- und Obstblüte kommen wird. Die Chancen hierfür sind  allerdings eher schlecht. Wir erleben gerade einen Temperatursprung auf 26 Grad bei uns. Die Blüten explodieren geradezu momentan.

Wer weiß, wie das wird?

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